Damenporträt - Fräulein S.

Fotografie

Beschreibung Veröffentlichung: Die 22-jährige Wienerin Dora Kallmus, die sich später „Madame d’Ora“ nennt, eröffnet 1907 gemeinsam mit Arthur Benda ein Studio in Wien. Beide haben in dem seinerzeit berühmten Porträtatelier von Nicola Perscheid in Berlin gelernt. Ihre Zusammenarbeit, bei der sie die Kundenbetreuung und er die Rolle des Operators und Technikers übernimmt, erweist sich als überaus erfolgreich, so dass Madame d’Ora in der Lage ist, sich 1925 den Traum eines Studios in Paris zu erfüllen. Die Filiale in Wien kauft Benda ihr ab und führt sie unter dem Namen Atelier d’Ora-Benda weiter. Die frühen Verfahren der Farbfotografie sind eines der Spezialgebiete von Benda. Er galt als Spezialist für Farbaufnahmen und hatte schon früh mit farbigen Drucktechniken wie der Pinatypie (1906–1909), vierfarbigen Gummidrucken (1908 bis nach dem 1. Weltkrieg) und ab 1921 mit dem Bromöl- und Bromölumdruck experimentiert. (Cathrin Hauswald)

Angaben zum Objekt

• Standort: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
• Sammlung: Fotografie und neue Medien
• Inventarnummer: P1976.436.9
• Maße: Bildmaß: Höhe: 35,4 cm; Breite: 28,2 cm Blattmaß: Höhe: 48,3 cm; Breite: 35,3 cm
• Material/Technik: Papier (auf Karton montiert); Bromölumdruck
• Inschrift/Beschriftung: Signatur: signiert Wo: recto u. re. Was: in Blei: "Arthur Benda / Wien 1923" ; Signatur: bezeichnet und datiert Wo: verso Was: in Kugelschreiber: Titel, Jahr, Technik; in Blei: "Aufnahme + Druck / d'Ora - Arthur Benda Wien" ; Signatur: Stempel Wo: verso Was: Inventarstempel der Staatlichen Landesbildstelle Hamburg

Klassifikation und Themen

• Klassifikation: Porträtfotografie (Sachgruppe)
• Bezug (was): Ikonographie: Frau ; Ikonographie: Brustbild, Dreiviertelansicht ; Ikonographie: Porträt
• Bezug (wer): Unbekannt

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wer): Atelier d'Ora (Hersteller/in (Firma/Fabrikant/Manufaktur)) ; Madame d'Ora (Fotograf/in) ; Benda, Arthur (Fotograf/in)
• (wo): Wien
• (wann): 1923

Weitere Informationen

• Förderung: Staatliche Landesbildstelle Hamburg, Sammlung zur Geschichte der Photographie (Creditline)
• Letzte Aktualisierung: 28.03.2025, 07:53 MEZ