Gemme

Kameo auf der Moskowiterkassette mit dem Porträt des Claudius, Anfang 17. Jh.

Der hochovale Schmuckstein aus Chalcedon ist auf der sog. Moskowiterkassette gefasst und zeigt ein männliches Porträt im Profil. Der Dargestellte trägt einen Schuppenpanzer und einen Mantel. Die Halsschlagader zeichnet sich leicht ab, der Kopf ist rundlichoval. Das Kinn ist rund, die Lippen sind schmal, im Mundwinkel gibt es eine leichte Falte. Die Nase hat einen leichten Höcker und ist deutlich von der hohen Stirn abgesetzt. Der Dargestellte hat kurze, strähnige Haare und trägt einen breiten Lorbeerkranz. Die gute und routinierte Arbeit ist ausgewogen proportioniert und sauber herausgearbeitet. Das vorliegende Stück stammt aus einer Serie fiktiver Kaiserporträts. Die Beischrift CLA identifiziert den Dargestellten als Claudius, auch wenn die Physiognomie nur sehr vage den bekannten Porträts entspricht. [Marc Kähler]

Material/Technik
Chalcedon
Maße
(mit Fassung): H. 3,43 cm, B. 2,62 cm, T. 0,40 cm
Inschrift/Beschriftung
CLA
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
KK grün 317_025
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Bezug (was)
Porträt
Schmuck
Gemme
Herrscherporträt
Lorbeerkranz
Bezug (wer)
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wo)
Italien
(wann)
1600-1625

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Gemme

Entstanden


  • 1600-1625

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