Archivbestand
Stamm/Strathmann; Pfarrfamilie (Bestand)
Der Nachlass der Familie Stamm/Strathmann wurde 2018 von Burkhard Stamm dem Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen übergeben (s. Az.: 622.544). Er beinhaltet Unterlagen von drei Pfarrergenerationen: seinem Vater Werner Stamm (1910-2003), seinem Großvater Martin Strathmann (1890-1967), Schwiegervater von Werner Stamm und seinem Urgroßvater Heinrich Strathmann (1848-1928).Werner Stamm war in den Kirchengemeinden Kierspe in den Jahren 1944-1952, Kleinenbremen von 1952 bis 1965 und Eichlinghofen von 1965 bis 1975 als Pfarrer tätig.Martin Strathmann war von 1920 bis 1960 Pfarrer in Kleinenbremen.Heinrich Strathmann war seit 1873 Pfarrverweser und seit 1874 Pfarrer in Wiedenbrück. Von 1877 bis 1920 bekleidete er das Pfarramt in Kleinenbremen.Der Nachlass bezieht sich v.a. auf die Tätigkeit der Pfarrer in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Kleinenbremen. Besonders wertvoll sind seltene Aufnahmen von kirchlichen Gebäuden sowie von Aktivitäten der Vereine und Gemeindegruppen.In der Materialsammlung des Pfarrers Werner Stamm findet man außerdem Unterlagen zur Geschichte der Kirchengemeinden Kierspe und Eichlinghofen. 1953 hat sich Pfarrer Stamm freiwillig als Lagerseelsorger in Berlin gemeldet. Beeindruckend sind Zeitungsberichte, in denen Werner Stamm über das Elend der Berliner Flüchtlinge berichtet und um Kleiderspenden bittet (LkA EKvW 3.172 Nr. 1). In dieser Zeit sind die Fotos über das geteilte Berlin aufgenommen worden (LkA EKvW 3.172 Nr. 1). Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.172 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.172 Nr. ...".Bielefeld, im November 2023Anna WarkentinQuellen und Literatur (Auswahl): Personalakte Werner Stamm LkA EKvW 1 neu Nr. 3022Personalakte Martin Strathmann LkA EKvW 1 neu Nr. 3097Personalakte Heinrich Strathmann LkA EKvW 1 alt Nr. 1592Murken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 2: Ibbenbüren bis Rünthe. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2017. - S. 116 (über Pfarrer Heinrich Strathmann).
Form und Inhalt: Der Nachlass der Familie Stamm/Strathmann wurde 2018 von Burkhard Stamm dem Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen übergeben (s. Az.: 622.544). Er beinhaltet Unterlagen von drei Pfarrergenerationen: seinem Vater Werner Stamm (1910-2003), seinem Großvater Martin Strathmann (1890-1967), Schwiegervater von Werner Stamm und seinem Urgroßvater Heinrich Strathmann (1848-1928).
Werner Stamm war in den Kirchengemeinden Kierspe in den Jahren 1944-1952, Kleinenbremen von 1952 bis 1965 und Eichlinghofen von 1965 bis 1975 als Pfarrer tätig.
Martin Strathmann war von 1920 bis 1960 Pfarrer in Kleinenbremen.
Heinrich Strathmann war seit 1873 Pfarrverweser und seit 1874 Pfarrer in Wiedenbrück. Von 1877 bis 1920 bekleidete er das Pfarramt in Kleinenbremen.
Der Nachlass bezieht sich v.a. auf die Tätigkeit der Pfarrer in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Kleinenbremen. Besonders wertvoll sind seltene Aufnahmen von kirchlichen Gebäuden sowie von Aktivitäten der Vereine und Gemeindegruppen.
In der Materialsammlung des Pfarrers Werner Stamm findet man außerdem Unterlagen zur Geschichte der Kirchengemeinden Kierspe und Eichlinghofen.
1953 hat sich Pfarrer Stamm freiwillig als Lagerseelsorger in Berlin gemeldet. Beeindruckend sind Zeitungsberichte, in denen Werner Stamm über das Elend der Berliner Flüchtlinge berichtet und um Kleiderspenden bittet (LkA EKvW 3.172 Nr. 1). In dieser Zeit sind die Fotos über das geteilte Berlin aufgenommen worden (LkA EKvW 3.172 Nr. 1).
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.172 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.172 Nr. ...".
Bielefeld, im Februar 2018
Anna Warkentin
Quellen und Literatur (Auswahl):
Personalakte Werner Stamm LkA EKvW 1 neu Nr. 3022
Personalakte Martin Strathmann LkA EKvW 1 neu Nr. 3097
Personalakte Heinrich Strathmann LkA EKvW 1 alt Nr. 1592
Murken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 2: Ibbenbüren bis Rünthe. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2017. - S. 116 (über Pfarrer Heinrich Strathmann).
- Reference number of holding
-
3.172
- Context
-
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 07. Nachlässe
- Date of creation of holding
-
1865 - 2002
- Other object pages
- Delivered via
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
05.11.2025, 1:59 PM CET
Data provider
Evangelische Kirche von Westfalen. Landeskirchliches Archiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1865 - 2002