Geschäftshaus

Kaufhaus Victor Manheimer; Berlin, Mitte

Zu den Begründern des Konfektionsviertels am Hausvogteiplatz zählte der Kaufmann Valentin Manheimer, der aus kleinen Anfängen eine der weltweit führenden Damen- und Kinderkonfektionsfirmen aufgebaut hat. Das Geschäftshaus Oberwallstraße 6-7 ließ er 1889-91 nach Plänen von Albert Bohm unter Mitarbeit von Paul Engel erbauen. (1) Anstelle eines zentralen Hauptlichthofes, wie er in der Kaufhausarchitektur später üblich wurde, beschränkten sich die Architekten zu Gunsten einer größeren Verkaufsfläche auf Nebenlichthöfe und ein repräsentatives Haupttreppenhaus mit Lichtkuppel. Hinter der Fassadengliederung durch Mittelrisalit mit Säulenportikus und seitlichen Risaliten wurde eine für die Zeit fortschrittliche Stützenkonstruktion errichtet, um große, durchgehende Verkaufsräume zu schaffen. Obwohl die Straßenfassade bei Instandsetzungsarbeiten um 1960 vereinfacht wurde, sind die wichtigsten Gliederungselemente dieser frühen Pfeilerfassade erhalten: im Erdgeschoss die traditionelle, gequaderte Bogenstellung aus hellem Granit sowie die Säulen und Pfeiler aus schwarzem Labrador am Haupteingang, in den Obergeschossen die Fensteräffnungen, Gesimse und Pfeiler. ° ____________________° (1) Vgl. BusB 1896, Bd. III, S. 90.

Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

Standort
Oberwallstraße 6 & 7, Mitte, Berlin

Verwandtes Objekt und Literatur

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Vollendung
(wer)
Entwurf: Bohm, Albert
Entwurf: Engel, P.
Bauherr: Manheimer, Victor
(wann)
1896

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

  • Geschäftshaus

Beteiligte

  • Entwurf: Bohm, Albert
  • Entwurf: Engel, P.
  • Bauherr: Manheimer, Victor

Entstanden

  • 1896

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