Steinschnitt
Fußschale mit Deckel von Johann Georg Kobenhaupt, Anfang 17. Jahrhundert
Die Gefäße des berühmten Edelsteinschneiders Kobenhaupt (1572 erstmals genannt, gest. 1623), zählen zu den begehrtesten und wertvollsten Stücken fürstlicher Höfe. Mit seiner Anstellung am Stuttgarter Hof zeigte Herzog Johann Friedrich großen Sachverstand. Die Arbeiten waren begehrte Geschenke, aber auch Beutestücke. So finden sich vergleichbare Stücke in den Kunstkammern in Dresden, Wien und Kopenhagen. Auf dem Deckel der Fußschale aus rotem Jaspis steht stolz die römische Göttin Minerva mit Fahnenlanze und Fratzenschild. Der Ansatz der Kruppa ist mit einem weiß und grün emaillierten Blattkranz verziert, an dem seitlich zwei Drachen- bzw. Delphinbügel angebracht sind. [Katharina Küster-Heise]
- Material/Technik
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Email, Gold, Jaspis
- Maße
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H. 11 cm, B. 6,9 cm, T. 5,2
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
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KK grün 81
- Sammlung
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Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Quellennachweis_KK grün 81
Fleischhauer, Werner, 1976: Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 87 , Stuttgart
Landesmuseum Württemberg (Hrsg.), 2017: Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Bestand, Geschichte, Kontext, Bd. 2, Ulm, Kat. Nr. 162
Figürliche Plastik
Fußschale
Tischkultur
Steinschneidekunst
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Objekttyp
- Steinschnitt
Entstanden
- 1600-1625