Urkunden
Bischof Heinrich von Speyer beurkundet, dass Konrad von Enzberg und seine Neffen, die Söhne Heinrichs von Enzberg, nach vielfacher Beschädigung des Klosters Maulbronn durch alle diese Glieder der Familie feierlich auf die Vogtei über das Kloster und dessen Bauhöfe, Orte und sonstigen Besitzungen verzichtet haben und dass denselben ihre Ansprüche an die Höfe zu Elfingen und Füllmenbach, sowie die Orte Tiefenbach und Ölbronn durch seine richterliche Entscheidung abgesprochen worden sind.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 502 U 797
- Maße
-
57,8 x 48,5 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: 6. Siegel zerbrochen, 11. stark schadhaft (nur noch Rest vorhanden), 13.-15. und 18. stark schadhaft, 2. und 3. eingenäht; alle Säckchen aufgeplatzt; Riss oben links geflickt
Literatur: 600 Jahre Haus Enzberg im Raum Mühlheim/Tuttlingen 1409-2009. Hg. vom Geschichtsverein Landkreis Tuttlingen, Ostfildern 2009, S. 15.
Ausstellungsort: Speyer
Aussteller: Leiningen; Heinrich II. von; Bischof von Speyer
Siegler: Leiningen; Heinrich II. von; Bischof von Speyer; Speyer, Kapitel; Wernher; Dompropst von Speyer; Mussbach; Albert von; (Dom-)Dekan in Speyer; Berthold; Kantor in Speyer; Speyer; Kapitel von St. German; Hertnid; Dekan von St. German in Speyer; Speyer; Kapitel von St. Guido; Richard; Dekan von St. Guido in Speyer; Speyer, Kapitel der Hl. Dreifaltigkeit; Ulrich; Dekan zur Hl. Dreifaltigkeit in Speyer; Dilsberg; Boppo von; Tübingen-Asperg; Ulrich von; Zweibrücken; Simon von; Strahlenberg; Conrad von; Weinsberg; Engelhard von; Weinsberg; Conrad von; Speyer, Stadt
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 18 S., 2.-5., 6.-13., 16. und 17. eingenäht
Vermerke: zwei Ausfertigungen, siehe auch U 798
Druck: WUB VII., Nr. 2155
- Kontext
-
Maulbronn >> Urkunden >> 1.2 Amtsorte >> 1.2.24 Enzberg
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 502 Maulbronn
Indexbegriff Person
Berthold, Kantor in Speyer
Dilsberg, Boppo von
Enzberg, Edle von
Hertnid, Dekan von St. German in Speyer
Mussbach, Albert von
Richard, Dekan von St. Guido in Speyer
Speyer, Heinrich II. von Leiningen; Bischof, -1272
Speyer, Stadt
Strahlenberg, Konrad von; Ritter
Ulrich, Dekan zur Hl. Dreifaltigkeit in Speyer
Weinsberg, Konrad IV. von; Soldat, Landvogt, -1323
Wernher, Dompropst von Speyer
Zweibrücken, Simon von, gen. Wecker
Dilsberg, Boppo von
Enzberg, Edle von
Hertnid, Dekan von St. German in Speyer
Mussbach, Albert von
Richard, Dekan von St. Guido in Speyer
Speyer, Heinrich II. von Leiningen; Bischof, -1272
Speyer, Stadt
Strahlenberg, Konrad von; Ritter
Ulrich, Dekan zur Hl. Dreifaltigkeit in Speyer
Weinsberg, Konrad IV. von; Soldat, Landvogt, -1323
Wernher, Dompropst von Speyer
Zweibrücken, Simon von, gen. Wecker
Indexbegriff Ort
Speyer SP; Domkapitel
Speyer SP; Kapitel der Hl. Dreifaltigkeit
Speyer SP; Kapitel von St. German
Speyer SP; Kapitel von St. Guido
Speyer SP; Kapitel der Hl. Dreifaltigkeit
Speyer SP; Kapitel von St. German
Speyer SP; Kapitel von St. Guido
Laufzeit
Nach 1270 Mai 15
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- Nach 1270 Mai 15
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Bischof Heinrich von Speyer beurkundet, dass Konrad von Enzberg und seine Neffen, die Söhne Heinrichs von Enzberg, nach vielfacher Beschädigung des Klosters Maulbronn durch alle diese Glieder der Familie feierlich auf die Vogtei über das Kloster und dessen Bauhöfe, Orte und sonstigen Besitzungen verzichtet haben und dass denselben ihre Ansprüche an die Höfe zu Elfingen und Füllmenbach, sowie die Orte Tiefenbach und Ölbronn durch seine richterliche Entscheidung abgesprochen worden sind.
Der erwählte Bischof Heinrich von Speyer ernennt als Lehensherr über die maulbronnischen Vogteien den seitherigen Vogt Heinrich von Enzberg nach dessen Verzicht auf seine Vogteirechte in widerruflicher Eigenschaft zum Beschützer des Klosters.
Ritter Heinrich von Enzberg bekennt, dass er, ohne irgend ein Recht auf die Vogtei über das Kloster Maulbronn und seine Besitzungen zu haben, im Auftrage des Bischofs Heinrich von Speyer und in Übereinstimmung mit dem Kloster den Schutz des letzteren für das laufende Jahr übernommen habe, und verspricht diesen getreulich auszuüben.
Der Propst, Dekan und das Kapitel der Kirche von St. Guido in Speyer vergleichen sich mit dem Kloster Maulbronn wegen eines Streites über die Seen, Hölzer, Länder und Fischgerechtsame in Dudenhofen.
Abt und Konvent von Maulbronn ertauschen von Marquard von Bretten und seinen vier Söhnen alles, was diese in Knittlingen besitzen, gegen ihren Bauhof in Weissach unter näher hinzugefügten Bedingungen und unter genauer Beschreibung der Grenzen der vertauschten Besitzungen.
Der erwählte Bischof Heinrich von Speyer und Würzburg, Dekan Werner und Kapitel der Domkirche und Propst Adelvolk zur Hl. Dreifaltigkeit in Speyer genehmigen die durch den edlen Vogt Berthold von Weißenstein im Wege des Verkaufes und der Schenkung an die Priorin und den Konvent von Rechentshofen geschehene Überlassung aller seiner Güter einschliesslich des Patronatrechts zu (Hohen-)Haslach.
Bischof Gerhard von Speyer inkorporiert dem Kloster Maulbronn die Kirche in Weissach.
Bischof Gerhard von Speyer inkorporiert dem Kloster Maulbronn die Pfarrei von Ötisheim.
Die erwählten Schiedsrichter in den Streitigkeiten zwischen dem Kloster Maulbronn und dem Pleban in Bauschlott wegen des Zehnten in Ölbronn sprechen dem letzteren jeglichen Anspruch darauf ab und legen ihm beständiges Stillschweigen auf.
Die verordneten Richter zu Speyer erklären die Klage des Plebans von Flehingen gegen das Kloster Maulbronn auf Beschaffung des Lichtes in seiner Kirche für rechtlich nicht zureichend begründet, verpflichten jedoch in schiedsrichterlicher Eigenschaft das Kloster zur Entrichtung eines jährlichen Wachszinses an die Kirche in Flehingen.
![Bekenntnis des St. Guidostifts in Speyer, dass das Kloster Maulbronn die jährliche Korngült von 50 Maltern nicht mehr schuldig sei, weil Rudolf von Offenburg diese mit 700 Gulden abgelöst habe. [Inseriert: Das Domstift zu Würzburg bestätigt, dass der Abt und Konvent von Maulbronn zur Unterhaltung seiner Pfründe in der Kirche des St. Guidostifts in Speyer 50 Malter Korngült jährlich von ihren Einkünften vier Meilen um die Stadt Speyer jenseits des Rheins zu leisten haben.]](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/a9d36120-e114-4e83-85b4-eaf211f5a643/full/!306,450/0/default.jpg)
Bekenntnis des St. Guidostifts in Speyer, dass das Kloster Maulbronn die jährliche Korngült von 50 Maltern nicht mehr schuldig sei, weil Rudolf von Offenburg diese mit 700 Gulden abgelöst habe. [Inseriert: Das Domstift zu Würzburg bestätigt, dass der Abt und Konvent von Maulbronn zur Unterhaltung seiner Pfründe in der Kirche des St. Guidostifts in Speyer 50 Malter Korngült jährlich von ihren Einkünften vier Meilen um die Stadt Speyer jenseits des Rheins zu leisten haben.]
Abt Eckehard und der Konvent des Klosters Maulbronn reversieren über den Verzicht des Konrad von Strahlenberg auf einen von ihm zu Lehen rührenden Anteil am Zehnt zu Unteröwisheim.
Bischof Heinrich von Speyer beurkundet, dass Konrad von Enzberg und seine Neffen, die Söhne Heinrichs von Enzberg, nach vielfacher Beschädigung des Klosters Maulbronn durch alle diese Glieder der Familie feierlich auf die Vogtei über das Kloster und dessen Bauhöfe, Orte und sonstigen Besitzungen verzichtet haben und dass denselben ihre Ansprüche an die Höfe zu Elfingen und Füllmenbach, sowie die Orte Tiefenbach und Ölbronn durch seine richterliche Entscheidung abgesprochen worden sind.
Der erwählte Bischof Heinrich von Speyer ernennt als Lehensherr über die maulbronnischen Vogteien den seitherigen Vogt Heinrich von Enzberg nach dessen Verzicht auf seine Vogteirechte in widerruflicher Eigenschaft zum Beschützer des Klosters.
Ritter Heinrich von Enzberg bekennt, dass er, ohne irgend ein Recht auf die Vogtei über das Kloster Maulbronn und seine Besitzungen zu haben, im Auftrage des Bischofs Heinrich von Speyer und in Übereinstimmung mit dem Kloster den Schutz des letzteren für das laufende Jahr übernommen habe, und verspricht diesen getreulich auszuüben.
Der Propst, Dekan und das Kapitel der Kirche von St. Guido in Speyer vergleichen sich mit dem Kloster Maulbronn wegen eines Streites über die Seen, Hölzer, Länder und Fischgerechtsame in Dudenhofen.
Abt und Konvent von Maulbronn ertauschen von Marquard von Bretten und seinen vier Söhnen alles, was diese in Knittlingen besitzen, gegen ihren Bauhof in Weissach unter näher hinzugefügten Bedingungen und unter genauer Beschreibung der Grenzen der vertauschten Besitzungen.
Der erwählte Bischof Heinrich von Speyer und Würzburg, Dekan Werner und Kapitel der Domkirche und Propst Adelvolk zur Hl. Dreifaltigkeit in Speyer genehmigen die durch den edlen Vogt Berthold von Weißenstein im Wege des Verkaufes und der Schenkung an die Priorin und den Konvent von Rechentshofen geschehene Überlassung aller seiner Güter einschliesslich des Patronatrechts zu (Hohen-)Haslach.
Bischof Gerhard von Speyer inkorporiert dem Kloster Maulbronn die Kirche in Weissach.
Bischof Gerhard von Speyer inkorporiert dem Kloster Maulbronn die Pfarrei von Ötisheim.
Die erwählten Schiedsrichter in den Streitigkeiten zwischen dem Kloster Maulbronn und dem Pleban in Bauschlott wegen des Zehnten in Ölbronn sprechen dem letzteren jeglichen Anspruch darauf ab und legen ihm beständiges Stillschweigen auf.
Die verordneten Richter zu Speyer erklären die Klage des Plebans von Flehingen gegen das Kloster Maulbronn auf Beschaffung des Lichtes in seiner Kirche für rechtlich nicht zureichend begründet, verpflichten jedoch in schiedsrichterlicher Eigenschaft das Kloster zur Entrichtung eines jährlichen Wachszinses an die Kirche in Flehingen.
Bekenntnis des St. Guidostifts in Speyer, dass das Kloster Maulbronn die jährliche Korngült von 50 Maltern nicht mehr schuldig sei, weil Rudolf von Offenburg diese mit 700 Gulden abgelöst habe. [Inseriert: Das Domstift zu Würzburg bestätigt, dass der Abt und Konvent von Maulbronn zur Unterhaltung seiner Pfründe in der Kirche des St. Guidostifts in Speyer 50 Malter Korngült jährlich von ihren Einkünften vier Meilen um die Stadt Speyer jenseits des Rheins zu leisten haben.]
Abt Eckehard und der Konvent des Klosters Maulbronn reversieren über den Verzicht des Konrad von Strahlenberg auf einen von ihm zu Lehen rührenden Anteil am Zehnt zu Unteröwisheim.
Bischof Heinrich von Speyer beurkundet, dass Konrad von Enzberg und seine Neffen, die Söhne Heinrichs von Enzberg, nach vielfacher Beschädigung des Klosters Maulbronn durch alle diese Glieder der Familie feierlich auf die Vogtei über das Kloster und dessen Bauhöfe, Orte und sonstigen Besitzungen verzichtet haben und dass denselben ihre Ansprüche an die Höfe zu Elfingen und Füllmenbach, sowie die Orte Tiefenbach und Ölbronn durch seine richterliche Entscheidung abgesprochen worden sind.
Der erwählte Bischof Heinrich von Speyer ernennt als Lehensherr über die maulbronnischen Vogteien den seitherigen Vogt Heinrich von Enzberg nach dessen Verzicht auf seine Vogteirechte in widerruflicher Eigenschaft zum Beschützer des Klosters.
Ritter Heinrich von Enzberg bekennt, dass er, ohne irgend ein Recht auf die Vogtei über das Kloster Maulbronn und seine Besitzungen zu haben, im Auftrage des Bischofs Heinrich von Speyer und in Übereinstimmung mit dem Kloster den Schutz des letzteren für das laufende Jahr übernommen habe, und verspricht diesen getreulich auszuüben.
Der Propst, Dekan und das Kapitel der Kirche von St. Guido in Speyer vergleichen sich mit dem Kloster Maulbronn wegen eines Streites über die Seen, Hölzer, Länder und Fischgerechtsame in Dudenhofen.
Abt und Konvent von Maulbronn ertauschen von Marquard von Bretten und seinen vier Söhnen alles, was diese in Knittlingen besitzen, gegen ihren Bauhof in Weissach unter näher hinzugefügten Bedingungen und unter genauer Beschreibung der Grenzen der vertauschten Besitzungen.
Der erwählte Bischof Heinrich von Speyer und Würzburg, Dekan Werner und Kapitel der Domkirche und Propst Adelvolk zur Hl. Dreifaltigkeit in Speyer genehmigen die durch den edlen Vogt Berthold von Weißenstein im Wege des Verkaufes und der Schenkung an die Priorin und den Konvent von Rechentshofen geschehene Überlassung aller seiner Güter einschliesslich des Patronatrechts zu (Hohen-)Haslach.
Bischof Gerhard von Speyer inkorporiert dem Kloster Maulbronn die Kirche in Weissach.
Bischof Gerhard von Speyer inkorporiert dem Kloster Maulbronn die Pfarrei von Ötisheim.
Die erwählten Schiedsrichter in den Streitigkeiten zwischen dem Kloster Maulbronn und dem Pleban in Bauschlott wegen des Zehnten in Ölbronn sprechen dem letzteren jeglichen Anspruch darauf ab und legen ihm beständiges Stillschweigen auf.
Die verordneten Richter zu Speyer erklären die Klage des Plebans von Flehingen gegen das Kloster Maulbronn auf Beschaffung des Lichtes in seiner Kirche für rechtlich nicht zureichend begründet, verpflichten jedoch in schiedsrichterlicher Eigenschaft das Kloster zur Entrichtung eines jährlichen Wachszinses an die Kirche in Flehingen.
Bekenntnis des St. Guidostifts in Speyer, dass das Kloster Maulbronn die jährliche Korngült von 50 Maltern nicht mehr schuldig sei, weil Rudolf von Offenburg diese mit 700 Gulden abgelöst habe. [Inseriert: Das Domstift zu Würzburg bestätigt, dass der Abt und Konvent von Maulbronn zur Unterhaltung seiner Pfründe in der Kirche des St. Guidostifts in Speyer 50 Malter Korngült jährlich von ihren Einkünften vier Meilen um die Stadt Speyer jenseits des Rheins zu leisten haben.]