Textilarbeit
Fragment einer quadratischen Wirkerei mit Christusmonogramm
Die einst quadratische Wirkerei stammt vermutlich vom Dekor einer Tunika. Das quadratische mittlere Bildfeld enthält einen hellen Kreis, den ein großes Christusmonogramm einnimmt. Es besteht aus einem gleicharmigen ockergelben Kreuz mit geschweiften Enden und grünem Mittelpunkt sowie einem roten und einem grünen, sich zu den Enden verbreiternden Diagonalbalken. Zwischen den Kreuzarmen liegen rote und grüne Punkte. Die Zwickeln außerhalb des Kreises füllt je ein weiß-gelber Kreispunkt. Ein breiter Rahmen mit einer stilisierten Weinranke aus grünen Blättern in ockergelber Umrandung auf rotem Grund umläuft das zentrale Quadrat. Den äußeren Rand bilden gereihte, durch schmale Linien voneinander getrennte Punkte auf dunkelviolettem Grund. Die Wirkerei befindet sich heute im Puschkin-Museum in Moskau und ist dort unter Inv. KT 556 erfasst. Literatur: O. Wulff und W. F. Volbach, Spätantike und koptische Stoffe aus ägyptischen Grabfunden, Berlin 1926, S. 111, Taf. 33 und 85; O. Lechitskaya, Coptic textiles, The Pushkin State Museum of Fine Arts, Moskau 2010 (russisch), S. 338-339, Nr. 179.
- Standort
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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Sammlung
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Museum für Byzantinische Kunst (MBK)
- Inventarnummer
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9204
- Maße
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Höhe x Breite: 20,4 x 18,5 cm nach Wulff/Volbach
Höhe x Breite: 19 x 18,8 cm heutige Montage
- Material/Technik
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Wolle und Leinen;
- Klassifikation
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Textilie (Sachgruppe)
Gewebe verziert (Sachgruppe)
- Ereignis
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Eigentumswechsel
- (Beschreibung)
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1903 von Robert Forrer erworben
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Ägypten, Achmim
- Rechteinformation
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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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09.04.2025, 10:14 MESZ
Datenpartner
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Textilarbeit