Archivbestand

Staatliches Gesundheitsamt Göppingen: Erbgesundheitsakten (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Die sogenannten 'Erbgesundheitsakten' dokumentieren die 'Erb- und Rassenpflege', die den Gesundheitsämtern während des Dritten Reichs im Zuge der Ausführung des 'Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses' von 1933 oblag. Sie bestehen aus zwei Aktengruppen, die zum Teil miteinander vermischt wurden: den 'Sippenakten' mit Stammbaum, in denen alle zur erbgesundheitlichen Beurteilung einer 'Sippe' wichtigen Einzelunterlagen gesammelt wurden, und den 'Gerichtsakten', d.h. den Prozessakten der Erbgesundheitsgerichte in Sterilisationsverfahren, die nach Verfahrensabschluss dem zuständigen Gesundheitsamt übergeben wurden. - Als Besonderheit enthält der Bestand sehr häufig Fotografien der betroffenen Personen. Bemerkenswert ist auch, dass manche Akten durch das Gesundheitsamt nach 1945 fortgeführt wurden, meist durch Unterlagen über die Außenfürsorge für geistig Behinderte, aber auch durch Unterlagen über amtsärztliche Untersuchungen für verschiedenste Zwecke.

Bestandssignatur
Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, FL 30/7 I

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Untere Verwaltungsbehörden seit um 1945 >> Geschäftsbereich Innenministerium >> Staatliche Gesundheitsämter

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
13.11.2025, 14:40 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

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