Urkunde

Simon Maler aus Stuttgart, daselbst gef., weil er, obwohl er sich in früheren Jahren in Nürtingen derart verhalten hatte, daß ihm das Amt Nürtingen sein Leben lang verboten worden war, unlängst zu Stuttgart des Nachts zwei armen Schülern ein schändliches Responsorium von der Jungfrau Maria gesungen, auch denselben übel geflucht und gesagt hatte, sie trieben Büberei, sie sollten sich mit Schaffen ernähren, ferner sein Gelöbnis, vor dem Vogt zu erscheinen, nicht gehalten hatte und davongelaufen war, deshalb harter Strafe verfallen, jedoch auf Fürbitten seiner Freunde begnadigt und mit der Auflage freigel., unverzüglich und auf dem nächsten Wege über den Lech zu ziehen, gelobt eidlich, diesen Artikeln Folge zu leisten und sich auch sein Leben lang der "lutherischen Fantasi" zu enthalten, und schwört U. Im Falle der Übertretung dieser Verschreibung soll er vom Nachrichter mit dem Schwert gerichtet werden.

Bild 1 | Digitalisierung: Landesarchiv Baden-Württemberg

Namensnennung 3.0 Deutschland

Archivaliensignatur
Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 4329
Umfang
Ausf., Perg.; 2 S. Transfix an U 4328.
Sonstige Erschließungsangaben
Siegler: 1) Hans Stickel 2) Ludwig Stähelin, B. und des Gerichts zu Stuttgart

Überlieferungsart: Ausfertigung

Vermerke: 2 S.

Anmerkungen: Transfix an U 4328

Kontext
Urfehden >> 8. Band 8: Stuttgart, Stadt und Amt >> 1. Stuttgart, Stadt
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden

Indexbegriff Person
Maler, Simon
Indexbegriff Ort
Stuttgart S

Laufzeit
1527 Januar 22 (Di n. Agnes)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
21.11.2025, 15:29 MEZ

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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1527 Januar 22 (Di n. Agnes)

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