Turbulente Wahlen in Iran: die Islamische Republik am Scheideweg?

Abstract: Am 12. Juni 2009 fanden in Iran turnusgemäß Präsidentschaftswahlen statt. Es galt zu entscheiden, ob Präsident Mahmud Ahmadinejad eine zweite Amtszeit gewährt wird oder ob er von einem seiner drei Herausforderer abgelöst wird. Für den Fall, dass am 12. Juni keine Entscheidung getroffen worden wäre, war für den 19. Juni eine Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten vorgesehen. Der noch am Abend des ersten Wahltags verkündete – unerwartet klare – Wahlsieg von Amtsinhaber Ahmadinejad löste in weiten Kreisen des Wahlvolks zunächst Unglauben und unmittelbar danach massiven Protest aus. Die Massendemonstrationen gegen den vermuteten Wahlbetrug und die repressiven Gegenmaßnahmen des Regimes weiteten sich zur schwersten innenpolitischen Krise der Islamischen Republik Iran seit ihrer Gründung aus. Die mutmaßliche Wahlmanipulation und die Unterdrückung der Proteste haben dem Regime schwer geschadet. Es kann nicht mehr behaupten, den Willen des Volkes zu verkörpern. Das Grundvertrauen de

Object Details

• Location: Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
• Extent: Online-Ressource, 8 S.
• Language: Deutsch
• Notes: Veröffentlichungsversion ; nicht begutachtet

References and Relationships

• Bibliographic citation: GIGA Focus Nahost ; Bd. 6

Classification and Topics

• Classification: Politik
• Keyword: Republik ; Wahl ; Revolution ; Iran ; Teheran

Contributors, Places and Time

• Event: Veröffentlichung
• (where): Hamburg
• (when): 2009
• Creator: Fürtig, Henner
• Contributor: GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studien

Further information

• URN: urn:nbn:de:0168-ssoar-286604
• Rights: Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
• Last update: 25.03.2025, 1:52 PM CET