Reliquiar

Kopfreliquiar Johannes d. Täufers

Ursprünglich handelte es sich bei dem romanischen Exponat um ein Reliquiar, das kostbare, verehrungswürdige Reliquien eines oder mehrerer Heiliger in sich barg. Die bedeutendste Reliquie war der Zahn Johannes des Täufers, der seit dem 12. Jahrhundert neben der Muttergottes als Patron des Frauenstiftes Fischbeck verehrt worden ist und mit zahlreichen Stiftungen bedacht wurde. Somit kann der Fischbecker Kopf als Johannesreliquiar angesprochen werden, obwohl er nie den gesamten Schädel des Heiligen enthielt.
Der so genannte Fischbecker Kopf ist das wertvollste Objekt der Mittelaltersammlung.

Material/Technik
Bronze / gegossen, vergoldet, Silber, Niello
Maße
Höhe: 31 cm
Standort
Museum August Kestner, Hannover
Inventarnummer
1903.37
Sammlung
Angewandte Kunst / Design; Glanzlichter des Museum August Kestner

Verwandtes Objekt und Literatur
Falk, Birgitta, 1991-1993: Bildnisreliquiare. Zur Entstehung und Entwicklung der metallenen Kopf-, Büsten- und Halbfigurenreliquiare im Mittelalter, Aachener Kunstblätter 59, 1991-1993, 99-238, 168-171 Abb. 29
Humburg, Norbert - Schween, Joachim (Hrsg.), 2000: Die Weser. Ein Fluß in Europa. Leuchtendes Mittelalter, Holzminden, 108-125 Abb. 2, 6, 9- 10

Bezug (was)
Romanik (Epoche)
Reliquiar
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Niedersachsen
(wann)
1125-1150
Ereignis
Gebrauch
(wer)
Stift Fischbeck
(wo)
Hessisch Oldendorf

Rechteinformation
Museum August Kestner
Letzte Aktualisierung
27.03.2023, 15:22 MESZ

Objekttyp


  • Reliquiar

Beteiligte


  • Stift Fischbeck

Entstanden


  • 1125-1150

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