Horstkötter, Josef; Kalkwerke Beckum (Bestand)

Archivbestand

Form und Inhalt: Vorwort
zum Bestand N 21, Josef Horstkötter
1. Bestandsgeschichte
Josef Horstkötter war Besitzer einer Kalkbrennerei in Beckum und beschäftigte in den 1920er Jahren ca. 25 Personen in seiner Firma.
Neben der ausführlichen Dokumentation von Aktiengeschäften befinden sich auch Dringlichkeitsbescheinigungen und Schreiben von Auftraggebern im Bestand. (KAW, N21, Josef Horstkötter, Nr. 1,2)
Aufgrund von Kalkknappheit durfte Baukalk ab dem 15. August 1919 nur noch gegen eine entsprechende Dringlichkeitsbescheinigung geliefert werden. Beglaubigte Dringlichkeitsbescheinigungen gingen nicht an die Besteller des Kalks, sondern die Kalkbundnebenstellen, die diese weiter an die liefernden Werke leitete.
Die Dokumentation über die Entlohnung der Arbeiterschaft wird neben Steuerlisten und handschriftliche Notizen durch Mitteilungen über Lohnvereinbarungen in der Zementindustrie ergänzt. (KAW, N 21 Josef Horstkötter, Nr. 6, 12)
Rundschreiben über die Preissetzungen für Kalk und Zement, Zeitungen wie der "Berliner Börsencourir", die "Börsenrundschau" der Deutschen Bank und weitere Börsenberichte an Joseph Horstkötter durch das Bankgeschäft Ostermann aus Beckum beschreiben die krisenhafte Wirtschaft um 1923. (KAW,N 21 Josef Horstkötter, Nr. 10)
Neben den Firmendokumenten befinden sich auch private Briefe der Familie Horstkötter im Bestand, darunter Briefe der Töchter Beatrix und Trude sowie des Sohnes Georg. Joseph Horstkötters Tochter Beatrix war Schwester im Kloster Bingen und schreibt in ihren Briefen über die Hilfe ihres Vaters bei der Zement- und Kalklieferung für einen Bau in Bingen. Ob es sich dabei um das örtliche Hospital oder eine Kapelle handelte, bleibt unklar. (KAW, N 21 Josef Horstkötter, Nr. 7)
2. Bearbeitung des Bestandes
Der Bestand umfasst 16 Einheiten in drei Archivkartons und wurde im Januar 2018 verzeichnet. Wegen der kleinen Größe des Bestandes wurde keine Klassifikation genutzt. Bei den Archivalien handelt es sich ausschließlich um Unterlagen aus den späten 1910ern und frühen 1920er Jahren. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Firmenführung. Aufträge, Rechnungen, Lohnregister und Mitteilungen der Kalkverbände decken so den größten Teil des Bestandes ab.
3. Benutzungshinweise
Der Bestand ist folgendermaßen zu zitieren:
KAW, N 21, Josef Horstkötter, Nr. [ ]

Angaben zum Objekt

• Bestandssignatur: N 021 N 021 Horstkötter, Josef; Kalkwerke Beckum

Verweise und Beziehungen

• Kontext: Kreisarchiv Warendorf (Archivtektonik)

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Bestandslaufzeit: 1903-1923

Weitere Informationen

• Weitere Objektseiten: Objekt im "Archivportal-D" anzeigen
• Geliefert über: Archive in NRW
• Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs: https://www.archive.nrw.de/archivsuche?link=ARCHIV-DE-2238
• Letzte Aktualisierung: 05.11.2025, 13:59 MEZ