Archivale
Zeitungsverbote, Bd. 54
Enthält:
- "Das rote Bütow" (Bütow/Pommern); Zeitschrift: KPD 15. Feb. 1933 - 15. März 1933 17. Aug. 1933. Verbotsgründe: Wegen eines in Nr. 5 veröffentlichten Verses "Will Hitler demonstrieren .." wurde die Zeitschrift verboten; das Verbot wurde wegen des Leitartikels "Hitler, Papen, Hugenberg" verlängert. Ohne Exemplar.
- "Arbeiter-Echo" (Berlin); Zeitschrift: Freie Arbeiter-Union Deutschlands 16. Feb. 1933 - 31. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. XV/6 vom 11. Februar "Gegen die Verleumdungen!", "Das Dresdner revolutionäre Proletariat in der Einheitsfront", "Der blutige Kampf gegen die Arbeiterschaft in Spanien", "Die neue Unterdrückungsverordnung" und "Werden sie's wagen?", wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
- "Arbeiterpolitik" (Berlin); Zeitschrift: KPD 16. Feb. 1933 - 31. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der Artikel in Nr. 6 vom 11. Februar "Gemeinsame Abwehr!" und "Die KPD und die faschistische Diktatur", in denen der Sturz des Faschismus gefordert und zu Aktionen aufgerufen wird, wurde die Zeitschrift verboten. Ohne Exemplar.
- "Klassenkampf" (Halle); Zeitung: KPD 16. Feb. 1933 - 15. März 1933. Verbotsgründe: Wegen der in Nr. 37 und 38 veröffentlichten Artikel "Die Blutsaat Nazi-Jordans geht auf! Faschisten morden!" und "Große Erregung in Mansfeld-Betrieben", "Die Schuldigen von Eisleben", "Auch S.P.D-Arbeiter niedergeschlagen" sowie "Betriebsarbeiter, -arbeiterinnen, was bringt Euch Hitler?" wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der "Leipziger Neuesten Nachrichten" bei, das die Eislebener Vorgänge im Interesse im Interesse der Nazis darstellt.
- "Tempo" (Berlin); Zeitung: 16. Feb. 1933 - 23. Feb. 1933
25. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 38 vom 14. Februar veröffentlichten Artikels "Verstimmung in der Burgstraße. Aktien unter Druck", worin in Bezug auf den handelspolitischen Konflikt mit Frankreich gesagt wird: "An den Aktienmärkten bröckelten die Kurse daraufhin durchweg ab", wurde die Zeitung verboten. Ohne Exemplar.
- "Schleswig-Holsteinische Volkszeitung" (Kiel); Zeitung: SPD 16. Feb. 1933 - 1. März 1933
25. Feb. 1933. Verbotsgründe: Wegen des in Nr. 38 vom 14. Februar veröffentlichten Wahlaufrufs der Kampfleitung der Eisernen Front der Nordmark, in dem es heißt: "Deutschlands gegenwärtige Regierung wird beherrscht von dem Geist der Männer, die das Land schon einmal in den Abgrund stießen. Barone, Junker, Vertreter schwärzester und politischer Reaktion sind es, die das Reich beherrschen .." wurde die Zeitung verboten.
1 Exemplar der Nr. 31.
- Archivaliensignatur
-
I. HA Rep. 77, Tit. 4043 Nr. 79
- Alt-/Vorsignatur
-
Nr. 21 Bd. 54
- Kontext
-
Ministerium des Innern >> 03 Abteilung II Polizeiabteilung (1787 - 1943) >> 03.31 Sektion 31 Politische Polizei (1921 - 1936) >> 03.31.02 Zensur und Überwachung der Medien (1926 - 1934)
- Bestand
-
I. HA Rep. 77 Ministerium des Innern
- Laufzeit
-
1933
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
-
20.08.2025, 13:40 MESZ
Datenpartner
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Archivale
Entstanden
- 1933