Weltkriegsmedaille mit Brustbild des Generals Alexander von Linsingen, 1915

Medaille

Einen großen Raum innerhalb der Medaillenprägungen des Ersten Weltkriegs nahmen Darstellungen von Persönlichkeiten ein, die – vom militärischen oder politischen Entscheidungsträger bis hin zum einfachen Soldaten – als Leitfiguren dienen sollten. Nicht zuletzt trachtete die Kriegspropaganda so danach, die Moral der Armee und Bevölkerung hoch zu halten. Viele Exemplare stammten dabei aus dem Repertoire der Stuttgarter Kunstprägeanstalt Mayer & Wilhelm – eines der führenden Unternehmen seiner Art im Kaiserreich. Charakteristisch für sein Geschäftsmodel war, je nach Nachfrage des Kunden frei kombinierbare Vorderseiten- (i.d.R. Porträtbüsten) und Rückseitenmotive anzubieten. Diese Medaille zeigt auf der Vorderseite ein Brustbild des deutschen Generals Alexander von Linsingen, eines Befehlshabers zunächst an der Westfront, ab 1915 an der Ostfront. Auf dem Revers ist ein germanischer Krieger abgebildet, der seinen Speer in den Nacken des russischen Bären stößt. Die Erfassung der Medaillen auf den Ersten Weltkrieg wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht. [Nicolas Schmitt]

Angaben zum Objekt

• Standort: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
• Sammlung: Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
• Inventarnummer: MK 3523a
• Maße: Durchmesser: 54,5 mm, Gewicht: 47,98 g
• Material/Technik: Zink
• Inschrift/Beschriftung: Vorderseite: GENERAL VON / LINSINGEN; Signatur unten an der rechten Schulter: M(AYER) . & W(ILHELM) . ST(UTTGART) . Rückseite: Umschrift: ZU DEN GROSSEN SIE / GEN GEGEN RUSSLAND; Datierung rechts über dem Kopf des Bären. 1914 / 1915; unten am Rand: M(AYER) . & W(ILHELM) . ST(UTTGART) .

Klassifikation und Themen

• Bezug (was): Bär ; Medaille ; 1. Weltkrieg
• Bezug (wer): Alexander von Linsingen (1850-1935)
• Bezug (wo): Russisches Zarenreich

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wer): Metallwarenfabrik Wilhelm Mayer und Franz Wilhelm
• (wo): Stuttgart
• (wann): 1915

Weitere Informationen

• Rechteinformation: Landesmuseum Württemberg
• Letzte Aktualisierung: 14.03.2023, 06:23 MEZ