Die "Verborgene Pandemie": Häusliche Gewalt gegen Frauen in Kirgistan

Abstract: Mit dem Beginn des Lockdowns im Frühjahr 2020 stiegen die Fälle von häuslicher Gewalt in Kirgistan auf ein Rekordhoch. 2020 wurden im Vergleich zum Vorjahr 47% mehr Fälle registriert, die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Der Balanceakt zwischen Infektionsschutz und Gewaltprävention scheint zu misslingen: Ausgangssperren sahen keine Ausnahmeregelungen für Oper häuslicher Gewalt vor und die Quarantänemaßnahmen untersagten Krisenzentren die weitere Aufnahme von Schutzsuchenden. Beides führte zu einer Verschärfung der Notlage vieler betroffener Frauen. Dennoch scheint das Thema häusliche Gewalt in Kirgistan aktuell verstärkt ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, nicht zuletzt durch neue Initiativen. Landesweite Aufmerksamkeit erregte die Misshandlung einer Frau in Suzak durch ihren Ehemann. Der Fall verdeutlicht auch die sozioökonomische Abhängigkeit der Opfer in Gewaltfällen

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Zentralasien-Analysen (2021) 146 ; 2-6

Classification
Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
Keyword
Häusliche Gewalt
Pandemie
COVID-19
Frau
Gewalt
Prävention
Kirgisien

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(who)
SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.
(when)
2021
Creator

DOI
10.31205/ZA.146.01
URN
urn:nbn:de:101:1-2023121914043605022531
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:53 PM CET

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  • Akisheva, Asylai
  • SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.

Time of origin

  • 2021

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