Aufzeichnungsgerät; Uhrzeitstempel
Stechuhr, Württembergische Uhrenfabrik Bürk, Schwenningen, um 1900
Stechuhr, sogenannter "Radialapparat", Württembergische Uhrenfabrik Bürk, Schwenningen, um 1900 Da in der industriellen Produktion um 1900 die einzelnen Arbeitsschritte zunehmend aufeinander bezogen waren, war die Pünktlichkeit der Fabrikarbeiter wichtig. Zuspätkommen wurde mit Lohnabzug bestraft. Zur Kontrolle des pünktlichen Kommens und Gehens der Arbeiter wurden Stechuhren verwendet. Nach dem Motto "Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser" ermöglichten diese Uhren minutengenaues Erfassen der Arbeitszeit. Jedem Arbeiter war eine Nummer zugeteilt. Beim Betreten der Fabrik musste er den Handgriff des drehbaren Arms zu seiner Nummer führen und einstechen. Ein Glockenton zeigte an, dass die Uhrzeit auf eine Papierrolle gestempelt worden war. Mit Hilfe der Stechuhr konnte das Lohnbüro kontrollieren, welche Arbeiter zu spät gekommen waren. Doch auch den Arbeitern bot die Stechuhr Vorteile: dank der Uhr konnten sie feststellen, ob ihnen alle geleisteten Arbeitsstunden ordnungsgemäß ausbezahlt worden waren. Die "Arbeiter"-Kontrolluhr war unbestechlich.
- Measurements
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Höhe: 105.00 cm, Breite: 90.00 cm, Tiefe: 55.00 cm
- Location
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Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
- Inventory number
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2007-107
- Collection
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Kontrolluhren
Arbeitszeiterfassung
Stechuhr
- Rights
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Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
- Last update
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21.03.2023, 7:46 AM CET
Object type
- Aufzeichnungsgerät; Uhrzeitstempel
Associated
- Württembergische Uhrenfabrik (Bürk)
Time of origin
- 1900