Archivbestand
Staatliches Gesundheitsamt Waiblingen: Erbgesundheitsakten (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Die sogenannten "Erbgesundheitsakten" dokumentieren die "Erb- und Rassenpflege", die den Gesundheitsämtern während des Dritten Reichs im Zuge der Ausführung des "Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" von 1933 oblag. Sie bestehen aus zwei Aktengruppen, die zum Teil miteinander vermischt wurden: den "Sippenakten" mit Stammbaum, in denen alle zur erbgesundheitlichen Beurteilung einer "Sippe" wichtigen Einzelunterlagen gesammelt wurden, und den "Gerichtsakten", d.h. den Prozessakten der Erbgesundheitsgerichte in Sterilisationsverfahren, die nach Verfahrensabschluss dem zuständigen Gesundheitsamt übergeben wurden. Im vorliegenden Bestand FL 30/19 I handelt es sich bei den Büscheln 1-673 (= Zugang 27.01.1989) um "Gerichtsakten" (siehe auch dritte Altsignatur), bei den Büscheln 674-2277 um "Sippenakten" (siehe auch zweite Altsignatur).
Inhalt und Bewertung
Der Bestand ist gebildet aus Zugängen vom 27.01., 08.03., 28.08., 11.09. und 14.09.1989. Die Ablieferungslisten des Staatlichen Gesundheitsamts Waiblingen wurden 2018 von Inge Nesper unter Anleitung von Dr. Stephan Molitor retrokonvertiert.
- Bestandssignatur
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Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, FL 30/19 I
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Untere Verwaltungsbehörden seit um 1945 >> Geschäftsbereich Innenministerium >> Staatliche Gesundheitsämter
- Weitere Objektseiten
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- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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13.11.2025, 14:40 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand