Urkunden
Rudolf II. bestätigt die auf Bitte von Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten, vom Reichskammergericht vorgenommene Insinuation der ins. Privilegienbestätigung Maximilians II. mit Datum Augsburg, 19. März 1566 (vgl. U 42), darin ins. Privileg Karls V. mit Datum Brüssel, 11. Februar 1556, gegen die Juden.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 44
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 0044
- Maße
-
49 x 69,1 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament kleine Flecken
Ausstellungsort: Speyer
Aussteller: Rudolf II.
Empfänger: Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., eingenäht
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Karl V.; Kaiser, 1500-1558
Maximilian II.; Kaiser, 1527-1576
Raitner, Johann IV. Christoph; Abt von Weingarten, -1586
Rudolf II.; Kaiser, 1552-1612
Weingarten, Johann IV. Raitner; Abt
Maximilian II.; Kaiser, 1527-1576
Raitner, Johann IV. Christoph; Abt von Weingarten, -1586
Rudolf II.; Kaiser, 1552-1612
Weingarten, Johann IV. Raitner; Abt
Indexbegriff Ort
Augsburg A
Brüssel [B]
Speyer SP; Reichskammergericht
Weingarten RV; Kloster, Privilegien
Brüssel [B]
Speyer SP; Reichskammergericht
Weingarten RV; Kloster, Privilegien
Laufzeit
1576 Dezember 18 (am achtzehenden tag des monats Decembris)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:53 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1576 Dezember 18 (am achtzehenden tag des monats Decembris)
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![Rudolf II. (Reichskammergericht) erkennt in Appellationssache Sebastian Zürn oder Zorn, Georg Weiß und Hans Sterck gegen Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, betreffend ein Urteil des Brudergerichts vom 20. August 1574.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Rudolf II. (Reichskammergericht) erkennt in Appellationssache Sebastian Zürn oder Zorn, Georg Weiß und Hans Sterck gegen Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, betreffend ein Urteil des Brudergerichts vom 20. August 1574.
Rudolf II. bestätigt auf Bitte von Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten, das alte Herkommen des Klosters sowie fünf nicht ins. Privilegien mit folgenden Ausstellern, Daten und Betreffen: Maximilian I., Kempten 24. Mai 1494, betreffend Bestätigung aller Privilegien und Befreiung von fremdem Gericht; Karl V., Regensburg 10. Juni 1541, betreffend Befreiung von fremdem Gericht; derselbe, Regensburg 10. Mai 1533, betreffend Befreiungen bezüglich Altdorf; derselbe, Brüssel 11. Februar 1556, betreffend die Juden; Maximilian II., Speyer 3. Oktober 1570, betreffend Abzug und Nachsteuer.
Kaiser Rudolf II. ernennt Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, zum kaiserlichen Hofpfalzgrafen. Er kann öffentliche Schreiber, Notare und Richter ernennen, die ihr Amt im Reich und in den Erblanden ausüben dürfen, nichteheliche Kinder legitimieren, Pfleger ernennen, bestätigen oder entlassen, Adoptionen und Emanzipationen (Entlassung aus der elterlichen Gewalt, Befreiung aus der Leibeigenschaft) vornehmen und Dispense von Minderjährigkeit erteilen.
Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten bekennen, daß ihnen Christoph Lupperger, Amtmann "ennetseits" der Schussen, 700 fl Reichswährung geliehen hat. Sie werden den Betrag bis Martini zurückzahlen oder mit einer "guten" Zinsverschreibung versichern, wofür sie ihren gesamten Besitz verpfänden.
Leonhard [Sauter], Abt von Minderau genannt Weißenau, vidimiert auf Bitte des Abts Johann [IV.] Christoph [Raitner] von Weingarten Privileg Maximilians II. mit Datum Speyer, 3. Oktober 1570, betreffend Nachsteuer von Erbschaften (vgl. vorige Urkunde). Mit Beglaubigungsvermerk des Notars Mathäus Herbrot, Bürger von Ravensburg.
Der Generalvikar von Konstanz erläßt eine Inhibitionsmandat an den Klerus in Zehntstreitigkeit zwischen Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, als Patron der Kirche in Fulgenstadt und Christoph Truchseß von Waldburg.
Martin [Schraff], Abt zu Weißenau, verleiht Johann Lupperger, Amtmann des Abts Johann [IV. Christoph Raitner] von Weingarten, als Lehenträger den Zehnten zu Mannshaus, der dem Aussteller wegen des Bergs und Burgstalls Ebersberg zusteht, zu Mannlehen. Lupperger schwört den Lehenseid.
Leonhard [Sauter], Abt zu Weißenau, verleiht Johann Lupperger, Amtmann des Abts Johann [IV.] Christoph [Raitner] von Weingarten, als Lehenträger den Zehnten zu Mannshaus, der dem Aussteller wegen des Bergs und Burgstalls Ebersberg zusteht. Lupperger leistet den Leheneid.
Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten, erteilt als päpstlicher Konservator, "Pater" und Kommissar des Stifts Betenbrunn dem Dekan des Dekanats Linzgau den Auftrag, M. Martin Klob, Priester der Diözese Konstanz, nach Resignation des Abraham Jocher in das Propstamt des Stifts einzusetzen.
Sebastian Ehinger von Balzheim, Vogt der Herrschaft (Ober-)Staufen verkauft Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten 10 Rinderweiden nach der alten bzw. 12 nach der neuen Besatzung gerechnet zu Ehrenschwang, die er von Hans Jakob von und zu Ratzenried laut Kaufbrief vom 3. Februar 1584 gekauft hat.
Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, bekennt, daß er Moritz Spieß, Landwaibel der Landvogtei Schwaben, seinem Sohn bzw. seiner jüngsten Tochter aus der Ehe mit seiner ersten Frau +Margreta Kösingerin auf Lebenszeit folgende Güter verliehen hat: 9 Jauchert Acker, 4 Tagwerk Wiese in Neuen Wiesen und einen Garten zwischen Martin Hagers und seinem eigenen Garten.
Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten erlauben Bürgermeister und Rat von Ravensburg, in den nächsten 20 Jahren den Zehnten in der Stadt für das Kloster einzuziehen und jährlich an dieses abzuliefern.
Rudolf II. (Reichskammergericht) erkennt in Appellationssache Sebastian Zürn oder Zorn, Georg Weiß und Hans Sterck gegen Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, betreffend ein Urteil des Brudergerichts vom 20. August 1574.
Rudolf II. bestätigt auf Bitte von Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten, das alte Herkommen des Klosters sowie fünf nicht ins. Privilegien mit folgenden Ausstellern, Daten und Betreffen: Maximilian I., Kempten 24. Mai 1494, betreffend Bestätigung aller Privilegien und Befreiung von fremdem Gericht; Karl V., Regensburg 10. Juni 1541, betreffend Befreiung von fremdem Gericht; derselbe, Regensburg 10. Mai 1533, betreffend Befreiungen bezüglich Altdorf; derselbe, Brüssel 11. Februar 1556, betreffend die Juden; Maximilian II., Speyer 3. Oktober 1570, betreffend Abzug und Nachsteuer.
Kaiser Rudolf II. ernennt Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, zum kaiserlichen Hofpfalzgrafen. Er kann öffentliche Schreiber, Notare und Richter ernennen, die ihr Amt im Reich und in den Erblanden ausüben dürfen, nichteheliche Kinder legitimieren, Pfleger ernennen, bestätigen oder entlassen, Adoptionen und Emanzipationen (Entlassung aus der elterlichen Gewalt, Befreiung aus der Leibeigenschaft) vornehmen und Dispense von Minderjährigkeit erteilen.
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Der Generalvikar von Konstanz erläßt eine Inhibitionsmandat an den Klerus in Zehntstreitigkeit zwischen Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, als Patron der Kirche in Fulgenstadt und Christoph Truchseß von Waldburg.
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Leonhard [Sauter], Abt zu Weißenau, verleiht Johann Lupperger, Amtmann des Abts Johann [IV.] Christoph [Raitner] von Weingarten, als Lehenträger den Zehnten zu Mannshaus, der dem Aussteller wegen des Bergs und Burgstalls Ebersberg zusteht. Lupperger leistet den Leheneid.
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Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten erlauben Bürgermeister und Rat von Ravensburg, in den nächsten 20 Jahren den Zehnten in der Stadt für das Kloster einzuziehen und jährlich an dieses abzuliefern.
Rudolf II. (Reichskammergericht) erkennt in Appellationssache Sebastian Zürn oder Zorn, Georg Weiß und Hans Sterck gegen Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, betreffend ein Urteil des Brudergerichts vom 20. August 1574.
Rudolf II. bestätigt auf Bitte von Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten, das alte Herkommen des Klosters sowie fünf nicht ins. Privilegien mit folgenden Ausstellern, Daten und Betreffen: Maximilian I., Kempten 24. Mai 1494, betreffend Bestätigung aller Privilegien und Befreiung von fremdem Gericht; Karl V., Regensburg 10. Juni 1541, betreffend Befreiung von fremdem Gericht; derselbe, Regensburg 10. Mai 1533, betreffend Befreiungen bezüglich Altdorf; derselbe, Brüssel 11. Februar 1556, betreffend die Juden; Maximilian II., Speyer 3. Oktober 1570, betreffend Abzug und Nachsteuer.
Kaiser Rudolf II. ernennt Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, zum kaiserlichen Hofpfalzgrafen. Er kann öffentliche Schreiber, Notare und Richter ernennen, die ihr Amt im Reich und in den Erblanden ausüben dürfen, nichteheliche Kinder legitimieren, Pfleger ernennen, bestätigen oder entlassen, Adoptionen und Emanzipationen (Entlassung aus der elterlichen Gewalt, Befreiung aus der Leibeigenschaft) vornehmen und Dispense von Minderjährigkeit erteilen.
Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten bekennen, daß ihnen Christoph Lupperger, Amtmann "ennetseits" der Schussen, 700 fl Reichswährung geliehen hat. Sie werden den Betrag bis Martini zurückzahlen oder mit einer "guten" Zinsverschreibung versichern, wofür sie ihren gesamten Besitz verpfänden.
Leonhard [Sauter], Abt von Minderau genannt Weißenau, vidimiert auf Bitte des Abts Johann [IV.] Christoph [Raitner] von Weingarten Privileg Maximilians II. mit Datum Speyer, 3. Oktober 1570, betreffend Nachsteuer von Erbschaften (vgl. vorige Urkunde). Mit Beglaubigungsvermerk des Notars Mathäus Herbrot, Bürger von Ravensburg.
Der Generalvikar von Konstanz erläßt eine Inhibitionsmandat an den Klerus in Zehntstreitigkeit zwischen Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, als Patron der Kirche in Fulgenstadt und Christoph Truchseß von Waldburg.
Martin [Schraff], Abt zu Weißenau, verleiht Johann Lupperger, Amtmann des Abts Johann [IV. Christoph Raitner] von Weingarten, als Lehenträger den Zehnten zu Mannshaus, der dem Aussteller wegen des Bergs und Burgstalls Ebersberg zusteht, zu Mannlehen. Lupperger schwört den Lehenseid.
Leonhard [Sauter], Abt zu Weißenau, verleiht Johann Lupperger, Amtmann des Abts Johann [IV.] Christoph [Raitner] von Weingarten, als Lehenträger den Zehnten zu Mannshaus, der dem Aussteller wegen des Bergs und Burgstalls Ebersberg zusteht. Lupperger leistet den Leheneid.
Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt zu Weingarten, erteilt als päpstlicher Konservator, "Pater" und Kommissar des Stifts Betenbrunn dem Dekan des Dekanats Linzgau den Auftrag, M. Martin Klob, Priester der Diözese Konstanz, nach Resignation des Abraham Jocher in das Propstamt des Stifts einzusetzen.
Sebastian Ehinger von Balzheim, Vogt der Herrschaft (Ober-)Staufen verkauft Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten 10 Rinderweiden nach der alten bzw. 12 nach der neuen Besatzung gerechnet zu Ehrenschwang, die er von Hans Jakob von und zu Ratzenried laut Kaufbrief vom 3. Februar 1584 gekauft hat.
Johann [IV.] Christoph [Raitner], Abt von Weingarten, bekennt, daß er Moritz Spieß, Landwaibel der Landvogtei Schwaben, seinem Sohn bzw. seiner jüngsten Tochter aus der Ehe mit seiner ersten Frau +Margreta Kösingerin auf Lebenszeit folgende Güter verliehen hat: 9 Jauchert Acker, 4 Tagwerk Wiese in Neuen Wiesen und einen Garten zwischen Martin Hagers und seinem eigenen Garten.