Archivale

Kläger: Jakob Michael August, Hof-Juwelier und Hof-Commissarius des Herzogs von Mecklenburg, wohnhaft zur Zeit in Hamburg, "getaufter Jude" (Beklagter).- Beklagter: Hirsch Israel, Kaufmann in Halberstadt und preußischer Schutz-Jude, Abraham Meyer Jakob, Ältester der Judenschaft in Berlin und preußischer Schutz-Jude, Johann Friedrich August Ludwig, preußischer Sekretär in Hamburg (Kläger), sowie als Nebenbeklagter der Rat der Stadt Hamburg.- Streitgegenstand: Appellationis et mandati de exequendo propria decreta cum clausula; Bezahlung aus einem angeblich auf der Leipziger Ostermesse 1748 vom Kläger ausgestellten Wechsel über 1500 Reichstaler an den Inhaber des Wechsels Hirsch Israel und Personal-Arrest des Kläger

Enthält: Prokuratoren: Kläger: Lt. Johann Adam Bissing; Beklagter: Dr. Johann Albrecht Ruland (1754), Lt. Johann Jakob Ernst Pfeiffer (1756). Nebenbeklagter: Lt. Lukas Andreas von Bostell.- Instanzen: 1. Obergericht 1752-1754. 2. Reichskammergericht 1754-1758.- Darin: Tauschvertrag (Görlitzer Tuch gegen Diamanten-Halsband) auf der Leipziger Ostermesse 1748 (Quadrangel 31); Ernennung des Klägers zum besoldeten Hof-Commissarius des Herzogs von Mecklenburg von 1752 (Quadrangel 121); Aberkennung des Prädikats Hof-Juwelier und Ausweisung des Klägers aus dem Lande durch den Kurfürst von Sachsen und König von Polen von 1749 (Quadrangel 49); Aberkennung des Prädikats Hof-Juwelier durch den König von Preußen von 1750 (Quadrangel 49); Zeugen-Aussage von 1752 über den Versuch der Bestechung von Zeugen (Quadrangel 49); Taxation bzw. Angabe der Einkaufskosten der Waren eines Galanterie-Händlers von 1750 (Quadrangel 31 A) sowie Inventur seines Besitzes in seinem Logis von 1752 (Quadrangel 47); Aufstellung über die durch den Prozess bedingten Kosten, auch Geschäftsunkosten eines Galanteriewaren-Händlers, Schadensersatzforderunge wegen der erlittenen Arrestation und Schenkung eines Teils dieser eingeforderten Gelder an die abgebrannte Neue Michaelis-Kirche, geschrieben in den Jahren 1751, 1755 und 1757 (Quadrangel 31 B, Quadrangel 52-60, Quadrangel 69-77, Quadrangel 106-120, Quadrangel 122-123, Quadrangel 125-140); Verleihung der Kaiserlichen Pfalz- und Hofgrafenwürde an den jeweils regierenden Bürgermeister der Stadt Leipzig durch Friedrich August II., Kurfürst von Sachsen und König von Polen als Reichsvikar nach dem Tode Kaiser Joseph I. von 1748 sowie zu beachtende Vorschriften bei der Ernennung von Notaren (Quadrangel 49); Akten über die vom Reichskammergericht 1751 abgelehnte Appellation der Hamburger Schutz-Juden Jakob Berend Heymann und Levi Jakob Lazarus, Bevollmächtigte des Hirsch Israel, gegen ein Urteil des Rats im Prozess gegen Jakob Michael August (Quadrangel 16, Quadrangel 31A, Quadrangel 34-39, Quadrangel 51, Quadrangel 99 et passim)

Archivaliensignatur
Staatsarchiv Hamburg, 211-2_A 24 Teil 2
Alt-/Vorsignatur
A 1646
Sonstige Erschließungsangaben
Verwandte Bestände / Verzeichnungseinheiten: 741-4_S11035 (Bestelleinheit) [Mikroverfilmung von]

Kontext
Reichskammergericht >> A
Bestand
211-2 Reichskammergericht

Laufzeit
1748-1758

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Letzte Aktualisierung
13.03.2023, 07:12 MEZ

Objekttyp


  • Archivale

Entstanden


  • 1748-1758

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