Korrespondenz
Korrespondenz von Johann Jacoby an Guido Weiß
Art/Anzahl/Umfang: 1 eigenhändiger Brief mit Unterschrift ; 1 Seite
"Entschuldigen Sie, verehrter Freund, daß ich Ihnen erst heute den Aufruf für das Herwegh-Denkmal zurücksende und zwar ununterschrieben. Bei einem Ehrenhandel zwischen Herwegh und Heinrich Simon habe ich die Partei des Letztern ergriffen und seitdem - es war im Jahre 1856 alle Beziehungen zu Herwegh abgebrochen. Der beiliegende Briefwechsel gibt Ihnen nähern Aufschluß über die Sache, und werden Sie es demnach natürlich finden, daß ich - unter solchen Umständen - Bedenken trage, den Aufruf mitzuunterzeichnen. Herwegh's Brief haben Sie wohl die Güte mir bald möglichst zurückzuschicken ; zugleich ersuche ich Sie, mir auch die zweite Hälfte des Mazzinischen Schreibens und auch zwei Exemplare der >Wage< v. 29. Oktbr. 1875 (Nr.44) gefälligst zukommen zu lassen.
Der Umzug ist glücklich überstanden - und mitsamt meinen >Göttern und Helden< fühle ich mich ganz behaglich in der neuen Wohnung; jedenfalls habe ich - ebenso wie meine Schwester, die Sie vielmal grüßt, - allen Grund, mit dem Wechsel zufrieden zu sein.
In alter treuer Freundschaft Ihr Dr. Johann Jacoby.
Karl Mayer bitte herzlichst von mir zu grüßen."
- Standort
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Heine-Institut und Schumann-Haus, Düsseldorf
- Inventarnummer
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HHI.94.5036.112a
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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18.04.2024, 10:36 MESZ
Objekttyp
- Korrespondenz
Entstanden
- 01.11.1875