Sachakte

Akten des Landgrafen Philipp, auch gemeinsam mit Kurfürst Johann Friedrich: Briefwechsel mit Kurfürst Johann Friedrich. Gemeinsames Ausschreiben des Kurfürsten und des Landgrafen an Jakob Sturm in Straßburg, Dr. Konrad Hel in Augsburg, Georg Besserer in Ulm, Dr. Levin Emden in Magdeburg, Dietrich Vasmer (Faßnicher) in Bremen und Lic. Henrich vom Brocke (Heinrich von Procke) in Hamburg. - Dabei: Schreiben des Herzogs Georg von Sachsen an den Kurfürsten

Enthält: 1537 Januar. Einladung des Grafen Wilhelm von Nassau zum Bundestag in Schmalkalden. Vorbereitungen für diesen Tag. Der Zeitzer Tag wegen Halle und wegen der Erneuerung der Erbeinung wird auf den 11. März verschoben. König Ferdinand antwortet auf die Beschwerde Sachsens und Hessens wegen Bedrängung der Stadt Hamburg durch das Kammergericht. Zahlung der Bundesanlage durch den Grafen Wilhelm. Schreiben der Kammergerichtsprokuratoren über die Prozesse Hamburgs und Anderer am Kammergericht

Enthält: Bemerkung Helfmanns über Dr. Hierter. Erkrankung und Tod des Herzogs Johann von Sachsen, Schwagers des Landgrafen

Enthält: Schreiben der Herzogin Elisabeth von Sachsen an ihren Bruder. Werbung des päpstlichen Legaten Petrus Forsius (Vorsio) an die Stadt Augsburg wegen des Konzils und sonstige Zeitungen. Antwort des kaiserlichen Vizekanzlers Dr. Held auf das aus Eisenach an ihn gesandte Schreiben des Landgrafen und des Kurfürsten

Enthält: er wird voraussichtlich verhindert sein, am Tage zu Schmalkalden teilzunehmen. Geleit für den Grafen Wilhelm von Nassau zum Bundestag. Der Legat reist nach dem Besuch bei König Ferdinand zum Erzbischof von Mainz. Der Landgraf wird mit Herzog Ulrich von Württemberg in Schmalkalden am 8. Februar, die Räte werden am 7. Februar eintreffen. Die beiden Prokuratoren werden auf dem Tage fehlen. Augsburgische Gesandtschaft an den Kurfürsten. Nr. 2444, 3053

Enthält: März. Kursächsische Antwort an Andreas Ungnad, König Ferdinands Gesandten, wegen der Türkenhilfe. Tag in Rotenburg mit kursächsischen Räten in dem Streite mit Nassau um die Katzenelnbogische Erbschaft. (Im Staatsarchiv Darmstadt: Abteilung I, Verhältnisse mit auswärtigen Staaten, Nassau, Akten betr. den Katzenelnbogischen Erbfolgestreit Vol. I.) Ausschreiben an die Bundesstädte aus Zeitz wegen der Aufnahme Herzog Heinrichs von Sachsen in den Bund. Kursächsisch-hessische Antwort auf die Werbung des preußischen Gesandten, des Kämmerers Christoph v. Kreitz, wegen der Artikel des Schmalkaldischen Bundestages, den Herzog Albrecht von Preußen aus Zeitmangel nicht beschicken konnte

Enthält: April. Wegen des hinterlegten Geldes ist gemäß dem Schmalkaldischen Abschied schriftliche Versicherung abzugeben. Besiegelung des Schmalkaldischen Ausschreibens wegen des Konzils. Verhandlungen wegen Eintritts des Markgrafen Johann von Brandenburg-Küstrin und des Herzogs (Magnus) von Lauenburg in den Bund. Französische Rüstungen. Plan einer Heirat des Grafen Georg von Württemberg mit der Tochter (Sidonie) des Herzogs Heinrich von Sachsen. Der Bischof von Münster und das Kammergericht bedrängen Minden. Schreiben der oberländischen und sächsischen Städte wegen des Bündnisses mit Dänemark. Ulm entschuldigt seine Lieferung von Knechten, Büchsenmeistern und Pulver an König Ferdinand. Strafgeld der Stadt Mühlhausen. Schreiben des Königs Franz von Frankreich an die Reichsstände wegen seines Krieges gegen den Kaiser

Enthält: der Kurfürst schlägt deswegen eine Zusammenkunft vor. Aufnahme Herzog Heinrichs von Sachsen in den Bund. Herzog Georg beabsichtigt, die Regierung seinem Sohn Friedrich bei Lebzeiten abzutreten und die Stände auf dem nächsten Landtag Erbhuldigung leisten zu lassen. Gemeinsames Ausschreiben wegen der Kammergerichtsprozesse gemäß dem Schmalkaldischen Abschied. Sendung Georg Nußpickers anstatt des erkrankten Hermann v.d. Malsburg zu Verhandlungen nach Soest. Unterstützung der oberländischen Städte in ihren Streitigkeiten aus Anlaß der Religionsänderung. Bernhard v. Mila berichtet aus Lübeck über neue Angriffsabsichten gegen den erwählten König von Dänemark. Klage der Dorfschaften im Gericht Mühlhausen wegen des Strafgeldes

Enthält: Mai, Juni. Der Landgraf läßt über den Türkenkrieg Kundschaft einziehen. Ausschreiben wegen des Konzils. Bestellung der Unterhauptleute. Rekusation des Kammergerichtes im Prozeß der gewesenen Äbtissin von Kaufungen wider den Landgrafen und seine Ritterschaft durch diesen. Ulm schreibt an den Kurfürsten wegen Hans Thoma v. Rosenberg. Antworten wegen des französischen Ausschreibens. Dr. Hel zu Augsburg schreibt wegen Herzog Heinrichs von Sachsen. Schertlin übermittelt die Bitte der Unterhauptleute, sie vorübergehend in kaiserlichen Dienst zu beurlauben. Mühlhäuser Strafgeld. Siehe Nr. 1486. Abneigung der sächsischen Städte, mit dem König von Dänemark ein Bündnis zu schließen

Enthält: persönliche Zusammenkunft des Landgrafen und des Kurfürsten mit dem König in Braunschweig oder Magdeburg. Der Kurfürst bietet sich an, zwischen Hessen und Nassau, nachdem der Tag in Wetzlar fruchtlos verlaufen ist, weiter zu verhandeln. Form der Bestallungsbriefe für die Rittmeister des Bundes. Aufgebot des Herzogs Georg für Heinrich v. Gersdorff, Amtmann zu Annaberg (Abschrift). Seine Weigerung, sich zu dem Kompromiß mit Kurfürst Joachim von Brandenburg gebrauchen zu lassen. Schreiben von Minden: Erhöhung der sechs einfachen oder drei Doppelmonate, Irrung mit dem Bischof. Schreiben Augsburgs wegen der gegen die Evangelischen gerichteten Absichten der bayrischen Herzöge

Enthält: Vorsichtsmaßnahmen. Der Kurfürst widerrät einer Gesandtschaft an die Herzöge. Herzog Heinrich von Braunschweig wird durch kaiserliches Mandat zum Konservator des Stiftes Bremen bestellt. Fürschrift für die Kinder des verstorbenen Grafen Johann von Hoya bei König Christian von Dänemark auf Bitte Graf Erichs von Hoya

Enthält: vgl. Nr. 1760. Antwort von Kurbrandenburg und Kurmainz wegen des französischen Ausschreibens und der Fürstenzusammenkunft. Schreiben der sächsischen und der See- und Handelsstädte wegen der Erhöhung der Monate. Visitation Herzog Heinrichs von Sachsen und Widerspruch Herzog Georgs gegen die Reformation. Ulm bittet um Unterstützung wegen seiner Beschwerung infolge der Fehde des Hans Thoma v. Rosenberg

Enthält: Antwort an Augsburg in dieser Sache. Tag der Kriegsräte in Coburg. Friede des Kaisers mit Frankreich, Vorsichtsmaßnahmen. Dr. Hels Äußerung über die Einsetzung Herzog Christophs in Württemberg an Stelle seines Vaters Ulrich. Vollziehung der Aufnahmeurkunde in den Bund für Herzog Heinrich von Sachsen und seinen Sohn Moritz. Ulm und Braunschweig übersenden Versicherung wegen des hinterlegten Geldes. Empfehlung für den Hauptmann Heinrich v. Ostheim an die Stadt Basel. Aufnahme von Buxtehude und Stade in den Schmalkaldischen Bund. Maßnahmen Herzog Heinrichs von Braunschweig gegen die Evangelischen. Zusammenkunft des Landgrafen und des Kurfürsten und ihre Zusammenkunft mit dem dänischen König am 14. Oktober in Hannover. Schreiben des französischen Königs wegen des Konzils. Bundesanlage des Herzogs Ernst von Braunschweig. Tag zu Zerbst. Stillstand zwischen dem König von Dänemark und dem Kaiser. Musterung Herzog Heinrichs von Braunschweig. Rittmeisterbestellung: Gerhard Knipping, Bernt Lappe u.a.

Enthält: Graf Reinhard von Solms zum Obersten über die Artillerie geeignet. Herzog Albrecht von Preußen und Hans Hofmann schreiben über die Absichten der Türken. Schreiben des Königs Ferdinand über Türkenhilfe und Unterhaltung des Kammergerichtes. Kurfürst Joachim von Brandenburg schreibt über das Konzil. Nach Ansicht des Landgrafen ist ein Krieg in Deutschland in diesem Sommer nicht zu befürchten

Enthält: der Kurfürst ist gegenteiliger Meinung. Der kaiserliche Vizekanzler Dr. Held berichtet dem Kurfürsten über das Ergebnis seiner Verhandlungen mit dem Kammergericht wegen der beiden Prokuratoren und wegen des Urteils gegen Konstanz. Graf Ernst von Henneberg beabsichtigt, im Sächsischen Truppen für den Kaiser zu werben. Aufnahme von Riga in den Bund und Vertretung gegenüber dem Kammergericht

Enthält: Juli. Abermaliges Schreiben Helds an den Kurfürsten über seine Verhandlungen am Kammergericht wegen Konstanz. Heinrich Pflug bringt Nachrichten aus Ungarn zurück

Enthält: Schreiben des Königs Johann an den Kurfürsten. Keine Aussicht auf einen Frieden des Kaisers mit Frankreich. Synode zu Salzburg, Schlüsse auf eine Sinnesänderung des Königs Ferdinand. Der Landgraf wird an dem Coburger Tag nicht persönlich teilnehmen. Annahme des vorher in bayrischen Diensten gewesenen Georg v. Salzburg in den Dienst des Bundes. Übersendung von Zeitungen an den Kurfürsten Joachim. Fürschrift für die Welser bei dem König von Frankreich. Kurmainzische Antwort über die Zusammenkunft der Kurfürsten. Das allgemeine Schreiben wegen des Kammergerichtes. Rüstung und Praktiken Herzog Heinrichs von Braunschweig. Krankheit des Kurfürsten von Mainz. Vorbereitungen zum Coburger Tag. Der Erzbischof von Mainz schmälert die Rechte des Kurfürsten, indem er in Halle Häuser ankauft und diese zum dortigen Schloß zieht. Die Bundesbeiträge der Herzöge Ernst von Braunschweig, Barnim und Philipp von Pommern. Herzog Ulrich von Württemberg schreibt dem Landgrafen wegen der Verheiratung seines Bruders Georg. Über Rigas Aufnahme in den Bund soll auf dem Bundestage zu Coburg verhandelt werden. Beziehungen des Bundes zu Ungarn und anderen ausländischen Potentaten. Aufnahmeurkunde des Herzogs Heinrich von Sachsen, dessen Verhältnis zu Herzog Georg und Anderen. Die bayrischen Rüstungen. Friedensvermittlung des Papstes zwischen dem Kaiser und Frankreich. Zeitungen vom Kriegsschauplatz. Schreiben Augsburgs an den Kurfürsten. Kreistage zu Worms und Jüterbog wegen Türkenhilfe und Unterhaltung des Kammergerichtes. Herzog Ulrich von Württemberg klagt über Beschwerung durch das Kammergericht. Braunschweig übersendet Verschreibung über das dort hinterlegte Bundesgeld. Zeitungen, aus Frankreich und Italien an Kurbrandenburg geschickt. Verlängerung des Konzils durch den Papst. Nr. 3071

Enthält: August. Zusammenkunft des Landgrafen und des Kurfürsten in Berka

Enthält: Zuziehung des jungen Herzogs Ernst von Braunschweig-Grubenhagen. Briefwechsel des Kurfürsten mit Ulm wegen Beschwerung der Stadt durch die gewesenen Bundesstände. Herzog Georg schreibt dem Kurfürsten wegen des Mühlhäuser Strafgeldes. Kundschaft des nach dem niederländischen Lager des v. Büren abgesandten Otto v.d. Malsburg: Friede zwischen dem Kaiser und Frankreich

Enthält: keine feindlichen Absichten gegen die Evangelischen mit den dadurch frei gewordenen Truppen. Längere Dauer des Coburger Tages. Weitere Zeitungen, u.a.: die Sarazenen in Sizilien und Kalabrien. Herzog Ernst von Braunschweig berichtet von Umtrieben, die Stifter Bremen und Verden in andere Hände zu bringen

Enthält: die Stadt Bremen will die Domherren behalten. Die sächsischen Städte weigern sich erneut, die Erhöhung der sechs einfachen oder drei Doppelmonate zu bewilligen

Enthält: Zuziehung der Städte zu der Zusammenkunft mit dem dänischen Könige in Braunschweig (29. September). Weitere Zeitungen vom Türkenkriege. Einrichtung einer Postverbindung zwischen dem Kurfürsten und dem Landgrafen. Gesandtschaft der evangelischen Einungsverwandten nach Frankreich im Falle eines Thronwechsels

Archivaliensignatur
Hessisches Staatsarchiv Marburg, 3, 2567

Bestand
3 Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen
Kontext
Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen >> 3 Staatenabteilungen >> 3.106 Sachsen >> 3.106.2 Sachsen, Ernestinische Linie >> 3.106.2.1 Kurfürsten und Herzöge

Laufzeit
Januar - August 1537

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Letzte Aktualisierung
30.01.2024, 09:39 MEZ

Objekttyp


  • Sachakte

Entstanden


  • Januar - August 1537

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