Medaille, wohl spätes 19. Jahrhundert

Medaille

Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Die vorliegende Wallfahrtsmedaille wurde auf die Wallfahrt zur Magdalenenklause im Schlosspark Nymphenburg bei München, Ende des 19. Jahrhunerts geprägt. Entsprechend zeigt die Vorderseite der Medaille jene Magdalenenkapelle, die als künstliche Ruine samt innenliegender Grotte im Auftrag des Kurfürsten Max Emanuels errichtet und 1728 geweiht wurde. Zahlreiche Krankenheilungen werden mit der Wallfahrt zur Magdalenenkapelle in Verbindung gebracht.

Zinn; geprägt

Durchmesser: 24,1 mm Gewicht: 5,16 g Stempelstellung: 12 h

Herstellung

Lustschloss
Kapelle
München-Nymphenburg
Wallfahrtsmedaille
Wallfahrt

Maria Magdalena, Heilige, Biblische Person (Dargestellte Person)

Vorderseite: KAPELLE - IN NYMPHEN - BURG (Ansicht der Magdalenen-Kapelle. Im Abschnitt Schrift.)
Rückseite: ST. MAGDALENA (Die vor einem Kruzifix kniende Heilige Magdalena. Darüber Schrift.)

Standardzitierwerk: J. P. Beierlein, „Münzen bayerischer Klöster, Kirchen, Wallfahrtsorte und anderer geistlicher Institute : dritte Lieferung“. Sonderdr, 1879. Seite/Nr.: 68 Beierlein 1879 Seite/Nr.: 68

Original (Authentizität)

Staatliche Münzsammlung München

12-1133a