Forschungsbericht

Untersuchung der Voraussetzungen für die Nutzung aufgearbeiteter Möbel in öffentlichen Einrichtungen$d

Zusammenfassung: Öffentliche Einrichtungen (Schulen, Ämter, ...) sind auf Grund der meist erhöhten Abnahmemengen wichtige Kunden für Möbelhersteller (Rahmenverträge, Ausschreibungen). In öffentlichen Einrichtungen unterliegen Möbel gesonderten Sicherheitsanforderungen. Deren Erfüllung wird im Rahmen der GS‐Zertifizierung abgeprüft. Sollen Möbel, ‐komponenten im Sinne einer Kreislaufwirtschaft bei der Ausstattung öffentlicher Einrichtungen wiederverwendet werden, ist sicherzustellen das alle Produkte sicher sind. Es wurde daher untersucht, in welchem Umfang wiederaufgearbeitete Produkte bei der Beschaffung von Möbeln durch öffentliche Einrichtungen berücksichtigt werden und welche Anforderungen dabei gestellt werden. Unter welchen Bedingungen eine Wiederaufarbeitung zu einer ökologischen Verbesserung im Sinne der Kreislaufwirtschaft dient, soll anhand des GWP verschiedener Produkte und Kreislaufmodellen berechnet werden. Des Weiteren wurde an Referenzprodukten geprüft, ob die Anwendung der bestehenden Standards und Prüfgrundsätze zur Beurteilung der Sicherheit auch die Sicherheit wiederaufgearbeiteter Möbel garantieren kann. öffentlicher Hand als Sperrmüll entsorgt. Ersetzt werden diese durch neuwertige Möbel. Für den Beschaffungsprozess konnte kein einheitlich reguliertes Vorgehen auf Bundes‐ oder Länderebene festgestellt werden. Ausschlaggebend für den Zeitpunkt der Beschaffung ist die Verfügbarkeit von Finanzmitteln. Die überschlägige Betrachtung der Umweltwirkung neuwertiger und wiederaufgearbeiteter Möbel zeigt ein deutliches Potential zur Verringerung des GWP von Produkten. So verringert sich das CO2‐Äquivalent der untersuchten Möbel in den betrachteten Regionen (Clustern) rechnerisch um durchschnittlich 47 % je kg Möbel. Für die Beurteilung der Sicherheit wiederaufgearbeiteter Möbel ist die Konformitätsprüfung nach den bestehenden Standards und Prüfgrundsätzen nicht ausreichend. Diese berücksichtigen nicht die Belastungen über sämtliche Lebenszyklen eines Produkts und können den unterschiedlichen Gebrauchszustand der Möbel nicht abbilden. In den verantwortlichen Komitees für die Normung und Standardisierung werden bereits Voraussetzungen für die Kreislaufführung von Möbeln diskutiert. Anhand der Ergebnisse lässt sich ein klarer Handlungsbedarf nachweisen. Dieser wird teilweise bereits adressiert. Die notwendigen Entwicklungen im Bereich der Möbelbranche sind nicht unabhängig der allgemeinen Regulierungen zur Kreislaufwirtschaft von Produkten. Zur erfolgreichen Verwertung der Inhalte müssen Folgeprojekte mit Vertretern der folgenden Interessengruppen durchgeführt werden: ‐ Prüfstellen und Hersteller ‐ Vertreter des Bundes und der Länder ‐ Verbände der Möbelbranche und Verbraucher

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
1 Online-Ressource (38 Seiten)
Language
Deutsch
Notes
Illustrationen
Literaturverzeichnis: Seite 36

Classification
Öffentliche Verwaltung
Keyword
Möbel
Nachhaltigkeit
Deutschland

Event
Veröffentlichung
(where)
Dresden
(who)
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
(when)
2024
Creator
Bumbel, Oliver
Proschka, Harald
Contributor

URN
urn:nbn:de:101:1-2405231724565.675547068865
Rights
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
14.08.2025, 11:00 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Forschungsbericht

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Time of origin

  • 2024

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