Bestand
Staatsanwaltschaften: Staatsanwaltschaft Marburg (Bestand)
Enthält: Strafprozesse,
Verwaltungsakten
Bestandsgeschichte: Erste
Zugänge von Strafprozessakten ins Staatsarchiv Marburg sind im
Jahr 1891 zu verzeichnen und setzen sich bis ins Jahr 1917 in
regelmäßigen Abständen fort. Nach einer letzten kleineren
Akzession im Jahr 1938, brechen die Zugänge vorübergehend ab,
sodass der Zeitraum zwischen 1905 und 1920 so gut wie nicht
dokumentiert ist. Für die folgende Zeit bis 1931 ist die
Überlieferung relativ schwach, bis sie ab 1932 wieder an Umfang
zunimmt.
In der Nachkriegszeit bestand zwar ein
regelmäßiger Kontakt zwischen der Staatsanwaltschaft und dem
Staatsarchiv in Marburg. Die Auswahl der archivwürdigen Akten
wurde in der Regel in Orientierung an dem Vorschlag der
Staatsanwaltschaft getroffen, die Aktenübernahmen waren jedoch
relativ gering. Bei einer Vor-Ort-Bewertung im Jahr 1964 wurde
eine Anzahl von Strafprozessakten über Kapitalverbrechen der
Jahre 1911 bis ca. 1930 für die Archivierung ausgewählt (Acc.
1964/18). Zwischen 1968 und 1980 fanden kaum archivische
Bewertungen von Unterlagen der Staatsanwaltschaft Marburg statt.
Noch vorhandene Verfahrensakten der Jahre 1933-1949 wurden daher
im Jahr 1981 vollständig zur Archivierung übernommen (Acc.
1981/57). Kurze Zeit später gelangten 110 Strafakten aus der
Nachkriegszeit aufgrund einer Vorauswahl der Justiz ins
Staatsarchiv Marburg (Acc. 1984/19). Sie wurden durch eine vor
Ort getroffene Bewertungsauswahl im Juni 1984 (ebenfalls Acc.
1984/19) und im August 1984 (Acc. 1984/94) ergänzt. Seitdem
werden regelmäßig Verfahrensakten durch Autopsie vor Ort
gesichtet und in Auswahl zur Archivierung übernommen. Auf diese
Weise sind die Verfahrensakten ca. seit den 1970er Jahren in
regelmäßiger Auswahl im Staatsarchiv Marburg dokumentiert. Auch
einzelne NSG-Verfahren befinden sich darunter (z.B. Acc. 1996/2,
1999/44, 2003/24). Die Anbietung der Verfahrensakten geschah
zunächst im Zuge der Aussonderung, d.h. es wurden Akten aus
unterschiedlichen Jahrgängen angeboten, deren
Aufbewahrungsfristen abgelaufen waren. Die seit 1998 angelegten
Verfahrensakten werden dagegen sehr früh nach Anlegejahrgang
angeboten und bewertet, sodass sie i.d.R. erst später, nach
Ablauf der Aufbewahrungsfrist, ins Staatsarchiv kommen.
General- und Sammelakten des Zeitraums ca. 1936-1970 wurden
im Jahr 1999 archivisch bewertet und in Auswahl (ca. 25 Akten)
zur Archivierung übernommen.
Weitere Zugänge: u.a.
Acc. 2013/89, Acc. 2013/96, Acc. 2016/46 (Strafverfahren Jg.
2007), Acc. 2016/59 (1 Strafverfahren Jg. 2003)
Findmittel: 0,25 MM
unverzeichnet
Findmittel:
Arcinsys-Datenbank
Referent: Herr Dr. Petter,
Frau Laube
Zusatzinformationen:
Letzte Aktualisierung: 06.01.2017
- Bestandssignatur
-
274 Marburg
- Umfang
-
43,58 MM
- Kontext
-
Hessisches Staatsarchiv Marburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> Akten ab 1867 >> Stellen der Justiz >> Staatsanwaltschaften >> Staatsanwaltschaften
- Bestandslaufzeit
-
1867-2010
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
-
10.06.2025, 08:12 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1867-2010