Bestand
Waldeck: Waldecker Urkunden [ehemals: Urkunden W] (Bestand)
Enthält: Urkunden des
Herrscherhauses Waldeck: Ehesachen, Testamente, Erbteilungen,
Familienverträge, Personalia, Passivlehen
Urkunden der
Grafschaft Waldeck: Auswärtige Beziehungen, Fehdebriefe, Urfehden,
Bestallungen, Gewerbe, Orte und Familien
Lehensurkunden-
und reverse der Grafschaft Waldeck
Urkunden der Klöster und
Stifte in Waldeck: Arolsen / Antoniter Grünberg, Berich, Flechtdorf,
Hardehausen, Höhnscheid, Mengeringhausen, Netze, Schaaken,
Volkhardingshausen, Werbe, Wildungen (Johanniterkommende)
Urkunden der Kirche zu Lengefeld (Depositum)
Urkunden
des Fürstentums Pyrmont
Bestandsgeschichte: Das
fürstlich-waldeckische Archiv wurde bereits seit dem späten 19.
Jahrhundert sukzessive von seinem Standort in Arolsen in das
Staatsarchiv Marburg überführt, um dort archivisch erschlossen zu
werden. Aufgrund des 1929 erfolgten Anschlusses von Waldeck an die
preußische Provinz Hessen-Nassau verblieben die Archivalien dauerhaft
in Marburg.
Geschichte des Bestandsbildners:
Auf der Burg Waldeck (Ersterwähnung 1120) entwickelten sich aus einem
Zweig der Grafen von Schwalenberg das Grafengeschlecht Waldeck und
baute sich ein Herrschaftsgebiet im heutigen Nordhessen auf. Waldeck,
ursprünglich Lehen des Erzbistums Mainz, wurde 1349 zum Reichslehen,
begab sich aber zu Beginn des 15. Jahrhunderts aus finanziellen
Gründen unter die Lehnshoheit der Landgrafschaft Hessen. Die
Grafschaft Pyrmont gelangte bereits 1625 an die Grafen von Waldeck,
die staatsrechtliche Vereinigung der beiden Gebiete erfolgte aber erst
im 19. Jahrhundert, bevor 1921 Pyrmont wieder an Preußen abgetreten
wurde. 1712 wurde Waldeck zum Fürstentum mit der Residenzstadt Arolsen
erhoben und blieb als solches bestehen, bis es in den Jahren der
Weimarer Republik in einen Freistaat umgewandelt wurde, der allerdings
bereits 1929 aufgelöst und als Teil der Provinz Hessen-Nassau Preußen
angegliedert wurde. Von 1942 bis 1974 existierte dieser Teil als
Landkreis Waldeck und ging schließlich im neuen Landkreis
Waldeck-Frankenberg auf.
Findmittel: Chronologisches
Verzeichnis Urkunden Fürstentum Waldeck, angelegt 1928,
handschriftlich, 1 Heft (Signatur: R 1851).
Findmittel: Namensverzeichnis
Urkunden Fürstentum Waldeck, angelegt 1906-1914, handschriftlich, 3
Bände (Signaturen: R 1848-1850).
Findmittel:
Arcinsys-Datenbank
Findmittel: Repertorium Urkunden
Fürstentum Waldeck, angelegt 1897-1912, 17 Bände (Signaturen: R
1856-1874).
- Reference number of holding
-
Urk. 85
- Extent
-
11.896 Urkunden
- Context
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Hessisches Staatsarchiv Marburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> Urkunden >> Waldeck
- Related materials
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Korrespondierende Archivalien: Urk. 5 Verträge der Landgrafen [ehemals Urk. A I d]; Urk. 14 Aktiv- und Passivlehen [ehemals Urk. A I u]; Urk. 76 Fulda, Lehenreverse [ehemals Urk. R I b]; Best. 115; Best. 117 - Best. 131; Best. 133; Best. 134; Best. 135; Best. 136; Best. 140; Best. 141; Best. 145; Best. 146; Best. 147; Best. 148; Best. 154 Karten Waldeck.
Literatur: U. Bockshammer, Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck, Marburg 1958; H. Hochgrebe, Waldeckische Bibliographie, Bad Arolsen 1998; G. Menk, Waldecks Beitrag für das heutige Hessen, 2. Aufl., Wiesbaden 2001; H. Zöttlein, Dynastie und Landesherrschaft. Politischer Wandel in der Grafschaft Waldeck zwischen 1680 und 1730, Bad Arolsen 2004; J. C. K. Hoffmeister, Historisch-genealogisches Handbuch über alle Grafen und Fürsten von Waldeck und Pyrmont seit 1228, Kassel 1883; H. Platte, Waldeck und Pyrmont: Geschichte eines Fürstenhauses, Werl 2008; J. Römer, Klöster in Waldeck. Zeugnisse aus einer fernen Epoche, Bad Arolsen 2001; G. Neumann, Kirche und Gesellschaft in der Grafschaft Waldeck am Ausgang des Mittelalters, Bad Arolsen 2001.
- Date of creation of holding
-
888-1891
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
10.06.2025, 8:12 AM CEST
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 888-1891