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Kriegsmarine - SMS "Amazone", Segelkorvette

Segelkorvette "AMAZONE", Einzelschiff; Bauwerft: Carmesins Werft, Grabow bei Stettin, Stapellauf 24.6.1843, Indienststellung 10.5.1844; Abmessung: Länge ü.a. 33,49 m, Breite 9 m, Tiefgang 3,14 m, Wasserverdrängung max. 390 t; Bauart: Eichenholz in Querspant-Kraweel Takelung: Vollschiff mit 3 Masten, 876 m² Segelfläche, 11 kn bei vor dem Wind; Bewaffnung: 2 britische 24-Pfünder, 12 schwedische 18-Pfünder, ab 1849 4 lange 18-Pfünder, 4 kurze 24-Pfünder. Verbleib: Von Swinemünde lief die "AMAZONE" am 19.5.1844 zur 1. Reise aus und segelte über England, Portugal, Gibraltar, Griechenland, Konstantinopel ins Schwarze Meer. Am 27.10,1844 lief sie wieder in ihren Liegehafen Danzig ein. Die 2. Reise begann am 15.4.1845 und führte über Kopenhagen, Liverpool, Portsmouth, Funchal, Livorno nach Genua und bei der der spätere Admiral Jachmann als Wachoffizier an Bord war. Am 31.5.1847 überquerte das Schiff den Nordatlantik, lief New York an und kehrte Ende Oktober zurück. Eine weitere Überseereise erfolgte 1852/1853, während der Brasilien, Uruguay, Argentinien, Barbados, Kuba und die USA wurde. Es folgten Ausbildungsfahrten für Seekadetten in der Ostsee und Vermessungsarbeiten in der Nordsee. Am 30.10.1861 brach das Schiff zu einer Ausbildungsfahrt nach Portugal auf. Vor der holländischen Küste geriet "AMAZONE" in das Zentrum des Ausläufers eines westindischen Orkans Ausläufer vermutlich in einen Orkan und ging dabei mit dr gesamten Besatzung verloren. Die vermutliche Untergangsstelle wird vor der Themsemündung nahe der Gallioper- und Goodwinbank angenommen. Der Untergang des Schiffes war ein großer Verlust und personeller Rückschlag für die preußische Marine. Im Park des Berliner Invalidenhauses wurde am 11.4.1863 ein Denkmal zum Gedächtnis an das Schiff und seine Besatzung enthüllt. Es hat alle Luftangriffe und die Kämpfe um Berlin unversehrt überstanden, wurde jedoch 1951 von SED-Schergen entfernt und vernichtet. Während der Südamerikareise 1852/1853 war die "AMAZONE" zusammen mit der "GEFION" übrigens das erste Kriegsschiff, das die preußische Flagge auf der anderen Seite des Atlantischen Ozeans in Mittel- und Südamerika zeigte. (Album 188-22)

DE-MUS-076111, Album 188-22 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

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Location
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventory number
Album 188-22
Other number(s)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technique
Papier; Lichtdruck
Inscription/Labeling
Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: S.M.S. Amazone, Korvette
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Verlag Gebr. Lampe, Kiel. N°. a68 Rö.

Related object and literature
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 90-92)

Classification
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Subject (what)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
Ikonographie: Segelschiff (Marine)

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Last update
29.04.2025, 11:17 AM CEST

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  • Postkarte

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