Bestand

Ephoralarchiv Georgsmarienhütte (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Zur Geschichte des Kirchenkreises
Im Mai 1821 sind im Fürstentum Osnabrück erstmalig evangelische Inspektionen eingerichtet worden und zwar zunächst drei, für deren Leitung jeweils ein Superintendent bestellt wurde. Dabei war die Superintendentur nicht fest an eine Pfarrstelle gebunden, "sondern bei eintretender Vakanz" sollte "jedes Mal einer der Fähigsten der Prediger in dem betreffenden Inspektions-Bezirke (...) als Superintendent in Vorschlag gebracht werden."
Bereits im September 1822 erfolgte die Neueinteilung der evangelischen Gemeinden in jetzt vier Inspektionen. Dabei wurde die 1. Inspektion - der spätere Kirchenkreis Georgsmarienhütte - zunächst aus den sieben Kirchengemeinden Achelriede (Bissendorf), Belm, Dissen, Hilter, Holte, (Bad) Iburg und Schledehausen gebildet. Mit Georgsmarienhütte 1873, Hasbergen 1898, Bad Rothenfelde 1904, Sutthausen 1954, Gretesch-Lüstringen 1959, Oesede 1959, Vehrte 1968, Wissingen 1969, Hagen 1974, Kloster Oesede 1979 und Bad Laer 1989 wurde der Kirchenkreis Georgsmarienhütte bis in die neuere Zeit immer wieder um Neugründungen erweitert.
Sitz der Superintendentur war von [1822] bis 1840 und von 1843 bis 1885 Dissen. 1886 wechselte der Amtssitz des Superintendenten dann nach Georgsmarienhütte. Mit einer Unterbrechnung - von [1950] bis 1960 amtierte der Superintendent in Bad Rothenfelde - blieb er dort bis zur Fusion mit dem Kirchenkreis Melle.
Der neue Kirchenkreis Melle-Georgsmarienhütte mit Sitz in Melle wurde zum 1. Januar 2013 errichtet. Mit Ausnahme der in den Kirchenkreis Osnabrück eingegliederten Kirchengemeinden Belm, Gretesch-Lüstringen, Hasbergen und Vehrte gehören ihm alle anderen Gemeinden aus dem ehemaligen Kirchenkreis Georgsmarienhütte an.

Bestandsgeschichte: Der Bestand als Depositum im Landeskirchlichen Archiv
Das Archiv des Kirchenkreises Georgsmarienhütte ist 1989 von Diakon Hartmut Roshop bearbeitet und in einem Findbuch verzeichnet worden. 2007 und 2012 erfolgten Nachordnungen durch Jörg Rohde.
Da nach der bevorstehenden Schließung der Superintendentur in Georgsmarienhütte 2013 ein ausreichend großer und geeigneter Raum für die Unterbringung des Archivs am neuen Standort Melle nicht vorhanden gewesen wäre, wurde die Deponierung der Archivalien und der Altregistratur in Hannover beschlossen. Das zu übernehmende Archivgut (Umfang drei Regalmeter) und die Akten der Altregistratur (Umfang 21 Regalmeter) sind daraufhin im Oktober 2012 zusammengestellt und als Bestand „D 84 (Ephoralarchiv Georgsmarienhütte)“ im Außenmagazin „Voltmerstraße 66“ (ehemalige „Ansgarkirche“) des Landeskirchlichen Archivs deponiert worden.
Das Findbuch von 1989 ist danach in eine EDV-Version umgesetzt worden. Dabei sind in der Regel die Originaleinträge übernommen worden, wobei jedem Eintrag eine neue Bestellnummer zugewiesen wurde, die sich an die alte Verzeichnung anlehnt. Auf eventuelle Besonderheiten wird an entsprechender Stelle hingewiesen.
Zu bemerken ist noch, dass im Archivbestand für die nach 1950 gegründeten Kirchengemeinden Sutthausen, Gretesch-Lüstringen, Oesede, Vehrte, Wissingen, Hagen, Kloster Oesede und Bad Laer keine Spezialakten vorhanden sind. Solche Akten befinden sich in den noch nicht verzeichneten Altregistraturen.

Reference number of holding
D 84
Extent
3 lfd. M.

Context
Landeskirchliches Archiv Hannover (Archivtektonik) >> Gliederung >> Landeskirchliches Archiv >> D - Deposita
Related materials
Literatur: Hans Weichsler: Handbuch des Sprengels Osnabrück, Bramsche 1996, S. 113-142 (Kirchenkreis Georgsmarienhütte)

Date of creation of holding
1821-2010

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Last update
01.04.2025, 1:47 PM CEST

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1821-2010

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