Bestand

Nachlass Albert Waldenspul: Fotosammlung (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Vorbemerkung
1) Zur Person des Nachlassgebers Albert Waldenspuls (1885-1979)
Albert Waldenspul wurde am 25. April 1885 in Wald geboren. Nach Ablegung der Reifeprüfung 1906 in Sigmaringen studierte er an der Universität Freiburg im Breisgau Theologie und empfing am 6. Juli 1910 in St. Peter im Schwarzwald die Priesterweihe.
Die anschließende dreijährige Vikarszeit absolvierte er in Hechingen. Danach war er bis 1920 in Veringendorf als Kaplanei- und Pfarrverweser tätig. Als Pfarrer wirkte Albert Waldenspul von 1920 bis 1936 in Gruol und von 1936 bis 1943 in Bad Imnau.
Am 6. Mai 1943 wurde ihm die Pfarrei Melchingen übertragen. Dort blieb Pfarrer Waldenspul bis zu seinem Tod am 22. Februar 1979 wohnhaft.
Die Gemeinde Melchingen verlieh ihrem verdienstvollen Seelsorger anlässlich seines Goldenen Priesterjubiläums 1960 das Ehrenbürgerrecht. Pfarrer Waldenspul war es sogar noch vergönnt, kurz nach seinem 90. Geburtstag das Eiserne Priesterjubiläum begehen zu dürfen.
Neben der Seelsorge widmete sich Pfarrer Waldenspul vor allem der Erforschung der Geschichte und der Kunstgeschichte Hohenzollerns, wovon zahlreiche Veröffentlichungen Zeugnis ablegen (vgl. Bernhardt- Seigel, Bibliographie der Hohenzollerischen Geschichte). Nicht unerwähnt bleiben darf die rege Vortragstätigkeit Waldenspuls. Er bediente sich hierbei des damals noch neuen Mediums der Diapositive. Der Hohenzollerische Geschichtsverein ernannte Pfarrer Waldenspul zu seinem Ehrenmitglied.
2.) Bestandsgeschichte und Bearbeiterbericht
Vorliegender Teilbestand gelangte 1979 in 10 eigens dafür hergestellten Pappkartons ins Depositum Fürstlich Hohenzollernsches Haus- und Domänenarchiv. Bei der im Oktober 1986 von Frau Uta Neuendorff in Angriff genommenen Inventarisierung wurden die einzelnen Kartons mit römischen Zahlen und die darin befindlichen Fotos jeweils mit lfd. arabischen Zahlen durchnummeriert.
Dieses Ordnungsprinzip bildete dann auch die Grundlage für die Verzeichnung der einzelnen Archivalien. Dabei wurden die Vermerke des Nachlassgebers in der Regel übernommen. Fotos, die von Pfarrer Waldenspul nicht erläutert waren, wurden anhand von W. Genzmer (Bearb.), Die Kunstdenkmäler Hohenzollerns, Bde. 1 - 2, Hechingen/Stuttgart 1939 - 1948, und J. Braun, Tracht und Attribute der Heiligen in der deutschen Kunst, Stuttgart 1943, zu identifizieren gesucht. In Zweifelsfällen wurden die erschlossenen Abbildungen mit Fragezeichen versehen.
Nach der Verzeichnung und Reinschrift erstellte Frau Neuendorff einen Ortsindex. Da ein erheblicher Teil der Fotos Abbildungen von Heiligen darstellt, wurde außerdem noch ein Verzeichnis davon erarbeitet.
Der vorliegende Teilbestand des Nachlasses Waldenspul umfasst 0,73 lfd.m und weist insgesamt 539 Archivalieneinheiten auf. Bei Zitaten aus dem Bestand ist beispielsweise anzugeben: StAS FAS H 1/1 T 3 Nr. I,22.
Sigmaringen, im Dezember 1986
Dr. Becker

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, FAS H 1/1 T 3
Umfang
539 Einheiten (0,7 lfd.m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik) >> Fürstlich Hohenzollernsches Haus- und Domänenarchiv (Dep. 39) >> Hinterlegungen

Indexbegriff Person

Bestandslaufzeit
ca. 1918-1928

Weitere Objektseiten
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
24.02.2022, 13:39 MEZ

Objekttyp


  • Bestand

Entstanden


  • ca. 1918-1928

Ähnliche Objekte (12)