Zwischen internationalem Elan und innenpolitischer Beharrung: Der kasachstanische OSZE-Vorsitz 2010

Abstract: Die kasachstanische Führung hatte sich in ihrem Streben nach internationaler Profilierung um den OSZE Vorsitz 2009 beworben. Nachdem die Teilnehmerstaaten dem Vorhaben für 2010 zugestimmt hatten, arbeitete Präsident Nasarbajew gezielt auf ein OSZE-Gipfeltreffen in Astana hin. Elf Jahre nach dem letzten OSZE-Gipfel gelang ihm damit eine wichtige Vermittlungsleistung zwischen den Teilnehmerstaaten. Deren Schwierigkeiten dort einen Aktionsplan zu verabschieden, verweisen jedoch auch auf die Grenzen von Nasarbajews Projekt. Ohnehin wurde während des kasachstanischen OSZE-Vorsitzes deutlich, dass es für einen postsowjetischen, semi-autoritären Staat wie Kasachstan nicht einfach ist, seinen internationalen Elan nahtlos mit seiner allenfalls auf graduelle Modernisierung hin orientierten Innenpolitik zu verbinden. Zwangsläufige Inkonsistenzen zwischen Innen- und Außenpolitik waren die Folge und deuten auf aktuelle Grenzen der Wirksamkeit der OSZE in den zentralasiatischen Staaten hin

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Zentralasien-Analysen (2010) 36 ; 2-6

Klassifikation
Politik
Schlagwort

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wer)
SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.
(wann)
2010
Urheber
Kreikemeyer, Anna

DOI
10.31205/ZA.036.01
URN
urn:nbn:de:101:1-2023090411234636505826
Rechteinformation
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Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:55 MESZ

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Beteiligte

  • Kreikemeyer, Anna
  • SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.

Entstanden

  • 2010

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