Gemälde
Noah und seine Söhne
Der 1652 in Liège getaufte Louis Counet (1652-1721), der sich auch Jean Louis Counet, Ludwig Cunnet oder Ludwig Counet nannte, hinterließ nicht nur in Trier und der Region, sondern auch in seinem Heimatland, dem heutigen Belgien, Spuren eines produktiven Malerlebens. Dennoch ist weder über seine Ausbildung noch über seine Werkstatt etwas bekannt.
Auf Noahs drei Söhne werden in der sogenannten Völkertafel der Genesis die damals den Hebräern bekannten Völker zurückgeführt: Auf Sem die Semiten (nahöstliche Völker), auf Ham die Hamiten (dunkelhäutige Afrikaner) und auf Jafet die Jafetiten (Völker Europas, des Nordens und des Fernen Ostens).
Noah war der biblischen Erzählung nach der erste, der einen Weinberg pflanzte. Betrunken vom Wein schlief er nackt ein. So fand ihn sein Sohn Ham, doch statt seinen Vater zu bedecken, ging er hinaus und machte sich bei seinen Brüdern Sem und Japhet darüber lustig. Die beiden eilten daraufhin zu ihrem Vater und deckten ihn zu. Noah verfluchte deshalb Hams Sohn Kanaan und seine Nachkommen dazu, Knechte seiner Brüder zu sein. Damit wurde von Christen später die Versklavung schwarzer Völker biblisch gerechtfertigt und von Juden erstmals die Ausrottung der Kanaaniter als Gottes Wille angesehen.
- Location
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Stadtmuseum Simeonstift Trier
- Collection
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Gemälde
- Inventory number
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III.1207
- Measurements
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66,5 x 78 cm
- Material/Technique
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Öl auf Leinwand
- Related object and literature
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Dühr, Elisabeth; Grawe, Gabriele Diana; Hirschmann, Frank G.; Lehnert-Leven, Chr, 2009: Barockmalerei an Maas und Mosel. Louis Counet und die Lütticher Malerschule, Trier
- Subject (what)
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Wein
Weinberg
Gott
- Subject (where)
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Belgien
- Rights
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Stadtmuseum Simeonstift Trier
- Last update
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08.03.2023, 11:47 AM CET
Data provider
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Object type
- Gemälde
Associated
Time of origin
- 1700