Gemälde

Der Künstler im Kreise seiner Familie

Links unter einem Torbogen des elterlichen Hauses in der Berliner Mittelstraße, erkennt man, von seiner Arbeit aufsehend, Christian Bernhardt Rode mit Palette und Staffelei. Anscheinend sitzt er in der Diele, isoliert sich so vom dargestellten Geschehen. Rechts von ihm befindet sich der Vater Christian Bernhardt Rode (1698 – 1755), ein Goldschmied, die Finger in eine Tabatiere steckend, daneben seine Gemahlin, Anna Sophia, geb. Röhle (1694 – 1753). Es folgt hinten am Tisch sitzend der Bruder Johann Heinrich Rode (1727 – 1759). Er hatte sich in Paris bei Johann Georg Wille (1715 – 1808) in der Kupferstichkunst ausbilden lassen. Wieder nach Berlin zurückgekehrt, hatte er im eigenen Verlag in der Mittelstraße die Arbeiten seines Bruders Christian Bernhardt Rode mit Erfolg reproduziert. Johann Heinrich, abgelenkt von der Lektüre, die er mit dem rechten Arm bedeckt, beobachtet den Bruder Philipp (1725? – nach 1794) bei Ziselierarbeiten. Als Kunsttöpfer schuf er zwischen 1787 und 1794 sog. Figurenöfen. Rechts wird der Bildaufbau durch die lesende Großmutter Cathrina Rode, geb. Neuendorff (1658 – 1757) begrenzt. Christian Bernhardt Rode ist es hier gelungen, Erfahrungen vor niederländischen Genrebildern des 17. Jahrhunderts in die Berliner Kunst des 18. Jahrhunderts zu übertragen.

Gesamtansicht, freigestellt | Fotograf*in: Christoph Schmidt

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Bildmaß: 66 x 91,5 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
2016.2

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
25. Mai 2016 Nationalgalerie Berlin (Überweisung)
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Berlin
(wann)
Um 1745

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • Um 1745

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