Universalismus und Parteilichkeit in der Kritischen Theorie Axel Honneths

Abstract: Der linkshegelianische Grundansatz kritischer Theorie denkt die universalistischen Aspirationen emanzipatorischer Vernunft als konstitutiv vermittelt durch den Kampf subalterner Subjekte. Theoriegeschichtlich geht diese Dialektik allerdings immer wieder verloren. Der Aufsatz verdeutlicht dies an der Anerkennungstheorie Axel Honneths: Obzwar vom kämpferischen Blickwinkel missachteter sozialer Gruppen ausgehend, wird das Konfliktbewusstsein bei Honneth schließlich durch ein reformistisches Fortschrittsparadigma verdrängt. Dies ist problematisch, weil dadurch der historische Hervorbringungsprozess jener universalistischen Sittlichkeit, deren wesentliches Bestehen Honneth widersprüchlicherweise bereits voraussetzt, aus dem Blick Kritischer Theorie gerät. Ein Korrektiv könnte eine Polemologisierung der Anerkennungstheorie Honneths sein, die inspiriert durch die radikaldemokratischen Konzepte der "Gegenhegemonie" (Laclau/Mouffe) und des "Unvernehmens" (Rancière) die parteiliche Perspekti

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie ; 9 (2018) 1 ; 29-50

Keyword
Honneth, Axel
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich
Anerkennung
Sozialphilosophie
Politische Philosophie
Kritische Theorie

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(who)
SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.
(when)
2018
Creator
Kempf, Victor

DOI
10.3224/zpth.v9i1.02
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-60936-2
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:50 PM CET

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  • Kempf, Victor
  • SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.

Time of origin

  • 2018

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