Gewebe

Lampas mit Spitzovalblüten, Drachen und Phönixen

Die beiden Fragmente zeigen auf violettem Grund ein reiches aus Häutchengold gebildetes Muster: Zwei unterschiedliche Spitzmedaillons sind in versetzten Reihen angeordnet. Sie werden jeweils von einer breiten, gebogten Bordüre gerahmt, die mit unterschiedlichen Blattmotiven gefüllt sind. Im ihrem Inneren stehen adossierte Hasen und Panther, die die Köpfe zueinander drehen. Eine schmale szepterförmige Pflanze trennt sie von einander. Über den Ovalen hocken in Reihen wechselnd Drachen- und Phöenixpaare mit langen, anmutig gewundenen Schwanzfedern. (CW) "Diese Seide ist ein Beispiel für den stilistischen Einfluss, den die sogenannten "Panni Tartarici", die "Gewebe der Mongolen" auf die Entwicklung der Seidenweberei in Italien am Ende des 13. und frühen 14. Jahrhundert ausübten. ( M.L. Rosati)

Gesamtansicht | Fotograf*in: Saturia Linke / Rechtewahrnehmung: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

Standort
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin, Deutschland
Inventarnummer
K 6105 a,b
Maße
Höhe x Breite: 9,6 x 16,6 cm = b, kleines Fragment
Höhe x Breite: 39,5 x 28 cm = a, großes Fragment
Material/Technik
Material: Seide in Violett, Gelbgrün und Weiß: Häutchengold, S-gedreht um Leinen; Webkante mit weißen Kettfäden, außen Leinenkordel; Technik: Lampas: Grund fünfbindiger Kettatlas, Muster in Schußköper; Webkante in Kettatlas

Klassifikation
Gewebefragment (Textil / Gewebe) (Objektgattung)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Italien (Venedig)
(wann)
Mitte 14. Jahrhundert

Rechteinformation
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
14.04.2025, 08:09 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gewebe

Entstanden

  • Mitte 14. Jahrhundert

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