Urkunden
König Ludwig fordert Rat und Gemeinschaft der Bürger zu Heilbronn auf, jeden, der zu ihnen zieht, als Bürger aufzunehmen, wie es schon seine Vorgänger erlaubt haben, und behält sich das Recht zur Schlichtung von Streitigkeiten vor.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 51 U 276
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Nürnberg
Aussteller: Ludwig der Bayer, König
Empfänger: Stadt Heilbronn
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: Siegel leicht beschädigt
Publiziertes Regest: Regg. Ludwig d. B. H. 1 n. 27
- Kontext
-
Kaiserselekt >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 51 Kaiserselekt
Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Heilbronn HN
Nürnberg N
Nürnberg N
Laufzeit
1322 August 24
Provenienz
Reichsstadt Heilbronn
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:49 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Reichsstadt Heilbronn
Entstanden
- 1322 August 24
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Kaiser Ludwig fallt im Streit um den Neckar zwischen Komtur und Konvent des Deutschen Hauses zu Heilbronn und der Gemeinschaft der Bürger ebenda einen Schiedsspruch.
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Kaiser Ludwig versichert den Brüdern Albrecht und Hartmann von Böckingen, dass der Kauf des Dorfs Böckingen durch die Gemeinschaft der Bürger zu Heilbronn von Graf Nikolaus zu Löwenstein, ihre von ihren Vorfahren ererbten Rechte nicht beeinträchtigen soll.
Kaiser Ludwig erlaubt Ammann, Rat und Gemeinschaft der Bürger zu Ulm, zu pfänden "vf dem lande in ir stat vmbe redelich schulde" nach ihrer alten Gewohnheit "vf ein recht, wan si jederman dez rechten gehorsam sint", und erklärt, dass der Landfriede durch derartige Pfändungen nicht gebrochen wird.
Kaiser Ludwig verspricht Ammann, Rat und Gemeinschaft der Bürger zu Biberach für sich und seine Nachfolger im Reich, dass er "si niht versetzen, verendern noh verkovffen sulle von dem riche vmbe dheinerley not vnd gebresten, di daz rich an gat".
Kaiser Ludwig fällt im Streit zwischen den Deutschherren des Hauses zu Heilbronn und den Bürgern ebenda um das Wasser, das durch der Deutschherren Widach gebrochen wird, einen Schiedsspruch.
Kaiser Ludwig bestätigt Bürgermeister, Rat und Gemeinschaft der Bürger zu Reutlingen die von ihnen zur Erhaltung des Friedens und zum Nutzen und zur Ehre ihrer Stadt erlassenen Verordnungen.
König Ludwig verzeiht den Bürgern von Ulm alles, was sie bislang getan haben, nimmt sie wieder in seine Huld und Gnade auf und schlägt die Klage nieder, aufgrund derer sie vor ihn an seinen Hof geladen waren.
König Ludwig bestätigt den Bürgern zu Schwäbisch Hall alle von Kaisern und Königen erteilten Privilegien, Freiheiten und Gnaden.
Kaiser Ludwig erklärt, dass der von ihm zwischen Herren und Städten in Schwaben errichtete Landfrieden und ihre Bündnisse weder dem von Württemberg und der Gemeinschaft der Bürger zu Esslingen noch "iren briefen vnd tedingen schaden", vielmehr die darüber ausgestellten Briefe weiterhin in Kraft bleiben sollen.
Kaiser Ludwig bestätigt die "verainunge vnd die buntnuezze" zwischen (Graf) Berthold von Neuffen, seinem Heimlichen, und Ammann, Rat und Gemeinschaft der Bürger zu Ulm gemäß den darüber ausgestellten Briefen und bekräftigt ihre Gültigkeit bis zu seinem Widerruf.
König Ludwig bestätigt den vor ihm erschienenen Bürgern von Esslingen alle von römischen Kaisern und Königen erteilten Privilegien, Rechte, Freiheiten, Immunitäten und Gnaden.
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