Arbeitspapier
Evaluation des Maßregelvollzugs: Grundzüge einer Kosten-Nutzen-Analyse
Kriminal-, Sozial- und Gesundheitspolitik haben die undankbare Aufgabe, bei ihren Entscheidungen zwischen zwei großen Kostenblöcken abwägen zu müssen, die einerseits in den gesellschaftlichen Kosten des Kriminalitätsrisikos durch psychisch kranke Tätergruppen, und auf der anderen Seite in den Kosten der sichernden Neutralisierung und/oder Behandlung dieser Personengruppen bestehen. Eine zentrale Rolle spielt in dem komplexen System der Bestrafung, (Re-) Sozialisierung und Prävention der Maßregelvollzug für psychisch kranke oder suchtkranke Straftäter. Messbare Erfassung von Kosten, Erfolg oder Misserfolg sind Voraussetzungen für die Vorbereitung möglicher Reformen, aber auch hinsichtlich der Abwägung alternativer Unterbringung im Regelvollzug, in Sozialtherapeutischen Anstalten oder gar in Anstalten der Allgemeinen Psychiatrie. Die in dieser Studie vorgestellten Überlegungen zur Evaluation des Maßregelvollzugs gehen letztendlich der Frage nach, ob der gesellschaftliche Nutzen der Behandlungsmaßnahmen (z.B. vermiedenes Kriminalitätsrisiko) die Kosten der Maßnahmen überschreitet oder nicht. Mithilfe von Daten des Maßregelvollzugs des Landes Mecklenburg-Vorpommern werden in einer Fallstudie Möglichkeiten und Grenzen der Kosten-Nutzen-Analyse illustriert.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Series: Darmstadt Discussion Papers in Economics ; No. 183
Psychische Störung
Kosten-Nutzen-Analyse
Theorie
Deutschland
Mecklenburg-Vorpommern
- Handle
- Last update
-
20.09.2024, 8:20 AM CEST
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Arbeitspapier
Associated
- Entorf, Horst
- Technische Universität Darmstadt, Department of Law and Economics
Time of origin
- 2007