Bestand

Oberforstämter: Oberforstamt Wiesbaden (Bestand)

Enthält: Akten: u.a. Ankauf des Hofs Armada bei Frauenstein (1840-1843), Untersuchung des Limes bzw. Pfahlgrabens durch den Nassauischen Altertumsverein (1818-1861), Erhaltung der Burgruinen (1841-1860), Jagd des Adels im Rheingau (1810-1861), Teilung der Wiesbadener Höhenwaldungen (1808-1830), Personalia, Nebennutzungen

Bestandsgeschichte: Bis auf zwei Akten (etwa Mitte des 18. Jahrhundert) umfaßt das Oberforstamt Wiesbaden nur Akten aus dem Zeitraum des Herzogtums Nassau. Hinsichtlich der Registraturverhältnisse lassen sich keine Schlussfolgerungen ziehen, da auf dem Aktendeckel meist nur der Betreff vermerkt ist. Es ist festzuhalten, daß sich im Bestand des Oberforstamtes Wiesbaden auch einige Akten des Oberforstamtes Königstein befinden, das in Nassau-Usingen 1804 nach dem Reichsdeputationshauptschluss eingerichtet wurde und bis zur Neuorganisation des Forstwesens im Jahre 1816 bestand. Wie auch bei den anderen Oberforstämtern befinden sich die Journalisierung und die Präsentatum-Vermerke im oberen Abschnitt der Schriftstücke, wobei die Journalisierung hier nur aus arabischen Ziffern besteht.

Geschichte des Bestandsbildners: Das Oberforstamt setzte sich gemäß der Verordnung vom 9. November 1816 aus den Oberförstereien Chausseehaus, Hofheim, Königstein, Kronberg, Langenhain, Naurod, Niederjosbach und Platte zusammen. Aber schon durch die Regierungsverordnung vom 5. Mai 1818 wurden die Zuständigkeiten einzelner Oberförstereien geändert. Um den Geschäftsgang der Oberförstereien zu erleichtern, sollten diese mehr nach den Grenzen der Ämter gebildet werden. Aus diesem Grund wurde die Oberförsterei Niederjosbach aufgelöst und deren Schutzbezirke auf die Oberförstereien Hofheim, Königstein, Kronberg und Langenhain verteilt. Die Oberförsterei Königstein bestand nun aus Königstein, Altenhain, Schneidhain, Hornau, Kelkheim, Schloßborn, Ruppertshain, Fischbach, Eppenhain und Ehlhalten. Die Oberförsterei Kronberg setzte sich aus Kronberg, Oberursel, Stierstadt, Falkenstein, Mam-molshain, Schwalbach, Oberhöchstadt, Schönberg, Neuenhain und Glashütten zusammen. Die Oberförsterei Langenhain umfaßte das Amt Hochheim und die Gemeindebezirke von Oberjosbach, Niederjosbach, Vockenhausen und Bremthal. Die Oberförsterei Hofheim bestand aus dem ganzen Amt Höchst. Eine weitere Zuständigkeitsveränderung erfolgte durch die Ministerialverordnung vom 24. Januar 1852. Diese legte fest, daß dem Oberforstamt Wiesbaden zusätzlich noch die Oberförstereien Eltville, Kammerforst, Oestrich und Weißenturm zugeschlagen wurden, die aus der Auflösung des Oberforstamtes Geisenheim stammten. Diese Organisation des Oberforstamtes Wiesbaden blieb bis zum Ende des Herzogtums Nassau bestehen.
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Oberforstbeamte des Oberforstamtes Wiesbaden:
1817-1818 Freiherr Friedrich von Nauendorf
1818-1858 Carl Rheinhard Dem
1858-1866 Ludwig von Fürstenrecht

Findmittel: Online-Datenbank (Arcinsys)

Findmittel: Repertorium von Schubert, 1933

Bestandssignatur
Hessisches Hauptstaatsarchiv, 255/8
Umfang
1,4 m

Kontext
Hessisches Hauptstaatsarchiv (Archivtektonik) >> Gliederung >> Herzogtum Nassau >> Fachverwaltungen >> Landwirtschaft und Forsten >> Oberforstämter

Indexbegriff Sache
Eltville
Kronberg
Wiesbaden
Weißenturm
Niederjosbach
Kammerforst
Platte
Langenhain
Hofheim
Chausseehaus
Naurod
Oestrich
Königstein

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Letzte Aktualisierung
15.01.2024, 13:53 MEZ

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