Das aktuelle europäische Interesse an der ordoliberalen Tradition
Abstract: Ordoliberalismus ist eine theoretische und kulturelle Tradition mit signifikantem sozialen und politischen Einfluss im Nachkriegsdeutschland. Vor der Krise außerhalb Deutschlands nur einer Handvoll Experten bekannt, rückte der Ordoliberalismus mit der Krise ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ordoliberalismus wird als die treibende Idee hinter der deutschen Haltung in der europäischen Krisenpolitik gesehen. Der Beitrag setzt sich kritisch mit der These von der "Ordoliberalisierung Europas" auseinander. Er fokussiert auf zwei Aspekte des ordoliberalen Theoriegebäudes, die bis heute in der Debatte weitgehend vernachlässigt wurden: seine Verankerung in den Rechtswissenschaften und seine kulturelle und religiöse Verwurzelung im deutschen Protestantismus. Der Einfluss des Ordoliberalismus auf das Integrationsprojekt wird überschätzt. Seit den 1980er Jahren war es anglo-amerikanischer Neoliberalismus und nicht Ordoliberalismus, der die Ausbildung des europäischen Binnenmarkts begleitete. Wäh
- Location
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Extent
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Online-Ressource
- Language
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Deutsch
- Notes
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Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: Leviathan - Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft ; 45 (2017) 4 ; 459-493
- Classification
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Recht
- Keyword
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Ordoliberalismus
Europa
- Event
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Veröffentlichung
- (where)
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Mannheim
- (who)
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SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.
- (when)
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2017
- Creator
- DOI
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10.5771/0340-0425-2017-4-459
- URN
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urn:nbn:de:101:1-2021100709170409872885
- Rights
-
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Last update
-
15.08.2025, 7:20 AM CEST
Data provider
Deutsche Nationalbibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Associated
- Hien, Josef
- Joerges, Christian
- SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.
Time of origin
- 2017