Zwischen Pazifismus und gerechtem Krieg? : Der „gerechte Frieden“ als Leitbild der deutschsprachigen Friedensethik und Alternative zur Tradition des bellum iustum

Abstract: Die Formulierung der Idee eines „gerechten Friedens“, wie sie die christliche Friedensethik in Deutschland in den letzten Jahrzehnten geleistet hat, wurde als Gegenvorschlag zur (katholischen) Tradition des „gerechten Krieges“ entwickelt, ohne in seiner Konsequenz einem strikten Pazifismus zu unterliegen. Gleichwohl würde es zu erheblichen Missverständnissen führen, den „gerechten Frieden“ als Kompromiss oder Mittelweg zwischen bellum iustum und absoluter Gewaltfreiheit verstehen zu wollen. Stattdessen will der vorliegende Beitrag demonstrieren, dass der „gerechte Frieden“ seine normative Überzeugungskraft erst zu entfalten vermag, wenn sein unabdingbarer Gegensatz zum Prinzip des „gerechten Krieges“ hypostasiert wird. In seiner Argumentation nimmt der Aufsatz vor allem Anleihen bei Immanuel Kant, um jene spezifische theoretische Frontstellung zu verdeutlichen. https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/jcsw/article/view/2316

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Zwischen Pazifismus und gerechtem Krieg? ; volume:59 ; day:06 ; month:08 ; year:2018
Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften ; 59 (06.08.2018)

Urheber

DOI
10.17879/jcsw-2018-2206
URN
urn:nbn:de:hbz:6:3-jcsw-2018-22063
Rechteinformation
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:56 MESZ

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