Urkunden
Herzog Leopold von Österreich usw., Graf zu Tirol, verbrieft allen, die in Elsaß (Elsazz) und Sundgau (Suntgow) von ihm Pfandschaften innehaben, ausgenommen Pfirt und Graf Egens "Setze" von Freiburg (Friburg), daß Bischof Johann von Brixen (Brichsen), Kanzler seines Bruders Herzog Albrecht, diese Pfandschaften lösen wird. Dies soll ihm geglaubt werden und sie sollen ihm (seinem Bruder) ebenso gehorsam sein, wie ihm (Leopold) selbst, sobald ihm die volle und ganze Gewalt übertragen wird, die Lösung zu fordern. Siegler: Herzog Leopold von Österreich
- Archivaliensignatur
-
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Tirol Urkunden, BayHStA, Tirol Urkunden 187
- Alt-/Vorsignatur
-
690; Innsbrucker Signatur: keine
- Material
-
Perg.
- Sprache der Unterlagen
-
ger
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Besiegelung/Beglaubigung: S. fehlt
Überlieferung: Orig.
Sprache: dt.
Ausstellungsort: Basel
Originaldatierung: Samstag vor St. Hilarientag
Medium: A = Analoges Archivalie
Jahr: 1370
Monat: Januar
Tag: 12
Äußere Beschreibung: 30,5 cm x 14 cm
- Bestand
-
Tirol Urkunden
- Kontext
-
Tirol Urkunden >> Urkunden
Indexbegriff Person
Österreich: Albrecht III. Herzog von
Österreich: Leopold III. Herzog von
Österreich: Leopold III. Herzog von
Indexbegriff Ort
Basel (Kt. Basel-Stadt, CH)
Elsass (Landschaft in F)
Pfirt (franz. Ferrette, Dép. Haut-Rhin, F)
Sundgau (Landschaft, Dép. Haut-Rhin, F)
Tirol, Gefürstete Grafschaft: Grafen
Brixen (Pr. Bozen, I), Hochstift: Bischöfe \ Johann
Elsass (Landschaft in F)
Pfirt (franz. Ferrette, Dép. Haut-Rhin, F)
Sundgau (Landschaft, Dép. Haut-Rhin, F)
Tirol, Gefürstete Grafschaft: Grafen
Brixen (Pr. Bozen, I), Hochstift: Bischöfe \ Johann
Indexbegriff Sache
Kanzler
Pfandschaftsrevers
Pfandschaftsrevers
Laufzeit
1370 Jänner 12
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
03.11.2023, 12:21 MEZ
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Ulrich Diebalt, Herr zu Hasenburg, quittiert, daß ihm Herr Ulrich von Pfirt, Landvogt zu Sundgau (Suntgowe), 100 mrk Silber von jenen 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) schuldig ist.
Herr Ulrich Diebald zu Hasenburg quittiert, daß ihm Ulrich von Pfirt, Pfleger in Sundgau (Sundgow) heute 100 mrk Silber von jenen 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) schuldig war. Gleichzeitig hat ihm Ulrich von Pfirt 300 mrk Silber gewährt, was hiemit ebenfalls quittiert wird.
Die Brüder Herzog Albert und Leopold von Österreich usw., Grafen von Tirol etc., geben Bischof Johann von Brixen, ihrem Kanzler, die volle und freie Möglichkeit, zur Mauritius-Kapelle im Vinschgau (Vallevenusta), welche in der Diözese Chur gelegen ist und von welcher die Herzöge das Patronat haben, ein einziges Mal eine geeignete Person als Kapellan zu präsentieren, sobald dieselbe Kapelle durch Verzicht oder Tod ihres Kaplans Gottschalk Laurus, Propst des Brixener Domkapitels, frei geworden ist.
![Graf Hug zu Richenberg quittiert dem Ritter Rudolf von Fridingen, Pfleger zu Sundgau (Suntgowe), von ihm 52 (zweiger und fünfzig) mrk lötiges Silber Baseler Gewichts empfangen zu haben, die ihm Graf Ulrich von Pfirt (Phirt) selig schuldig war. Diese 52 mrk hatte er eingenommen aus dem Widdum [dos] seiner Ehefrau sel. von Ansel und aus jenen Schulden (80 mrk) seines Herrn Herzog Albrecht von Oesterrich usw. und dessen Ehefrau Johane, Gräfin zu Phirt. Diese Schulden erwuchsen aus dem Dienst für seinen Herrn. Siegler: Graf Hug zu Reichenberg](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/414a3547-e897-419d-97ec-783fd17d6258/full/!306,450/0/default.jpg)
Graf Hug zu Richenberg quittiert dem Ritter Rudolf von Fridingen, Pfleger zu Sundgau (Suntgowe), von ihm 52 (zweiger und fünfzig) mrk lötiges Silber Baseler Gewichts empfangen zu haben, die ihm Graf Ulrich von Pfirt (Phirt) selig schuldig war. Diese 52 mrk hatte er eingenommen aus dem Widdum [dos] seiner Ehefrau sel. von Ansel und aus jenen Schulden (80 mrk) seines Herrn Herzog Albrecht von Oesterrich usw. und dessen Ehefrau Johane, Gräfin zu Phirt. Diese Schulden erwuchsen aus dem Dienst für seinen Herrn. Siegler: Graf Hug zu Reichenberg
Das bischöfliche Offizialat vidimiert die in der Urkunde inserierte Quittung vom 6. Feber 1355 (Freitag n. M. Lichtmeß): Ulrich Diebald Herr zu Hasenburg bekundet, daß ihm Ulrich von Pfirt, Pfleger in Sundgau (Sundgow) mit heutigem Tag 100 mrk Silber von den 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Oesterrich schuldig war. Anschließend hat ihm Ulrich von Pfirt 300 mrk Silber gewährt, worüber diese Quittung ausgestellt wurde. Siegler: bischöfl. Offizialat Basel
Das bischöfliche Offizialat von Basel vidimiert die Quittung vom 04.04.1353 (St. Ambrostag), die in der Urkunde inseriert ist: Ulrich Diebalt, Herr zu Hasenburg bekundet, daß ihm Herr Ulrich von Pfirt (Phirt), Landvogt zu Sundgau (Suntgowe), 100 mrk Silber von den 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) schuldig ist. Siegler: bischöfl. Offizialat von Basel
Bischof Johann von Langres (Lengres) und Pfleger des Bistums von Basel bekundet anhand der Urkunden, welche er von Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) und seiner Frau Anate usw. hat, daß er ihm von den 2500 mrk noch 1000 mrk lötiges Silber Basler Gewichts schuldig ist. Hiemit gelobt er ihm oder dem Ritter Johann von Hallwil (Hallewiler), Pfleger zu Sundgau (Suntgo{e}we), Ulrich von Pfirt (Phirt) oder Renolt von Tattenriet je 500 mrk zu genannten Terminen zu geben und als Pfand die Weine von Sennheim (Senhein), Ufholz(e), Wattweiler (Watwiler) und Sulz (Sultze) anzubieten. Die Urkunden darüber hat der Abt von Lützel zu verwahren. Die Boten mit dem Silber sollen nach Pfirt, Blu(o)menberg (zu Dattenriet) oder Altkirch (Altkilche) geleitet werden. Siegler: Bischof Johann Langres, Pfleger des Bistums Basel
Graf Hug von Hohenberg quittiert für sich und seine Ehefrau Ursele(n) von Phirt dem Ritter Rudolf von Fridingen, Landvogt in Sungowe, von ihm 200 mrk lötiges Silber Basler Gewichts erhalten zu haben, die ihnen ihr Herr Herzog Albrecht von Oesterich und seine Frau Johanna verschaffen hatten "an unserem zuogelt". Davon sagen sie Rudolf von Fridingen und den Herzog ob der getanen Eide und Gelübte ledig und los. Siegler: Graf Hug von Hohenberg
Heinrich von Walpach, Bürger zu Basel, quittiert, daß ihm der fromme Ritter Herr Ulrich von Pfirt, Pfleger im Sundgau (Suntgo{e}), 1355 am St. Martinstag 100 mrk Silbers von den Schulden seines Herrn von Hasenburg gewährt hat.
Herzog Leopold von Österreich usw., Graf zu Tirol, hat auf Anraten seiner Getreuen sein Land in dem In(n)tal, "yetzund von wegen des Maechselrainer und des Pyentznawers wegen pazz versorgten und besetzen solten." Er kommt mit seinem Hauptmann der Grafschaft Tirol Perchtold von Gufidaun (Gufedaun) überein, daß dieser 20 Erber (Gereisig, Söldner) zu Roß und wohlgewappnet zu Hall(e) so lange halten soll, als er (Leopold) dieser bedarf. Für die Haltung der Rosse soll Perchtold ihm auf nächste Weihnachten Rechnung legen. Falls diese nicht beglichen wird, kann er sie auf die Pfandschaften und Behausungen verschreiben, die er von ihm (Herzog Leopold) innehat. Siegler: Herzog Leopold von Österreich
Herzog Leopold von Österreich usw., Graf zu Tirol etc., hat auf Anraten seiner Getreuen in seinem Land in dem In(n)tal, wegen des Maxlrainers (Maechselrainers) und des Pientzenawers eine Besatzung geplant. Er kommt mit Heinrich dem Schnellmann (Snelman), Pfleger in dem In(n)tal überein, daß dieser ihm zu Innsbruck (Inspruk) 10 Erber zu Roß wohlgewappnet so lange halten soll, als er (Leopold) dieser bedarf. Dafür soll Schnellmann auf nächste Weihnachten Rechnung legen, und falls diese nicht beglichen wird, kann Schnellmann sie auf die Pfandschaften und Behausungen verschreiben, die er von ihm (Leopold) innehat. Siegler: Herzog Leopold von Österreich
Nikolaus von Haus (Huse), Statthalter der Landvogtei in Elsaß und Sundgau (Suntgow), quittiert dem Heinzman Schurin den Erhalt von 25 fl, welche er für seinen Herrn von Österreich in Fribourg in Üchtland (Friburg in Öhtland) ausgelegt hat. Siegler: Klaus von Haus (Huse), Statthalter der Landvogtei im Elsaß und Sundgau
Ulrich Diebalt, Herr zu Hasenburg, quittiert, daß ihm Herr Ulrich von Pfirt, Landvogt zu Sundgau (Suntgowe), 100 mrk Silber von jenen 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) schuldig ist.
Herr Ulrich Diebald zu Hasenburg quittiert, daß ihm Ulrich von Pfirt, Pfleger in Sundgau (Sundgow) heute 100 mrk Silber von jenen 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) schuldig war. Gleichzeitig hat ihm Ulrich von Pfirt 300 mrk Silber gewährt, was hiemit ebenfalls quittiert wird.
Die Brüder Herzog Albert und Leopold von Österreich usw., Grafen von Tirol etc., geben Bischof Johann von Brixen, ihrem Kanzler, die volle und freie Möglichkeit, zur Mauritius-Kapelle im Vinschgau (Vallevenusta), welche in der Diözese Chur gelegen ist und von welcher die Herzöge das Patronat haben, ein einziges Mal eine geeignete Person als Kapellan zu präsentieren, sobald dieselbe Kapelle durch Verzicht oder Tod ihres Kaplans Gottschalk Laurus, Propst des Brixener Domkapitels, frei geworden ist.
Graf Hug zu Richenberg quittiert dem Ritter Rudolf von Fridingen, Pfleger zu Sundgau (Suntgowe), von ihm 52 (zweiger und fünfzig) mrk lötiges Silber Baseler Gewichts empfangen zu haben, die ihm Graf Ulrich von Pfirt (Phirt) selig schuldig war. Diese 52 mrk hatte er eingenommen aus dem Widdum [dos] seiner Ehefrau sel. von Ansel und aus jenen Schulden (80 mrk) seines Herrn Herzog Albrecht von Oesterrich usw. und dessen Ehefrau Johane, Gräfin zu Phirt. Diese Schulden erwuchsen aus dem Dienst für seinen Herrn. Siegler: Graf Hug zu Reichenberg
Das bischöfliche Offizialat vidimiert die in der Urkunde inserierte Quittung vom 6. Feber 1355 (Freitag n. M. Lichtmeß): Ulrich Diebald Herr zu Hasenburg bekundet, daß ihm Ulrich von Pfirt, Pfleger in Sundgau (Sundgow) mit heutigem Tag 100 mrk Silber von den 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Oesterrich schuldig war. Anschließend hat ihm Ulrich von Pfirt 300 mrk Silber gewährt, worüber diese Quittung ausgestellt wurde. Siegler: bischöfl. Offizialat Basel
Das bischöfliche Offizialat von Basel vidimiert die Quittung vom 04.04.1353 (St. Ambrostag), die in der Urkunde inseriert ist: Ulrich Diebalt, Herr zu Hasenburg bekundet, daß ihm Herr Ulrich von Pfirt (Phirt), Landvogt zu Sundgau (Suntgowe), 100 mrk Silber von den 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) schuldig ist. Siegler: bischöfl. Offizialat von Basel
Bischof Johann von Langres (Lengres) und Pfleger des Bistums von Basel bekundet anhand der Urkunden, welche er von Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) und seiner Frau Anate usw. hat, daß er ihm von den 2500 mrk noch 1000 mrk lötiges Silber Basler Gewichts schuldig ist. Hiemit gelobt er ihm oder dem Ritter Johann von Hallwil (Hallewiler), Pfleger zu Sundgau (Suntgo{e}we), Ulrich von Pfirt (Phirt) oder Renolt von Tattenriet je 500 mrk zu genannten Terminen zu geben und als Pfand die Weine von Sennheim (Senhein), Ufholz(e), Wattweiler (Watwiler) und Sulz (Sultze) anzubieten. Die Urkunden darüber hat der Abt von Lützel zu verwahren. Die Boten mit dem Silber sollen nach Pfirt, Blu(o)menberg (zu Dattenriet) oder Altkirch (Altkilche) geleitet werden. Siegler: Bischof Johann Langres, Pfleger des Bistums Basel
Graf Hug von Hohenberg quittiert für sich und seine Ehefrau Ursele(n) von Phirt dem Ritter Rudolf von Fridingen, Landvogt in Sungowe, von ihm 200 mrk lötiges Silber Basler Gewichts erhalten zu haben, die ihnen ihr Herr Herzog Albrecht von Oesterich und seine Frau Johanna verschaffen hatten "an unserem zuogelt". Davon sagen sie Rudolf von Fridingen und den Herzog ob der getanen Eide und Gelübte ledig und los. Siegler: Graf Hug von Hohenberg
Heinrich von Walpach, Bürger zu Basel, quittiert, daß ihm der fromme Ritter Herr Ulrich von Pfirt, Pfleger im Sundgau (Suntgo{e}), 1355 am St. Martinstag 100 mrk Silbers von den Schulden seines Herrn von Hasenburg gewährt hat.
Herzog Leopold von Österreich usw., Graf zu Tirol, hat auf Anraten seiner Getreuen sein Land in dem In(n)tal, "yetzund von wegen des Maechselrainer und des Pyentznawers wegen pazz versorgten und besetzen solten." Er kommt mit seinem Hauptmann der Grafschaft Tirol Perchtold von Gufidaun (Gufedaun) überein, daß dieser 20 Erber (Gereisig, Söldner) zu Roß und wohlgewappnet zu Hall(e) so lange halten soll, als er (Leopold) dieser bedarf. Für die Haltung der Rosse soll Perchtold ihm auf nächste Weihnachten Rechnung legen. Falls diese nicht beglichen wird, kann er sie auf die Pfandschaften und Behausungen verschreiben, die er von ihm (Herzog Leopold) innehat. Siegler: Herzog Leopold von Österreich
Herzog Leopold von Österreich usw., Graf zu Tirol etc., hat auf Anraten seiner Getreuen in seinem Land in dem In(n)tal, wegen des Maxlrainers (Maechselrainers) und des Pientzenawers eine Besatzung geplant. Er kommt mit Heinrich dem Schnellmann (Snelman), Pfleger in dem In(n)tal überein, daß dieser ihm zu Innsbruck (Inspruk) 10 Erber zu Roß wohlgewappnet so lange halten soll, als er (Leopold) dieser bedarf. Dafür soll Schnellmann auf nächste Weihnachten Rechnung legen, und falls diese nicht beglichen wird, kann Schnellmann sie auf die Pfandschaften und Behausungen verschreiben, die er von ihm (Leopold) innehat. Siegler: Herzog Leopold von Österreich
Nikolaus von Haus (Huse), Statthalter der Landvogtei in Elsaß und Sundgau (Suntgow), quittiert dem Heinzman Schurin den Erhalt von 25 fl, welche er für seinen Herrn von Österreich in Fribourg in Üchtland (Friburg in Öhtland) ausgelegt hat. Siegler: Klaus von Haus (Huse), Statthalter der Landvogtei im Elsaß und Sundgau
Ulrich Diebalt, Herr zu Hasenburg, quittiert, daß ihm Herr Ulrich von Pfirt, Landvogt zu Sundgau (Suntgowe), 100 mrk Silber von jenen 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) schuldig ist.
Herr Ulrich Diebald zu Hasenburg quittiert, daß ihm Ulrich von Pfirt, Pfleger in Sundgau (Sundgow) heute 100 mrk Silber von jenen 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) schuldig war. Gleichzeitig hat ihm Ulrich von Pfirt 300 mrk Silber gewährt, was hiemit ebenfalls quittiert wird.
Die Brüder Herzog Albert und Leopold von Österreich usw., Grafen von Tirol etc., geben Bischof Johann von Brixen, ihrem Kanzler, die volle und freie Möglichkeit, zur Mauritius-Kapelle im Vinschgau (Vallevenusta), welche in der Diözese Chur gelegen ist und von welcher die Herzöge das Patronat haben, ein einziges Mal eine geeignete Person als Kapellan zu präsentieren, sobald dieselbe Kapelle durch Verzicht oder Tod ihres Kaplans Gottschalk Laurus, Propst des Brixener Domkapitels, frei geworden ist.
Graf Hug zu Richenberg quittiert dem Ritter Rudolf von Fridingen, Pfleger zu Sundgau (Suntgowe), von ihm 52 (zweiger und fünfzig) mrk lötiges Silber Baseler Gewichts empfangen zu haben, die ihm Graf Ulrich von Pfirt (Phirt) selig schuldig war. Diese 52 mrk hatte er eingenommen aus dem Widdum [dos] seiner Ehefrau sel. von Ansel und aus jenen Schulden (80 mrk) seines Herrn Herzog Albrecht von Oesterrich usw. und dessen Ehefrau Johane, Gräfin zu Phirt. Diese Schulden erwuchsen aus dem Dienst für seinen Herrn. Siegler: Graf Hug zu Reichenberg
Das bischöfliche Offizialat vidimiert die in der Urkunde inserierte Quittung vom 6. Feber 1355 (Freitag n. M. Lichtmeß): Ulrich Diebald Herr zu Hasenburg bekundet, daß ihm Ulrich von Pfirt, Pfleger in Sundgau (Sundgow) mit heutigem Tag 100 mrk Silber von den 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Oesterrich schuldig war. Anschließend hat ihm Ulrich von Pfirt 300 mrk Silber gewährt, worüber diese Quittung ausgestellt wurde. Siegler: bischöfl. Offizialat Basel
Das bischöfliche Offizialat von Basel vidimiert die Quittung vom 04.04.1353 (St. Ambrostag), die in der Urkunde inseriert ist: Ulrich Diebalt, Herr zu Hasenburg bekundet, daß ihm Herr Ulrich von Pfirt (Phirt), Landvogt zu Sundgau (Suntgowe), 100 mrk Silber von den 800 mrk Silber gereicht hat, die ihm Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) schuldig ist. Siegler: bischöfl. Offizialat von Basel
Bischof Johann von Langres (Lengres) und Pfleger des Bistums von Basel bekundet anhand der Urkunden, welche er von Herzog Albrecht von Österreich (Oesterich) und seiner Frau Anate usw. hat, daß er ihm von den 2500 mrk noch 1000 mrk lötiges Silber Basler Gewichts schuldig ist. Hiemit gelobt er ihm oder dem Ritter Johann von Hallwil (Hallewiler), Pfleger zu Sundgau (Suntgo{e}we), Ulrich von Pfirt (Phirt) oder Renolt von Tattenriet je 500 mrk zu genannten Terminen zu geben und als Pfand die Weine von Sennheim (Senhein), Ufholz(e), Wattweiler (Watwiler) und Sulz (Sultze) anzubieten. Die Urkunden darüber hat der Abt von Lützel zu verwahren. Die Boten mit dem Silber sollen nach Pfirt, Blu(o)menberg (zu Dattenriet) oder Altkirch (Altkilche) geleitet werden. Siegler: Bischof Johann Langres, Pfleger des Bistums Basel
Graf Hug von Hohenberg quittiert für sich und seine Ehefrau Ursele(n) von Phirt dem Ritter Rudolf von Fridingen, Landvogt in Sungowe, von ihm 200 mrk lötiges Silber Basler Gewichts erhalten zu haben, die ihnen ihr Herr Herzog Albrecht von Oesterich und seine Frau Johanna verschaffen hatten "an unserem zuogelt". Davon sagen sie Rudolf von Fridingen und den Herzog ob der getanen Eide und Gelübte ledig und los. Siegler: Graf Hug von Hohenberg
Heinrich von Walpach, Bürger zu Basel, quittiert, daß ihm der fromme Ritter Herr Ulrich von Pfirt, Pfleger im Sundgau (Suntgo{e}), 1355 am St. Martinstag 100 mrk Silbers von den Schulden seines Herrn von Hasenburg gewährt hat.
Herzog Leopold von Österreich usw., Graf zu Tirol, hat auf Anraten seiner Getreuen sein Land in dem In(n)tal, "yetzund von wegen des Maechselrainer und des Pyentznawers wegen pazz versorgten und besetzen solten." Er kommt mit seinem Hauptmann der Grafschaft Tirol Perchtold von Gufidaun (Gufedaun) überein, daß dieser 20 Erber (Gereisig, Söldner) zu Roß und wohlgewappnet zu Hall(e) so lange halten soll, als er (Leopold) dieser bedarf. Für die Haltung der Rosse soll Perchtold ihm auf nächste Weihnachten Rechnung legen. Falls diese nicht beglichen wird, kann er sie auf die Pfandschaften und Behausungen verschreiben, die er von ihm (Herzog Leopold) innehat. Siegler: Herzog Leopold von Österreich
Herzog Leopold von Österreich usw., Graf zu Tirol etc., hat auf Anraten seiner Getreuen in seinem Land in dem In(n)tal, wegen des Maxlrainers (Maechselrainers) und des Pientzenawers eine Besatzung geplant. Er kommt mit Heinrich dem Schnellmann (Snelman), Pfleger in dem In(n)tal überein, daß dieser ihm zu Innsbruck (Inspruk) 10 Erber zu Roß wohlgewappnet so lange halten soll, als er (Leopold) dieser bedarf. Dafür soll Schnellmann auf nächste Weihnachten Rechnung legen, und falls diese nicht beglichen wird, kann Schnellmann sie auf die Pfandschaften und Behausungen verschreiben, die er von ihm (Leopold) innehat. Siegler: Herzog Leopold von Österreich