Baudenkmal

Wetzlar, Gloelstraße 3

Seit den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts produzierte Moritz Hensoldt in Wetzlar optische Instrumente. Nach mehreren Um- und Neubauten der Werkstätten wurde 1922 das heute noch vorhandene Büro- und Werkstattgebäude nach Plänen des Gießener Architekten Gustav Hamann an der Gloëlstraße errichtet. Seine heutige Form und Größe erhielt der Baukörper zwischen 1936 und 1939, als er im Zuge der stark zunehmenden Rüstungsproduktion erweitert und um ein Geschoss aufgestockt wurde. Noch heute wird die Gloëlstraße durch die langgestreckte Fassade städtebaulich dominiert. Zwei unterschiedlich breite, ursprünglich dreigeschossige Baukörper werden durch einen zurückgesetzten Gelenkbau mit einer Hofdurchfahrt verbunden. Erd- und Obergeschoss der beiden Gebäude werden durch flache Lisenen in kolossaler Ordnung gegliedert. Das zweite Obergeschoss ist durch ein flaches Brüstungsgesims von den unteren optisch getrennt. Das in den 30er Jahren hinzugefügte dritte Obergeschoss erhebt sich über einem Fußwalm, der den ursprünglichen Bau deutlich von der Aufstockung absetzt und wurde im Jahre 2001 vollständig verglast.

Gloelstraße 3-5 | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Lahn-Dill-Kreis
Ort
Wetzlar
Ortsteil
Wetzlar
Straße und Hausnummer
Gloelstraße 3

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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