Matthäus Schelling von Oberberg [vermutlich aufgegangen in Berg Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bei Pfaffenhofen [a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm Felix Rehm, Albrecht Schad und Thomas Lebzelter, alle drei Ratsherren und derzeit Pfarrkirchenbaupfleger zu Ulm, eine der Pfarrkirchenbaupflege gehörende Selde in Oberberg, die zuvor Anna Maier, die Witwe des Alexius Maier, bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, die Selde in gutem Kulturzustand zu halten und der Baupflege davon jährlich 2 Metzen Öl, 50 Eier, 2 Hühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung fällt die Selde wieder an die Baupflege zurück. Er und seine Erben können das Erbrecht an der Selde an geeignete Personen verkaufen. Kommt es auf diese oder andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen der Baupflege von dem bisherigen Inhaber 5 Schilling als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.
- Reference number
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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 3875
- Former reference number
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2153
- Further information
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Matthäus Schelling von Oberberg
Siegler: Die Ulmer Ratsherren und Bürger Johann Fingerlin (1) und Johann Gregg (2) auf Bitte des Beliehenen
Kanzleivermerke: Otten pfründt Lit. AAA (17. Jh.); No. 11 (17./18. Jh.)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; 1 verloren, 2 leicht beschädigt
Rückvermerke: Inhaltsangabe (16. Jh.)
Datum: Der gebenn ist vff donnerstag, den sibennvnndzwaintzigistenn septembris, 1565.
- Context
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A Urkunden
- Holding
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A Urk. A Urkunden
- Other object pages
- Last update
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31.01.2023, 11:26 AM CET
Time of origin
- 1565 September 27.