Malignancy predictors and treatment strategies for adult intestinal intussusception

Ziel: Eine Invagination bei Erwachsenen kommt selten vor und ist in manchen Fällen mit zugrunde liegenden malignen Tumoren verbunden. Derzeit gibt es keine Standardmethode zur Identifizierung von Patienten, bei denen das Risiko einer tumorbedingten Invagination besteht. Ziel dieser Studie war es, bildgebende Merkmale zu identifizieren, die eine tumorbedingte Invagination bei erwachsenen Patienten vorhersagen. Materialien und Methoden: CT-Bilder von Patienten mit bestätigter Invagination wurden retrospektiv zwischen 01/2008 und 12/2022 in die Studie aufgenommen. Verfügbare Folgebilder und medizinische Gesundheitsakten wurden ausgewertet, um verschiedene Bildgebungsmerkmale, die Ursache der Invagination und Behandlungsstrategien zu identifizieren. Ergebnisse: Insgesamt wurden 71 Patienten in diese Studie einbezogen (42 Männer und 29 Frauen, Durchschnittsalter 56 Jahre). Invaginationen, die auf den Dünndarm beschränkt waren, kamen am häufigsten bei erwachsenen Patienten vor. Invaginationen im Dickdarm waren signifikant mit Malignität assoziiert (p<0,05). Das Adenokarzinom war der häufigste bösartige Tumor, gefolgt von Metastasen. Ileus und Darmwandverdickung waren signifikant mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Malignität verbunden (p<0,05). Die hohen negativen Vorhersagewerte (NPVs) und die hohen Spezifitäten für Ileus (NPV 88,5%, Spezifität 82,1%), Wandverdickung des Darms (NPV 90,9%, Spezifität 71,4%) und akutes Abdomen (NPV 84,6%, Spezifität 78,8%) deuten darauf hin, dass das Fehlen dieser Merkmale auf eine niedrige Wahrscheinlichkeit für eine Malignität bei Erwachsenen mit Invaginationen hinweist. Schlussfolgerung: Eine aktive Überwachung mit Folgeuntersuchungen ist bei asymptomatischer und vorübergehender Invagination geeignet, wenn bildgebende Merkmale auf eine geringe Wahrscheinlichkeit für eine Neoplasie hindeuten. Zudem könnten Malignitätsprädiktoren wie Ileus und die Verdickung der Darmwand im betroffenen Segment eine gezielte Behandlung unterstützen. Chirurgische Eingriffe sind für symptomatische Fälle unerlässlich, wobei das Adenokarzinom die häufigste maligne Tumorentität bei Invaginationen im Dickdarm darstellt. Kernaussagen: Invaginationen bei Erwachsenen sind selten und häufig mit zugrunde liegenden Tumoren assoziiert, insbesondere bei Invaginationen im Dickdarm. Wichtige bildgebende Prädiktoren für Malignität umfassen Ileus, Wandverdickung des betroffenen Segments und das Vorhandensein eines akuten Abdomens, wobei hohe negative prädiktive Werte (NPV) und Spezifitäten auf ein geringes Malignitätsrisiko hinweisen, wenn diese Merkmale fehlen. Eine aktive Überwachung wird für asymptomatische Fälle mit geringer Neoplasie-Wahrscheinlichkeit empfohlen, während chirurgische Intervention die Methode der Wahl für symptomatische Patienten ist.

Alternative title
Prädiktoren für Malignität und Behandlungsstrategien bei erwachsener intestinaler Invagination
Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Englisch

Bibliographic citation
Malignancy predictors and treatment strategies for adult intestinal intussusception ; day:22 ; month:10 ; year:2024
RöFo ; (22.10.2024)

DOI
10.1055/a-2434-7932
URN
urn:nbn:de:101:1-2412261133529.717929201270
Rights
Kein Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:32 AM CEST

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