Baudenkmal

Bad Homburg, Am Elisabethenbrunnen 4

Den Bedürfnissen der russisch-orthodoxen Gemeinde und der weniger bemittelten, russischen Kurgäste nachkommend, war 1909-11 ein als Pfarrhaus und zugleich als Hospiz dienender Bau errichtet worden. Ermöglicht durch Mittel privater Spender, allen voran Staatsrat von Proworoff. Louis Jacobi schuf mit dem "an russische Bauweise" sich anlehnenden Gebäude ein interessantes Beispiel einer innerhalb des breitgefächerten Historismus eher raren stilistischen Spielart. Der kompakte, über Sockelgeschoss stehende und mächtig überwalmte Bau von zwei Geschossen wird durch qualitätvoll gearbeitete helle Sandsteinelemente gegliedert und geschmückt. Die Wandflächen mit Verkleidung in schwarzem und rotem Klinker. Besonders deutlich tritt der russischen Vorbildern entliehene Bauschmuck in den Giebelzonen, mit Eselrückengauben und einem der Sakralarchitektur entstammenden Dreierfenster auf. Die Gartenanlage war 1911 von der Firma Siesmayer, Frankfurt, geplant worden. Kulturdenkmal aus orts-, architektur- und kirchengeschichtlichen Gründen.

Am Elisabethenbrunnen | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Bad Homburg
Ort
Bad Homburg
Ortsteil
Bad Homburg
Straße und Hausnummer
Am Elisabethenbrunnen 4
Bezeichnung
Villa

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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