Urkunden
Instrument des Notars Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), verheirateter Kleriker der Diözese Chur und Kollateralnotar des Hofs zu Konstanz, über eine von Lucas Conrater, decretorum doctor und Kanoniker an St. Stephan in Konstanz, ausgegangene öffentliche Ladung und Inhibition, gerichtet an Geistlichkeit und Notare in Stadt und Bistum Konstanz. Conrater war aufgrund einer inserierten, an die Pröpste von St. Felix und Regula in Zürich und St. Stephan in Konstanz sowie den Dekan der Kirche zu Chur gerichteten Bulle Leos [X.] vom 11. April (tertio idus) 1516 zum Iudex und Conservator des Klosters Weingarten ernannt worden. Auf Antrag des M. Johannes Trukembrot, Prokurator von Abt und Konvent zu Weingarten, erging Ladung gegen Konrad Bonß und seinen Sohn Johannes von Gullen in der Pfarrei Grünkraut ("Grünenkrut") im Streit über ein dem Kloster gehörendes Landgut. Die Beklagten sind in ihrer Wohnung, der Pfarrkirche ihres Wohnorts oder der Kathedrale in Konstanz zu laden. Zugleich wird ein Verbot an sonstige Gerichte oder andere Personen erlassen, sich in die Sache einzumischen bzw. Neuerungen vorzunehmen.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 1199
- Alt-/Vorsignatur
-
fasc. 004 n. 15
03563
- Maße
-
44,5 x 54,2 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Lateinisch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament 1 Loch, verblaßt
Ausstellungsort: Konstanz
Aussteller: Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), verheirateter Kleriker der Diözese Chur und Kollateralnotar des Hofs zu Konstanz
Empfänger: Abt und Konvent zu Weingarten
Zeugen: Johann Hopfman von Waldshut und Martin Frey von Thurego (=Zürich), Kleriker der Diözese Konstanz
Siegler: Lucas Conrater, decretorum doctor und Kanoniker an St. Stephan in Konstanz
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S.
Beglaubigungs- und Notarzeichen: Signet des Notars Ulrich Alber von Sargans
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 16. Jahrhundert
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III
Indexbegriff Person
Alber, Ulrich; Notar
Bonß, Johannes
Bonß, Konrad
Conrater, Lucas, Dr. decr.
Frey, Martin
Hopfman, Johann
Leo X. (Giovanni de Medici); Papst, 1475-1521
Trukembrot, Johannes, M., Prokurator
Bonß, Johannes
Bonß, Konrad
Conrater, Lucas, Dr. decr.
Frey, Martin
Hopfman, Johann
Leo X. (Giovanni de Medici); Papst, 1475-1521
Trukembrot, Johannes, M., Prokurator
Indexbegriff Ort
Chur, Kt. Graubünden [CH]; Dekan
Chur, Kt. Graubünden [CH]; Diözese
Grünkraut RV; Pfarrei
Gullen : Grünkraut RV; Einwohner
Konstanz KN
Konstanz KN; Bistum, Kleriker
Konstanz KN; Bistum, Notare
Konstanz KN; Dom
Konstanz KN; Klerus
Konstanz KN; Kurie, Notare
Konstanz KN; Notare
Konstanz KN; St. Stephan, Kanoniker
Sargans, Kt. St. Gallen [CH]; Einwohner
Waldshut : Waldshut-Tiengen WT; Einwohner
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Konservator
Zürich [CH]; Einwohner
Zürich [CH]; Propst
Zürich [CH]; St. Felix und Regula
Chur, Kt. Graubünden [CH]; Diözese
Grünkraut RV; Pfarrei
Gullen : Grünkraut RV; Einwohner
Konstanz KN
Konstanz KN; Bistum, Kleriker
Konstanz KN; Bistum, Notare
Konstanz KN; Dom
Konstanz KN; Klerus
Konstanz KN; Kurie, Notare
Konstanz KN; Notare
Konstanz KN; St. Stephan, Kanoniker
Sargans, Kt. St. Gallen [CH]; Einwohner
Waldshut : Waldshut-Tiengen WT; Einwohner
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Konservator
Zürich [CH]; Einwohner
Zürich [CH]; Propst
Zürich [CH]; St. Felix und Regula
Laufzeit
1517 Januar 14 (mensis January die decima quarta que erat dies Mercury)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1517 Januar 14 (mensis January die decima quarta que erat dies Mercury)
Ähnliche Objekte (12)
![Dr. decr. Lukas Conratter, Propst von St. Stephan und Kanoniker des Domstifts in Konstanz, erläßt als Richter und Konservator des Klosters Weingarten aufgrund einer Klage des Abts Hartmann [von Burgau] und des Konvents gemäß einer ins. Bulle Leos X. mit Datum Rom, St. Peter, vom 13. April ("idus Aprilis") 1516 ein Mandat an den Klerus der Diözese zum Schutz des Klosters in seinen Rechten am Altdorfer Wald. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), verheirateter Kleriker der Diözese Chur.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Dr. decr. Lukas Conratter, Propst von St. Stephan und Kanoniker des Domstifts in Konstanz, erläßt als Richter und Konservator des Klosters Weingarten aufgrund einer Klage des Abts Hartmann [von Burgau] und des Konvents gemäß einer ins. Bulle Leos X. mit Datum Rom, St. Peter, vom 13. April ("idus Aprilis") 1516 ein Mandat an den Klerus der Diözese zum Schutz des Klosters in seinen Rechten am Altdorfer Wald. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), verheirateter Kleriker der Diözese Chur.
Der Offizial von Konstanz entscheidet im Streit zwischen Hartmann [von Burgau], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Jodok Humpis von Ratzenried und UIrich Artzat von Augsburg als Vormünder von Anneline, Tochter des Onophrius Humpis von Ravensburg, andererseits wegen einer rückständigen jährlichen Abgabe von 3 1/2 Scheffel Hafer Ravensburger Maßes für den Zehnten von Lunsee (=Lungsee), insgesamt 45 1/2 Scheffel. Gegen das Urteil wird Appellation an den apostolischen Stuhl zu Rom eingelegt. Mit Beurkundungsvermerk des Ulrich Alber von Sargans, verheirateter Kleriker der Diözese Chur, Kollateralnotar der Konstanzer Kurie.
Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), Kleriker des Bistums Chur, Notar des bischöflichen Hof zu Konstanz, beurkundet eine im Rathaus von Altdorf vor Ammann und Rat vorgenommene Protestation. Im Namen von Abt und Konvent zu Weingarten protestieren Johannes Bibracher, Prior, Jos Neukomm ("Nükom"), Großkeller, Hartmann Wigelin, Siechmeister des Konvents, und Jörg Farer, Amtmann des Klosters, gegen die Einsetzung eines Ammanns. Seit dem vorigen Landvogt Hans Truchseß von Waldburg werden Ammänner ohne Mitwirkung des Klosters eingesetzt. Das Ammannamt ist aber dessen erkauftes Gut und von den römischen Königen bestätigtes Eigentum, so daß die Besetzung dem Abt zukommt. Amman Konrad Bodmer erwidert, es sei ihnen leid, daß Zwistigkeiten zwischen dem Abt und Landvogt entstanden seien. Sei wissen nicht, wer recht hat, und wollen als "biderb" Leute ihrer Schuldigkeit nachkommen.
Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), Kollateralnotar und geschworener Schreiber der Konstanzer Kurie beurkundet: Johannes Hug, Propst von St. Johann in Konstanz, teilt dem Generalvikar von Konstanz und dem Abt von Weingarten die aufgrund einer ins. päpstlichen Bulle Alexanders VI. vom 25. April 1495 (vgl. vorige Urkunde) vollzogene Einweisung des Johannes Brunolf in die Pfarrei Krumbach mit.
Der Offizial von Konstanz entscheidet in Sachen Hartmann [von Burgau], Abt, und Konvent von Weingarten gegen Melchior Lang von Liebenreute in der Pfarrei Berg betreffend Herausgabe des Guts Atzlaberg, Lehen des Marquard von Königsegg. Der Beklagte appelliert gegen das für ihn ungünstige Urteil an Papst Julius [II.]. Mit Beurkundungsvermerk des Nikolaus Bregel von Memmingen, Kollateralnotar der Kurie Konstanz.
Notar Hermann Heyerman, Kleriker der Diözese Köln und Schreiber in der Sache, beurkundet anstelle des M. Mauritius Ferwer, Kleriker der Diözese Wloclawek (dioecesis wladislawensis), Notar und Schreiber des apostolischen Palasts: Johannes Staphileus, Bischof von Sibenik sowie päpstlicher Kommissar in der Sache, erteilt dem Propst von St. Stephan in Konstanz und Georg Fergenhans, Kanoniker in Konstanz, als kommissarischen Richtern Mandat in Sachen Abt und Konvent zu Weingarten gegen Christoph Welser, Propst zu Regensburg und Pfarrer in Berg, betreffend Streit um den Zehnten in der Pfarrei Berg.
Konrad Hoflich, Kanoniker in Chur und bei St. Stephan zu Konstanz, Subkollektor der Einkünfte der apostolischen Kammer in Stadt und Diözese Konstanz, quittiert Abt und Konvent in Weingarten den Empfang der Annaten von 3 Byzantinern für die Jahre 1421-1423. Unterschrieben von Notar Konrad Schnetzer namens des Subkollektors.
Dr. decr. Johannes Zeller, Offizial in Konstanz, entscheidet in Sachen Johann Widmer, Pleban von Wolpertswende, welche Pfarrei dem Spital Ravensburg inkorporiert ist, gegen Lang Kunz, Laie der Konstanzer Diözese, sowie Abt und Konvent von Weingarten als dessen Defensor wegen des Zehnten auf einem Hof in Mochenwangen. Das Kloster legt gegen das Urteil Appellation beim Metropolitangericht in Mainz ein. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Hermann Schüßler aus Wildbad ("de opido Wiltpaden"), Kleriker des Bistums Speyer.
Notar Johannes Ungemut, Kleriker der Diözese Konstanz, beurkundet: vor ihm erscheint in der Abtei des Klosters Weingarten Jakob Matzenberger, Pleban an der Pfarrkirche der Hl. Jungfrau Maria in Memmingen, Augsburger Diözese, namens des Ulrich von Ellenbog, Doktor aus der Diözese Chur. Er verlangt die Einsetzung Ellenbogs in die Pfarrei Altdorf, deren Kollatur Abt und Konvent von Weingarten zusteht, kraft päpstlicher Provision. Der Abt antwortet, man sei nicht berechtigt, das inkorporierte Stiftungsgut wegzugeben. Wenn der Doktor mit dieser Protestation nicht zufrieden sei, werde man die Rechte des Klosters verteidigen, so gut man könne.
Dr. decr. Johannes Zeller, Offizial in Konstanz, entscheidet in Sachen Johann Widmer, Pleban von Wolpertswende, welche Pfarrei dem Spital Ravensburg inkorporiert ist, gegen Peter Schmid, Laie der Konstanzer Diözese, sowie Abt und Konvent von Weingarten als dessen Defensor wegen des Zehnten auf einem Hof in Mochenwangen. Das Kloster legt gegen das Urteil Appellation beim Metropolitangericht in Mainz ein. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Hermann Schüßler aus Wildbad ("de opido Wiltpaden"), Kleriker des Bistums Speyer.
Notar Cristanus Prem, Kleriker der Diözese Chur, beurkundet Erteilung einer Vollmacht durch M. Kaspar Wirt, Kleriker der Diözese Konstanz, in dessen Rechtsstreit mit Johannes Brunolf um die Pfarrei Krumbach. Bevollmächtigt werden Ulrich Kremer, Siegler ("sigillifer") der Konstanzer Kurie, Lic. decr. Ulrich Rottemberg, Pfarrer in Lindau, Heinrich Fischer und Erhard Kesel, Kanoniker bei St. Johann bzw. St. Stephan in Konstanz, Johannes Gerster und Johannes Spick, Kapläne am Dom bzw. St. Stephan in Konstanz, Johannes Hub und Heinrich Buman, Visitatoren von Kloster und Stadt St. Gallen, Friedrich Fry, Vikar an St. Lorenz in St. Gallen, und Jakob Wirt, Bruder des Klägers.
Bartholomäus Günther aus Koblenz in der Diözese Trier, Kollateralnotar der bischöflichen Kurie in Konstanz, beurkundet Schreiben der Brüder Jodocus Dietenhaimer, Propst zu Hofen, Johannes Besserer, Prior, Konrad Metzger, Johannes Schütz und der übrigen Mitglieder des Konvents von Weingarten an Heinrich [IV. von Hewen], Bischof von Konstanz und Administrator von Chur. Darin wird die kanonische Wahl des Jodocus Bentelin zum neuen Abt mitgeteilt und um Bestätigung gebeten.
Dr. decr. Lukas Conratter, Propst von St. Stephan und Kanoniker des Domstifts in Konstanz, erläßt als Richter und Konservator des Klosters Weingarten aufgrund einer Klage des Abts Hartmann [von Burgau] und des Konvents gemäß einer ins. Bulle Leos X. mit Datum Rom, St. Peter, vom 13. April ("idus Aprilis") 1516 ein Mandat an den Klerus der Diözese zum Schutz des Klosters in seinen Rechten am Altdorfer Wald. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), verheirateter Kleriker der Diözese Chur.
Der Offizial von Konstanz entscheidet im Streit zwischen Hartmann [von Burgau], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Jodok Humpis von Ratzenried und UIrich Artzat von Augsburg als Vormünder von Anneline, Tochter des Onophrius Humpis von Ravensburg, andererseits wegen einer rückständigen jährlichen Abgabe von 3 1/2 Scheffel Hafer Ravensburger Maßes für den Zehnten von Lunsee (=Lungsee), insgesamt 45 1/2 Scheffel. Gegen das Urteil wird Appellation an den apostolischen Stuhl zu Rom eingelegt. Mit Beurkundungsvermerk des Ulrich Alber von Sargans, verheirateter Kleriker der Diözese Chur, Kollateralnotar der Konstanzer Kurie.
Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), Kleriker des Bistums Chur, Notar des bischöflichen Hof zu Konstanz, beurkundet eine im Rathaus von Altdorf vor Ammann und Rat vorgenommene Protestation. Im Namen von Abt und Konvent zu Weingarten protestieren Johannes Bibracher, Prior, Jos Neukomm ("Nükom"), Großkeller, Hartmann Wigelin, Siechmeister des Konvents, und Jörg Farer, Amtmann des Klosters, gegen die Einsetzung eines Ammanns. Seit dem vorigen Landvogt Hans Truchseß von Waldburg werden Ammänner ohne Mitwirkung des Klosters eingesetzt. Das Ammannamt ist aber dessen erkauftes Gut und von den römischen Königen bestätigtes Eigentum, so daß die Besetzung dem Abt zukommt. Amman Konrad Bodmer erwidert, es sei ihnen leid, daß Zwistigkeiten zwischen dem Abt und Landvogt entstanden seien. Sei wissen nicht, wer recht hat, und wollen als "biderb" Leute ihrer Schuldigkeit nachkommen.
Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), Kollateralnotar und geschworener Schreiber der Konstanzer Kurie beurkundet: Johannes Hug, Propst von St. Johann in Konstanz, teilt dem Generalvikar von Konstanz und dem Abt von Weingarten die aufgrund einer ins. päpstlichen Bulle Alexanders VI. vom 25. April 1495 (vgl. vorige Urkunde) vollzogene Einweisung des Johannes Brunolf in die Pfarrei Krumbach mit.
Der Offizial von Konstanz entscheidet in Sachen Hartmann [von Burgau], Abt, und Konvent von Weingarten gegen Melchior Lang von Liebenreute in der Pfarrei Berg betreffend Herausgabe des Guts Atzlaberg, Lehen des Marquard von Königsegg. Der Beklagte appelliert gegen das für ihn ungünstige Urteil an Papst Julius [II.]. Mit Beurkundungsvermerk des Nikolaus Bregel von Memmingen, Kollateralnotar der Kurie Konstanz.
Notar Hermann Heyerman, Kleriker der Diözese Köln und Schreiber in der Sache, beurkundet anstelle des M. Mauritius Ferwer, Kleriker der Diözese Wloclawek (dioecesis wladislawensis), Notar und Schreiber des apostolischen Palasts: Johannes Staphileus, Bischof von Sibenik sowie päpstlicher Kommissar in der Sache, erteilt dem Propst von St. Stephan in Konstanz und Georg Fergenhans, Kanoniker in Konstanz, als kommissarischen Richtern Mandat in Sachen Abt und Konvent zu Weingarten gegen Christoph Welser, Propst zu Regensburg und Pfarrer in Berg, betreffend Streit um den Zehnten in der Pfarrei Berg.
Konrad Hoflich, Kanoniker in Chur und bei St. Stephan zu Konstanz, Subkollektor der Einkünfte der apostolischen Kammer in Stadt und Diözese Konstanz, quittiert Abt und Konvent in Weingarten den Empfang der Annaten von 3 Byzantinern für die Jahre 1421-1423. Unterschrieben von Notar Konrad Schnetzer namens des Subkollektors.
Dr. decr. Johannes Zeller, Offizial in Konstanz, entscheidet in Sachen Johann Widmer, Pleban von Wolpertswende, welche Pfarrei dem Spital Ravensburg inkorporiert ist, gegen Lang Kunz, Laie der Konstanzer Diözese, sowie Abt und Konvent von Weingarten als dessen Defensor wegen des Zehnten auf einem Hof in Mochenwangen. Das Kloster legt gegen das Urteil Appellation beim Metropolitangericht in Mainz ein. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Hermann Schüßler aus Wildbad ("de opido Wiltpaden"), Kleriker des Bistums Speyer.
Notar Johannes Ungemut, Kleriker der Diözese Konstanz, beurkundet: vor ihm erscheint in der Abtei des Klosters Weingarten Jakob Matzenberger, Pleban an der Pfarrkirche der Hl. Jungfrau Maria in Memmingen, Augsburger Diözese, namens des Ulrich von Ellenbog, Doktor aus der Diözese Chur. Er verlangt die Einsetzung Ellenbogs in die Pfarrei Altdorf, deren Kollatur Abt und Konvent von Weingarten zusteht, kraft päpstlicher Provision. Der Abt antwortet, man sei nicht berechtigt, das inkorporierte Stiftungsgut wegzugeben. Wenn der Doktor mit dieser Protestation nicht zufrieden sei, werde man die Rechte des Klosters verteidigen, so gut man könne.
Dr. decr. Johannes Zeller, Offizial in Konstanz, entscheidet in Sachen Johann Widmer, Pleban von Wolpertswende, welche Pfarrei dem Spital Ravensburg inkorporiert ist, gegen Peter Schmid, Laie der Konstanzer Diözese, sowie Abt und Konvent von Weingarten als dessen Defensor wegen des Zehnten auf einem Hof in Mochenwangen. Das Kloster legt gegen das Urteil Appellation beim Metropolitangericht in Mainz ein. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Hermann Schüßler aus Wildbad ("de opido Wiltpaden"), Kleriker des Bistums Speyer.
Notar Cristanus Prem, Kleriker der Diözese Chur, beurkundet Erteilung einer Vollmacht durch M. Kaspar Wirt, Kleriker der Diözese Konstanz, in dessen Rechtsstreit mit Johannes Brunolf um die Pfarrei Krumbach. Bevollmächtigt werden Ulrich Kremer, Siegler ("sigillifer") der Konstanzer Kurie, Lic. decr. Ulrich Rottemberg, Pfarrer in Lindau, Heinrich Fischer und Erhard Kesel, Kanoniker bei St. Johann bzw. St. Stephan in Konstanz, Johannes Gerster und Johannes Spick, Kapläne am Dom bzw. St. Stephan in Konstanz, Johannes Hub und Heinrich Buman, Visitatoren von Kloster und Stadt St. Gallen, Friedrich Fry, Vikar an St. Lorenz in St. Gallen, und Jakob Wirt, Bruder des Klägers.
Bartholomäus Günther aus Koblenz in der Diözese Trier, Kollateralnotar der bischöflichen Kurie in Konstanz, beurkundet Schreiben der Brüder Jodocus Dietenhaimer, Propst zu Hofen, Johannes Besserer, Prior, Konrad Metzger, Johannes Schütz und der übrigen Mitglieder des Konvents von Weingarten an Heinrich [IV. von Hewen], Bischof von Konstanz und Administrator von Chur. Darin wird die kanonische Wahl des Jodocus Bentelin zum neuen Abt mitgeteilt und um Bestätigung gebeten.
Dr. decr. Lukas Conratter, Propst von St. Stephan und Kanoniker des Domstifts in Konstanz, erläßt als Richter und Konservator des Klosters Weingarten aufgrund einer Klage des Abts Hartmann [von Burgau] und des Konvents gemäß einer ins. Bulle Leos X. mit Datum Rom, St. Peter, vom 13. April ("idus Aprilis") 1516 ein Mandat an den Klerus der Diözese zum Schutz des Klosters in seinen Rechten am Altdorfer Wald. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), verheirateter Kleriker der Diözese Chur.
Der Offizial von Konstanz entscheidet im Streit zwischen Hartmann [von Burgau], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Jodok Humpis von Ratzenried und UIrich Artzat von Augsburg als Vormünder von Anneline, Tochter des Onophrius Humpis von Ravensburg, andererseits wegen einer rückständigen jährlichen Abgabe von 3 1/2 Scheffel Hafer Ravensburger Maßes für den Zehnten von Lunsee (=Lungsee), insgesamt 45 1/2 Scheffel. Gegen das Urteil wird Appellation an den apostolischen Stuhl zu Rom eingelegt. Mit Beurkundungsvermerk des Ulrich Alber von Sargans, verheirateter Kleriker der Diözese Chur, Kollateralnotar der Konstanzer Kurie.
Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), Kleriker des Bistums Chur, Notar des bischöflichen Hof zu Konstanz, beurkundet eine im Rathaus von Altdorf vor Ammann und Rat vorgenommene Protestation. Im Namen von Abt und Konvent zu Weingarten protestieren Johannes Bibracher, Prior, Jos Neukomm ("Nükom"), Großkeller, Hartmann Wigelin, Siechmeister des Konvents, und Jörg Farer, Amtmann des Klosters, gegen die Einsetzung eines Ammanns. Seit dem vorigen Landvogt Hans Truchseß von Waldburg werden Ammänner ohne Mitwirkung des Klosters eingesetzt. Das Ammannamt ist aber dessen erkauftes Gut und von den römischen Königen bestätigtes Eigentum, so daß die Besetzung dem Abt zukommt. Amman Konrad Bodmer erwidert, es sei ihnen leid, daß Zwistigkeiten zwischen dem Abt und Landvogt entstanden seien. Sei wissen nicht, wer recht hat, und wollen als "biderb" Leute ihrer Schuldigkeit nachkommen.
Ulrich Alber von Sargans ("Sanagaza"), Kollateralnotar und geschworener Schreiber der Konstanzer Kurie beurkundet: Johannes Hug, Propst von St. Johann in Konstanz, teilt dem Generalvikar von Konstanz und dem Abt von Weingarten die aufgrund einer ins. päpstlichen Bulle Alexanders VI. vom 25. April 1495 (vgl. vorige Urkunde) vollzogene Einweisung des Johannes Brunolf in die Pfarrei Krumbach mit.
Der Offizial von Konstanz entscheidet in Sachen Hartmann [von Burgau], Abt, und Konvent von Weingarten gegen Melchior Lang von Liebenreute in der Pfarrei Berg betreffend Herausgabe des Guts Atzlaberg, Lehen des Marquard von Königsegg. Der Beklagte appelliert gegen das für ihn ungünstige Urteil an Papst Julius [II.]. Mit Beurkundungsvermerk des Nikolaus Bregel von Memmingen, Kollateralnotar der Kurie Konstanz.
Notar Hermann Heyerman, Kleriker der Diözese Köln und Schreiber in der Sache, beurkundet anstelle des M. Mauritius Ferwer, Kleriker der Diözese Wloclawek (dioecesis wladislawensis), Notar und Schreiber des apostolischen Palasts: Johannes Staphileus, Bischof von Sibenik sowie päpstlicher Kommissar in der Sache, erteilt dem Propst von St. Stephan in Konstanz und Georg Fergenhans, Kanoniker in Konstanz, als kommissarischen Richtern Mandat in Sachen Abt und Konvent zu Weingarten gegen Christoph Welser, Propst zu Regensburg und Pfarrer in Berg, betreffend Streit um den Zehnten in der Pfarrei Berg.
Konrad Hoflich, Kanoniker in Chur und bei St. Stephan zu Konstanz, Subkollektor der Einkünfte der apostolischen Kammer in Stadt und Diözese Konstanz, quittiert Abt und Konvent in Weingarten den Empfang der Annaten von 3 Byzantinern für die Jahre 1421-1423. Unterschrieben von Notar Konrad Schnetzer namens des Subkollektors.
Dr. decr. Johannes Zeller, Offizial in Konstanz, entscheidet in Sachen Johann Widmer, Pleban von Wolpertswende, welche Pfarrei dem Spital Ravensburg inkorporiert ist, gegen Lang Kunz, Laie der Konstanzer Diözese, sowie Abt und Konvent von Weingarten als dessen Defensor wegen des Zehnten auf einem Hof in Mochenwangen. Das Kloster legt gegen das Urteil Appellation beim Metropolitangericht in Mainz ein. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Hermann Schüßler aus Wildbad ("de opido Wiltpaden"), Kleriker des Bistums Speyer.
Notar Johannes Ungemut, Kleriker der Diözese Konstanz, beurkundet: vor ihm erscheint in der Abtei des Klosters Weingarten Jakob Matzenberger, Pleban an der Pfarrkirche der Hl. Jungfrau Maria in Memmingen, Augsburger Diözese, namens des Ulrich von Ellenbog, Doktor aus der Diözese Chur. Er verlangt die Einsetzung Ellenbogs in die Pfarrei Altdorf, deren Kollatur Abt und Konvent von Weingarten zusteht, kraft päpstlicher Provision. Der Abt antwortet, man sei nicht berechtigt, das inkorporierte Stiftungsgut wegzugeben. Wenn der Doktor mit dieser Protestation nicht zufrieden sei, werde man die Rechte des Klosters verteidigen, so gut man könne.
Dr. decr. Johannes Zeller, Offizial in Konstanz, entscheidet in Sachen Johann Widmer, Pleban von Wolpertswende, welche Pfarrei dem Spital Ravensburg inkorporiert ist, gegen Peter Schmid, Laie der Konstanzer Diözese, sowie Abt und Konvent von Weingarten als dessen Defensor wegen des Zehnten auf einem Hof in Mochenwangen. Das Kloster legt gegen das Urteil Appellation beim Metropolitangericht in Mainz ein. Mit Beurkundungsvermerk des Notars Hermann Schüßler aus Wildbad ("de opido Wiltpaden"), Kleriker des Bistums Speyer.
Notar Cristanus Prem, Kleriker der Diözese Chur, beurkundet Erteilung einer Vollmacht durch M. Kaspar Wirt, Kleriker der Diözese Konstanz, in dessen Rechtsstreit mit Johannes Brunolf um die Pfarrei Krumbach. Bevollmächtigt werden Ulrich Kremer, Siegler ("sigillifer") der Konstanzer Kurie, Lic. decr. Ulrich Rottemberg, Pfarrer in Lindau, Heinrich Fischer und Erhard Kesel, Kanoniker bei St. Johann bzw. St. Stephan in Konstanz, Johannes Gerster und Johannes Spick, Kapläne am Dom bzw. St. Stephan in Konstanz, Johannes Hub und Heinrich Buman, Visitatoren von Kloster und Stadt St. Gallen, Friedrich Fry, Vikar an St. Lorenz in St. Gallen, und Jakob Wirt, Bruder des Klägers.