Handschriften
Johann Georg Mosmann an Karl Weltzien
Enthält: (1r) Auf den Visiten bei den Erziehungsräten und den Professoren der Kantonsschule (Chur) erfuhr Mosmann, dass sein Vorgänger Dr. Banseim wegen Schulden und Missbrauchs öffentlicher Gelder entlassen wurde. Mosmann bezeichnet das örtliche Patriziat als "intriguante Charaktere" "voll faden Adelsstolzes und italienischer Tücke". (1v) Mosmanns Laboratorium und Unterrichtssaal sind in einem baufälligen Zustand, das Lokal und die Apparate stark verschmutzt. Das Kollegium ist zwar von wissenschaftlichem Geist beseelt, aber gepaart mit einer "schönen Menge Schulmeister-Pedantismus". Mosmann beschreibt seine Aufgaben. (2r) Aufgrund des Umfangs wird Mosmann wohl auf seine wissenschaftlichen Forschungen und Exkursionen verzichten, auch zugunsten eines guten Unterrichts. In nächsten Jahr will er aber diesbezüglich noch einmal in Verhandlung treten. Mosbach denkt, noch einige Jahre in Chur zu bleiben, hofft aber auf ein Angebot auf eine Stelle als Techniker oder Privatdozent in Karlsruhe, um wieder wissenschaftlich arbeiten zu können. (2v) Mosmann bittet Weltzien hierhingehend um Hilfe und um Verschwiegenheit über den Inhalt des Briefs. Mosmann legt ein Exemplar seines Doktordiploms bei und bittet um Zusendung von "Preiscourants von Noellner, Oechslin in Pforzheim" über Frau Reibold in Beiertheim, die Mosmann in acht bis zehn Tagen ein Paket schickt..
- Archivaliensignatur
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27072/310
- Umfang
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2 Blatt
- Kontext
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27072 Nachlass Karl Weltzien >> 1 Korrespondenzstücke in der alphabetischen Folge der Absender >> 1.106 Mosmann, Johann Georg
- Bestand
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27072 Nachlass Karl Weltzien
- Indexbegriff Person
- Indexbegriff Ort
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Chur/CH
Beiertheim/DE
- Laufzeit
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1848 September 10, Chur
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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07.03.2025, 09:23 MEZ
Datenpartner
Karlsruher Institut für Technologie, KIT-Archiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Handschriften
Entstanden
- 1848 September 10, Chur