Belarus und Russland: Perspektiven einer neuen Normalisierung

Abstract: Der belarussisch-russische Ölstreit der vergangenen Monate bestimmt die Agenda der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und stellt die Stabilität der russischen Öllieferungen über Pipelines in die EU in Frage. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Konflikt durch einen Kompromiss gelöst werden, der übrigens vorübergehend und instabil bleiben dürfte, ganz wie die Kompromisse, die nach bisherigen Krisen in den Beziehungen erreicht wurden. Das relative Gewicht der belarussischen Trasse für die russischen Ölexporte wird weiterhin stetig abnehmen, und damit auch die Ölrenten für die belarussische herrschende Klasse. Dieser Prozess wird sich hinziehen. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird Belarus in fünf bis sieben Jahren die Energieträger zu den in der Region üblichen Preisen aus Russland beziehen. In diesem Fall dürfte die russisch-belarussische Integration praktisch gen null gehen, das heißt: Belarus verlöre seinen besonderen Platz in der Liste der Verbündeten Russlands

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Belarus-Analysen (2020) 49 ; 9-13

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Belarus
Russland

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wer)
SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.
(wann)
2020
Urheber

DOI
10.31205/BA.049.02
URN
urn:nbn:de:101:1-2406270842511.299085565509
Rechteinformation
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:44 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2020

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