Flasche (Gefäßkeramik)

Flasche (Gefäßkeramik)

Hohe Flasche mit schlankem Hals und schalenartig erweiterter Mündung. Das gesamte Gefäß ist dicht bemalt: der Hals und der obere Teil des Körpers sind mit kleinteiligen spiralig aufgebauten Ornamenten bedeckt; der Unterteil des Körpers mit einem weiten, maschenartigen Muster. Unter dem Rand des Halses eine Schriftborte; auf dem Schulterknick eine Glückwunschinschrift, die auch ein Datum enthält, das Jahr 595 Hidschra (1198-9). Damit trägt die Flasche eines der frühesten Daten für iranische Lüsterkeramik. Die so genannte Lüstermalerei wurde im 9. Jahrhundert im Irak entwickelt. Dafür wird ein Objekt zweifach glasiert und gebrannt, wobei die zweite Glasur Metalloxide enthält, zum Beispiel Kupferpartikel. Diese verbinden sich beim zweiten Brand mit wenig Sauerstoffzufuhr (reduzierender Brand) mit der Glasoberfläche der ersten Glasur und bewirken so den charakteristischen metallischen Schimmer.

Material/Technik
Quarzfritte, opake weiße Glasur, goldfarbene Lüsterbemalung
Maße
Höhe: 25,6 cm
Durchmesser: 16,1 cm
Durchmesser: 5,1 cm Rand
Durchmesser: 9,3 cm Fuß
Standort
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
I. 46/70

Klassifikation
Gefäßkeramik

Ereignis
Herstellung
(wo)
Herkunft (Allgemein): Iran
(wann)
1198 - 1199

Rechteinformation
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
17.03.2023, 08:10 MEZ

Objekttyp


  • Flasche (Gefäßkeramik)

Entstanden


  • 1198 - 1199

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