Figur

Merkur

In der kleinen Kuppel des Bode-Museums flankieren die Liebesgöttin Venus und der Götterbote Merkur in klassischer Nacktheit den Treppenaufgang. Dargestellt ist der Moment, als Merkur seine Flügelschuhe anlegt, um auf Bitten der Venus Psyche von der Erde in den Olymp zu holen. Die beiden von Pigalle in verschiedenen Versionen geschaffenen Bildwerke genossen eine ungewöhnliche Popularität und wurden von Malern wie Jean-Baptiste Siméon Chardin und Hubert Robert in zahlreichen Gemälden integriert. 1746 bestellte König Ludwig XV. vergrößerte Nachbildungen, um sie Friedrich dem Großen zu schenken, der sie 1752 an der großen Fontäne vor Schloss Sanssouci aufstellen ließ. Sie sind somit Ausdruck der französisch-preußischen Beziehungen, als Merkur auch der Überbringer des Friedens ist. Während die Skulptur des Merkurs schon in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in den Besitz der Königlichen Museen gelangte, überwies Kaiser Wilhelm II. auf Wunsch Wilhelm von Bodes die Venusfigur in das gerade fertiggestellte Kaiser Friedrich Museum, das heutige Bode-Museum.

Material/Technik
Marmor
Maße
Höhe x Breite x Tiefe: 195 x 120 x 96 cm
Gewicht: ca. 850 kg
Standort
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
356
Sammlung
Skulpturensammlung (SKS)

Verwandtes Objekt und Literatur

Klassifikation
Figur (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Paris (Frankreich)
(wann)
1748

Rechteinformation
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
03.05.2023, 09:49 MESZ

Objekttyp


  • Figur

Beteiligte


Entstanden


  • 1748

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