Archivbestand
Weltliche Lagerbücher: OA Herrenberg (Bestand)
0.1 Zur Geschichte des Oberamts Herrenberg: Für den größten Teil des späteren Oberamtsgebiets ist eine Besiedlung seit der mittleren Steinzeit (Mesolithikum, 8500-5500 v. Chr.) nachgewiesen. In den letzten vorchristlichen Jahrhunderten siedelten hier Kelten. 85 erreichten die Römer die Neckarlinie und begründeten Niederlassungen in der Region. Die römische Herrschaft endete gegen 260 mit der Landnahme der Alemannen. Das alemannische Königreich wurde um 536 durch die Franken unterworfen, die ein den fränkischen Königen unterstehendes ("altes") alemannisches Stammesherzogtum begründeten. Diese begrenzte Selbständigkeit unter eigenen Herzögen endete, als die Franken nach Aufständen gegen ihre Oberhoheit 746 einen großen Teil der alemannischen Führungsschicht beseitigten und diese durch eine fränkische Elite ersetzten. Die frühesten Siedlungen im Oberamtsgebiet sind oft durch die Endungen ihrer Namen auf -ingen und -heim gekennzeichnet (z.B. Oberjesingen). In der Periode des frühen Landesausbaus vom 7.-8. Jhr. folgten Gründungen, deren Namen häufig auf -dorf, -hofen, -hausen, -stetten, -statt und -weiler enden (u.a. Hildrizhausen, Affstätt, Gültstein, Öschelbronn, Nufringen und Haslach). Die Ortschaften Mönchberg, Nebringen, Kayh und Rohrau sind Gründungen der sogenannten "jüngeren Ausbauzeit" (9.-12. Jhr.). Als um 900 im ostfränkischen Reich sechs ("jüngere") Stammesherzogtümer gebildet wurden, deren Herzöge nach dem Aussterben der ostfränkischen Karolinger (911) die maßgebliche Rolle bei der Wahl des ostfränkischen Königs spielten, befand sich darunter auch das Herzogtum Schwaben. Von 1079 bis 1268 waren die Staufer Herzöge von Schwaben, doch mussten sie um diese Position lange mit den Welfen konkurrieren. Dieser Machtkampf wurde auch mililtärisch ausgetragen; in seinem Verlauf wurden 1165 Hildrizhausen und Gültstein zerstört. Die Staufer setzen in den Landgemeinden Vögte als oberste Richter und Verwaltungsbeamte ein, während in den Städten ehrenamtliche Schultheißen amtieren. Eine befestigte Stadt und ländliche Gemeinden werden zu einem Amt zusammen gefasst. Nach dem Aussterben der Staufer 1268 zerfiel das Herzogtum in die Besitzungen verschiedener Häuser bzw. in die Territorien der reichsunmittelbar gewordenen Städte. Die seit dem Ende des 11. Jhr. fassbaren Grafen - ab 1146: Pfalzgrafen - von Tübingen entwickelten sich im 12. Jhr. zur dominierenden Familie der Region. Sie waren es, welche die 1228 erstmals nachgewiesene Burg und den seit 1247 nachgewiesenen Ort Herrenberg gründeten. Der Status Herrenbergs als Stadt ist erstmals 1271 belegt. Herrenberg etablierte sich als wirtschaftlicher Mittelpunkt des oberen Gäus; hier wurden vier Jahrmärkte abgehalten, und das Handwerk entwickelte sich in vielfältiger Weise. Die Pfalzgrafen übernahmen u.a. die Position der Grafen von Hildrizhausen im Schönbuchbereich; der Schönbuch selbst, wohl seit merowingischer Zeit (ca. 500-750) ein Reichsforst, dürfte spätestens im 12. Jhr. zumindest mit seinem westlichen Teil an die Pfalzgrafen gefallen sein. Diese verkauften ihn wahrscheinlich 1347 an das Haus Württemberg; die Bestätigung des Verkaufs und die Belehnung Württembergs von Seiten des Reiches erfolgten 1348; andere Teile des Schönbuchs fielen an das Zisterzienserkloster Bebenhausen. Der Schönbuch behauptet als Reichslehen zunächst der Pfalzgrafen und dann des Hauses Württemberg eine rechtliche Sonderstellung. Mit dem 13. Jhr. setzte eine Wüstungsperiode ein, in deren Verlauf viele Siedlungen aufgegeben wurden; um 1450 stabilisierte sich das Siedlungsbild bis ca. 1900. Ebenfalls im 13. Jhr. erfolgte die Aufspaltung des Pfalzgrafenhauses von Tübingen in mehrere Linien, die häufig untereinander verfeindet waren und alle ab dem Ende des Jahrhunderts in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerieten - auch andere Familien des hohen und niederen Adels in der Region erlitten dieses Schicksal. So spaltete sich 1287 die Herrenberger Linie ab, deren Mitglieder nach einem früh abgekommenen Besitz, Scheer an der Donau, den Beinamen "Scheerer" führten; ihnen gehörten fast alle Besitzungen und Rechte des pfalzgräflichen Hauses im späteren Oberamtsbezirk. Der Besitz dieser Linie wurde 1334 erneut geteilt. Dabei blieb die Stadt Herrenberg zunächst gemeinsamer Besitz, doch 1347 wurde auch sie geteilt. Der Tod Ulrichs von Tübingen-Herrenberg in der Schlacht bei Reutlingen 1377 bedingte die Wiedervereinigung der Besitzungen der Scheererschen Linie. Die Niederlage Württembergs gegen den schwäbischen Städtebund bei Reutlingen konnte allerdings den Aufstieg des Hauses nicht langfristig aufhalten. Dieser Aufstieg vollzog sich parallel zum Niedergang des pfalzgräflich-tübingischen Hauses. Die Grafen (ab 1495 Herzöge) von Württemberg nutzten die wirtschaftliche Notlage anderer adliger Familien, um durch Aufkaufen von Territorium ihr Gebiet zu vergrößern. Der örtliche Niederadel (z.B. die Familien von Bondorf, von Ehningen, von Holzgerlingen, von Kuppingen, von Maichingen und von Magstadt), der in einigen Dörfern des späteren Oberamts unter meist tübingischer, aber auch vaihingischer, eberstein-zweibrückischer und helfensteinischer Lehenhoheit die Ortsherrschaft inne hatte, vermochte es nicht, wie anderswo, die Reichsunmittelbarkeit zu erreichen. Teils starb er noch im Spätmittelalter aus, teils wurde er von Württemberg mehr oder weniger freiwillig ausgekauft. 1382 verkaufte Pfalzgraf Konrad II. von Tübingen aus der Linie der "Scheerer" die Herrschaft Herrenberg an Graf Eberhard II. ("den Greiner") von Württemberg; seine Schulden hatten den Pfalzgrafen zu diesem Schritt genötigt. Als Teile der Herrschaft Herrenberg gingen u.a. die Ortschaften Gültstein, Haslach, Hildrizhausen, Kayh, Mönchberg, Nebringen, Remmingsheim und Wolfenhausen in württembergischen Besitz über. Hinzu kamen Gärtringen, das zuvor als Lehen der Pfalzgrafen im Besitz der 1559 ausgestorbenen Ritter von Gärtringen gewesen war, und Nufringen, das im 14. Jhr. aus den Händen des Ortsadels in die der Pfalzgrafen übergegangen war. Der Ort Oberjesingen, der 1382 ebenfalls zu Württemberg kam, war erst 1351 an die Herrenberger Linie des Pfalzgrafenhauses verkauft worden; zuvor war er - eine Ausnahme im Gebiet des späteren Oberamts- im Besitz der aspergisch-böblingischen Linie des Pfalzgrafenhauses gewesen, die ihn zwischen 1342 und 1351 an die Herren von Gültlingen veräußert hatte. Die Burg Rohrau, alter tübingischer Besitz, war in der zweiten Hälfte des 13. Jhr. an die Grafen von Hohenberg verkauft, 1338 aber zurück erworben worden. Das Dorf Altingen fiel damals nur zur Hälfte an Württemberg die andere Hälfte, die über die Reformation hinaus katholisch bleiben sollte, war 1381 von den Grafen von Hohenberg an Österreich verkauft worden. 1490 vereinbarten König Maximilian und Graf Eberhard V. von Württemberg, dass die Schatzung in Altingen künftig gemeinschaftlich erfolgen sollte. Der österreichische Teil Altingens fiel erst 1805 an Württemberg und damit an das OA Herrenberg. Ungeklärt ist, ob der eine Teil Affstätts gleichzeitig mit den oben aufgezählten Ortschaften aus dem Besitz der Pfalzgrafen in den Württembergs überging; 1524 erwarb Württemberg auch den Rest dieses Ortes. Die Herrschaft Herrenberg machte auf Dauer den größten Teil des württembergischen Amts Herrenberg aus, das nun gebildet wurde. Das Amt Herrenberg wurde später Oberamt, Sitz war jeweils die Stadt Herrenberg. Das württembergische Gebiet war bad nach 1308 (Erwerb des Glemsgaus) in Ämter eingeteilt worden, die zunächst als Vogteien bezeichnet wurden; 1759 erfolgte der Wechsel der Bezeichnung von "Vogt" zu "Oberamtmann". Dem Vogt unterstanden der für die Finanzen zuständige Keller und der für die Notariats- und sonstigen Verwaltungsangelegenheiten zuständige Stadt- und Amtsschreiber. 1385 war Werner von Rosenfeld der erste bekannte württembergische Obervogt von Herrenberg. Zwischen 1418 und 1457 wurde Tailfingen stückweise von den Klöstern Bebenhausen und Hirsau sowie anderen Eigentümern erworben. Auch Oberöschelbronn wurde zwischen 1427 und 1612 Stück für Stück von verschiedenen Eigentümern aufgekauft bzw. eingetauscht. Das Dorf Kuppingen, einst im Besitz der Pfalzgrafen, wurde 1430 den Truchsessen von Höfingen abgekauft. Bei der württembergischen Landesteilung (1442-1482) kam das OA Württemberg an die Linie Württemberg-Urach. Graf Eberhard V. im Bart (formell ab 1459 Graf von Württemberg-Urach, ab 1482 Graf von ganz Württemberg, ab 1495 1. Herzog von Württemberg, gest. 1496) verfügte die Errichtung von vier Landesfruchtkästen in Herrenberg, Kirchheim, Markgröningen und Rosenfeld. 1514, nach der Wiedervereinigung Württembergs 1482, fand der Aufstand des armen Konrad, der auf eine Reduzierung der Lasten der Bauern abzielte, nur wenig Echo im OA. Auslösendes Moment für den Aufstand war die Einführung einer Umsatzsteuer ("Umgelt") auf Wein und Lebensmittel bei Reduzierung der Maße und Gewichte unter Festhaltung der Preise. Im selben Jahr musste Herzog Ulrich (1498/1503-1519 und 1534-1550) den Landständen im Tübinger Vertrag u.a. die im Mittelalter verbotene Teilung der Höfe, Huben, Lehen und Gülten zugestehen, was Herzog Christoph (1550-1568) 1552 durch Gesetz anerkannte. Die Folge war eine erhebliche Zersplitterung des Grundbesitzes, die dazu führte, dass es bald nur noch Kleinbauern gab. Anlässlich der Vertreibung Herzog Ulrichs 1519 durch den Schwäbischen Bund ergab sich die Stadt Herrenberg dem Bundesheer; Ulrich nahm die Stadt 1525 ein, verlor sie aber bald darauf wieder. Von 1520 bis 1534, während Herzog Ulrichs Exil, befand sich ganz Württemberg unter österreichischer Verwaltung. Im April 1525 erhoben sich die Bauern im Rahmen des deutschen Bauernkrieges. Das Bauernheer erstürmte 1525 Herrenberg und plünderte die Stadt. Das Heer des Schwäbischen Bundes unter Georg Truchsess von Waldburg nötigte die Bauern zum Abzug, die im Mai 1525 bei Böblingen entscheidend geschlagen wurden. 1534 eroberte Herzog Ulrich mit der Unterstützung des Landgrafen Philipp von Hessen sein Land zurück und führte die Reformation ein. Der teilweise sehr bedeutende Besitz der unter württembergischer Vogtei stehenden Klöster Bebenhausen und Hirsau fiel infolgedessen an das Herzogtum und wurde durch besondere Kloster-Oberämter verwaltet. Während der Besetzung Herrenbergs durch spanische Truppen 1548/49 kam es häufig zu Plünderungen. 1581 erfuhr das Oberamt durch den Erwerb Mötzingens vom Hochstift Speyer weiteren Zuwachs. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) entstanden etwa ab 1628 zahlreiche Belastungen für Stadt und Amt Herrenberg durch Plünderungen und Einquartierungen; zudem brannte die Stadt Herrenberg 1635 fast vollständig ab. Die Einwohnerzahl des Oberamts soll infolge des Krieges auf ein Viertel zusammengeschmolzen sein. Der Anstieg der Geburtenrate nach 1648 sowie Zuwanderung aus dem Südschwarzwald, aus Tirol und vor allem aus der Schweiz glichen den Bevölkerungsverlust allmählich wieder aus. Insbesondere unter Herzog Eberhard Ludwig (1677/93-1733) bemühte sich die Obrigkeit, Einwanderer ins Land zu ziehen. 1661 wurde der große Kellereifruchtkasten auf dem Platz des früheren Amtshauses beim Pfarrhaus am Burgrain in Herrenberg errichtet. 1688 kam es während des Pfälzischen Erbfolgekrieges (1688-1697) zur Plünderung Herrenbergs durch die auf dem Rückzug befindlichen Franzosen. Bis zum Kriegsende folgten erhebliche Belastungen durch Einquartierungen. 1774 erwarb Württemberg halb Unteröschelbronn.
0.2 Zur Geschichte und Ordnung des Bestands: 0.2.0 Seit 1422/1423 wurden in Württemberg bei der von der Rentkammer zentral gesteuerten systematischen Aufzeichnung von Besitzungen, Rechten und Einkünften in Lagerbüchern mehrere gleichlautende Reinschriften erstellt: Ein Exemplar verblieb in der Kanzlei der Rentkammer, ein zweites wurde im Archiv hinterlegt, eine dritte Reinschrift erhielt die zuständige Kellerei, die in der Zeit des aktuellen Gebrauchs Nachträge vermerkte. Das heutige Lagerbuchselekt führt verschiedene ältere Reihen zusammen: 0.2.1 Die altwürttembergische Reihe "weltliche Lagerbücher" Ursprünglich umfasste diese Reihe die Archivexemplare, die häufig den Außen-vermerk "Archiv" tragen. Im Laufe der Zeit wurden diesem Bestand Konzepte, Mehrfertigungen und Lagerbücher der 1806 neu erworbenen Herrschaften hinzugefügt, so dass ein Mischbestand erwuchs, der 1938 anlässlich der Neugliederung der Bestände durch K.O. Müller die Bestandsbezeichnung H 1 erhielt. 0.2.2 "Dublettenreihe" Seit 1908 wurden unter der etwas irreführenden Bezeichnung "Dublettenreihe" Mehrfertigungen, aber auch Konzepte und Abschriften von Lagerbüchern geistlicher und weltlicher altwürttembergischer sowie neuwürttembergischer Herrschaften zusammengeführt. Der Bestand gelangte ins Staatsarchiv Ludwigsburg und erhielt die Signatur H 6. 0.2.3 Lagerbuchreihe des Finanzarchivs Im Rahmen der Neuordnung 1806 wurde der überwiegende Teil der altwürttembergischen Lagerbücher aus den Registraturen der Bezirksämter den Kameralämtern übergeben, die - ausgehend von den aktuellen Verwaltungsbedürfnissen - umfangreiche Kassationen und Umordnungen vornahmen. Allmählich gaben die Kameralämter die Lagerbücher an das 1822 eingerichtete Finanzarchiv ab. Nach erneuten Kassationen und uneinheitlicher Ordnung wurden in dieser Zeit für ungefähr die Hälfte der Überlieferung provisorische Verzeichnisse erstellt. Die dabei vergebenen rund 4200 Zahlensignaturen sind mit Blaustift auf der Vorderseite vermerkt. 1924 übernahm das Staatsarchiv Ludwigsburg die Lagerbuchbestände des aufgelösten Finanzarchivs und wies sie der Bestandsgruppe H 6-10 zu. 0.2.4 "Sonderreihe" des Staatsarchivs Ludwigsburg Bruchstückhaft blieb um 1930 der Versuch, aus der Überlieferung des Finanzarchivs diejenigen Erneuerungen in einer Reihe zusammenzuführen, die in den Stuttgarter Lagerbuchbeständen fehlten. 0.2.5 Beständebereinigung durch K.O. Müller K.O. Müller löste den von ihm gebildeten Mischbestand H 1 (s. o.) in einer zweiten Verzeichnungsphase auf, indem er die altwürttembergischen Lagerbücher im Bestand A 295 zusammenfasste und die neuwürttembergischen Lagerbücher den Reihen B 1-5 zuwies. Nach Abgabe der in Ludwigsburg befindlichen Lagerbücher an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Juli 1950 wurde unter der Leitung von F. Pietsch der gesamte Überlieferungskomplex neu gegliedert. Aus pragmatischen Gründen verzichtete man dabei auf die Rekonstruktion der Registraturen der Kanzlei, des Archivs sowie der Kellereien in eigenen Reihen. Vielmehr Vereinen die heutigen Bestände H 101/ 1ff, gruppiert nach Oberämtern, alle überlieferten Exemplare einer Erneuerung - also Konzepte, Reinschriften, Abschriften - in einer Reihe. Dies gilt auch für Herrenberg, für das Lagerbücher ab 1383 überliefert sind.
0.3. Zur Verzeichnung des Bestands: Nach der Zusammenführung der Lagerbuchbestände im Hauptstaatsarchiv Stuttgart 1950 war die anschließende Neuordnung, um 1960 im wesentlichen abgeschlossen. Damit konnte eine Neuverzeichnung in Angriff genommen werden. Angesichts der zu bewältigenden großen Mengen entwarfen H.-M. Maurer und H. Natale 1974 "Richtlinien zur Kurzverzeichnung von Lagerbüchern" und trieben die Erschließung der Lagerbuchselekte mit den bestehenden geringen Personalressourcen unter Einbeziehung von Auszubildenden und Aushilfskräften voran. Inzwischen liegen für den kompletten Bestand H 101 Konzeptverzeichnungen vor, die allerdings nur sehr eingeschränkt benutzt werden können. Bei der laufenden Überarbeitung dieser Konzeptverzeichnungen wird auf die in den Richtlinien vorgesehene Erfassung von Reskripten und Notizen verzichtet. Auf vorhandene Reskripte wird allerdings weiterhin im "Enthält-Vermerk" hingewiesen. und die Laufzeit in die Gesamtlaufzeit des Bandes aufgenommen. Der Verzeichnung liegt folgendes Schema zugrunde: 1. Bandnummer, 2. Titel, 3. Genetische Stufe und Behördenprovenienz, 4. eventuelle Register, 5. Renovator(en), 6. Inhalte und Darstellungsweise, 7. Orte, 8. Urkunden, 9. äußere Bandbeschreibung, 10. enthaltene Beilagen oder Reskripte, 11. Vorsignaturen, 12. Umfang, 13. Jahr der Anlage. Die Angaben zum Titel entsprechen soweit als möglich den auf den Vorsatzblättern der Bände zu findenden Innentiteln, was durch Anführungszeichen verdeutlicht wird. Weiterhin erfolgte eine Neusignierung entsprechend dem gängigen Signaturenschema der Lagerbuchselekte: Die bestehende Durchnummerierung wird durch Zwischennummern für die einzelnen Ämter (H 101/1 Altensteig bis H 101/64 Winnenden) mit jeweiliger Neuzählung der einzelnen Bände ersetzt. Alte und neue Signaturen können der Konkordanz entnommen werden. Der Bestand wurde unter Betreuung des Unterzeichneten, der auch die Endredaktion besorgte im Sommer 2008 von Frau Dr. Cordelia Heß (Archivreferendarin) und Herrn Dr. René Hanke (Archivreferendar) im Rahmen ihrer Ausbildung verzeichnet, die Redaktion im Dezember 2008 abgeschlossen. Der Bestand umfasst 63 Bände (in denen 69 verschiedene Urkunden aus der Zeit zwischen 1301 bis 1734 - meist mehrfach - in Abschriften überliefert sind). Die belegten Regale umfassen 7,2 m. Stuttgart, im Dezember 2008 Franz Moegle-Hofacker
Korrespondierende Bestände / Literatur: Überlieferung zum Bereich des Amts Herrenberg im Hauptstaatsarchiv Stuttgart ist über den Bestand H 101/ 25 hinaus v.a. in folgenden Beständen zu finden: A 206 Oberrat: Ältere Ämterakten A 213 Oberrat: Jüngere Ämterakten A 249 Rentkammer: Ämterakten A 284/39 Kirchenrat Ämterregistratur A 356 und A 356 L Weltliches Amt Herrenberg W A 357 Geistliche Verwaltung Herrenberg G A 450 d Stadt- und Amtspflege Herrenberg A 490 Stift Herrenberg H 102/33 Lagerbücher der Geistlichen Verwaltung Herrenberg Literatur Beschreibung des Oberamts Herrenberg, hg. v. Königlichen statistisch-topographischen Bureau, Stuttgart 1855. Janssen, Roman/Joachim Kresin: Herrenberg. Schlaglichter 1250-1900 [Ausstellung anlässlich der 150-Jahrfeier der Kreissparkasse Böblingen in Herrenberg, 25.6.-29.8.1997], Herrenberg 1997. Der Kreis Böblingen, hg. von Konrad Theiss und Hermann Baumhauer, Aalen 1961. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden, Bd. III, hrg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Stuttgart 1978, S. 60ff. Marquardt, Ernst: Geschichte Württembergs, Stuttgart 1961. Schmolz, Traugott: Herrenberg. Chronik einer Stadt von den Anfängen bis zum Jahre 1975, 2. Aufl., Herrenberg 1989.
- Reference number of holding
-
Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 101/25
- Extent
-
63 Bände; Bestellnummern: Band 1 - 63
- Context
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Selekte >> Altwürttembergische Lagerbücher >> Hauptreihen des Kammer- und Kirchenguts >> Weltliche Lagerbücher der Oberämter (gesamt)
- Date of creation of holding
-
1383-1790
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rights
-
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- Last update
-
13.11.2025, 2:39 PM CET
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1383-1790