Arbeitspapier

Industriebeschäftigung im Wandel: Arbeiter, Angestellte und ihre Arbeitsbedingungen

In der Industrie findet ein kontinuierlicher Prozess der internen Tertiarisierung statt. Die Zahl der Angestellten ist inzwischen ebenso hoch wie die der Arbeiter. Der Frauenanteil unter den Angestellten stagniert allerdings. Das Niveau der prekären Beschäftigungsformen wie Befristungen, Minijobs oder Leiharbeit ist bei den Angestellten weit niedriger als bei den Arbeitern. Zugleich weisen Angestellte im Durchschnitt höhere Qualifikationen, einen höheren betrieblichen Status und höhere Einkommen auf. Dennoch sind die Arbeitsbedingungen widersprüchlich. Wichtigste Anzeichen dafür sind lange Arbeitszeiten, wachsende Arbeitsintensität und Klagen über schlechte Aufstiegschancen. Zugleich empfinden viele Angestellte ihre Arbeitsplätze als sicher. Zu den Gewerkschaften bleiben die Angestellten stärker auf Distanz, auch wenn ihr Organisationsgrad schwächer gesunken ist als derjenige der Arbeiter. Dafür ist ihr Anteil an aktiven Betriebsratsmitgliedern inzwischen höher als bei den Arbeitern.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: SOEPpapers on Multidisciplinary Panel Data Research ; No. 730

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
white collar employees
blue collar workers
Metal and Electrical Industries
Chemical Industry
Germany
working conditions
SOEP
Microcensus
working time
union membership

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Haipeter, Thomas
Slomka, Christine
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(wo)
Berlin
(wann)
2015

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Haipeter, Thomas
  • Slomka, Christine
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Entstanden

  • 2015

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